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News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Teamtag auf der Talsperre Kriebstein

Am Freitag, den 9. Mai, tauschten 22 Mitarbeiter der Diakonie Erzgebirge für einen Nachmittag den Schreibtisch gegen ein Floß – und erlebten angeleitet von unserem Referenten Thomas Seidel einen Teamtag der anderen Art auf der Talsperre Kriebstein. Mitten in der Natur und fern vom Alltag wurde gelacht, diskutiert, reflektiert – und einfach Zeit miteinander geteilt. Der Perspektivwechsel eröffnete neue Begegnungen und ehrliche Gespräche. Die Themen Vertrauen, Respekt und Kommunikation zogen sich wie ein roter Faden durch das Programm.

Eine Vertrauensübung – bei der eine Person mit geschlossenen Augen durch einen Korridor aus Menschen ging – machte greifbar, wie viel Sicherheit in einem guten Miteinander steckt. In der anschließenden Reflexionsrunde tauschten sich Kleingruppen über zentrale Fragen aus: Wann erlebe ich echtes Teamgefühl? Was brauchen wir für gute Kommunikation? Die Ergebnisse wurden auf große Plakate geschrieben – und hängen nun als Erinnerung im Flur. 

Ein Impuls auf Grundlage von Prediger 4,9–10 ("Zwei sind besser als einer ...") erinnerte daran, dass Teamarbeit mehr ist als Aufgabenteilung – es geht ums Mittragen und Mitgehen. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Essen, gute Gespräche und eine entspannte Rückfahrt mit Blick aufs Wasser.

Dieser Teamtag war ein starkes Zeichen dafür, wie gelebte Werte Teams nachhaltig stärken können. Wer Lust hat, selbst solch ein Format zu erleben: Thomas Seidel vom CVJM Sachsen ist offen für Anfragen - ob für diakonische Einrichtungen, soziale Dienste oder kirchliche Teams.

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Neuausrichtung der CVJM-Hochschule

Seit 15 Jahren ist die CVJM-Hochschule ein Erfolgsprojekt: Wissenschaft und Praxis verbinden sich in besonderer Weise. Eingebettet in das persönlichkeitsbildende Konzept des gemeinsamen Lebens und Lernens konnten und können sich Studierende in Kassel erfolgreich qualifizieren für Berufe in CVJM, Kirche, Diakonie und Gesellschaft.

Die CVJM-Hochschule setzt ihren erfolgreichen Weg künftig in größerem Rahmen fort – als Teil der neu zu gründenden Evangelischen Hochschule Hessen (EHH). Gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Darmstadt soll eine starke Hochschule mit evangelischem Profil – getragen von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, dem Land Hessen und dem CVJM Deutschland - entstehen.

Im Koalitionsvertrag der Hessischen Landesregierung heißt es dazu: "Das Land und die Kirchen unterstützen die Evangelische Hochschule Darmstadt maßgeblich. Gemeinsam mit den Trägerkirchen wollen wir eine dauerhafte Perspektive für die Hochschule – unter Einbeziehung der CVJM-Hochschule Kassel – entwickeln." Rektor Prof. Dr. Tobias Faix sieht in der neuen Hochschule "ein echtes Gemeinschaftswerk. Wir verbinden unsere Stärken und schaffen für nächste Generationen Studierender ideale Studienvoraussetzungen in den Studiengängen des Sozialen, mit Strahlkraft in Gesellschaft und Kirche."

Mit der Gründung der Evangelischen Hochschule Hessen entwickelt der CVJM eine mehr als 90-jährige Segensgeschichte eigenständiger Ausbildung im CVJM weiter, vorrangig für Berufsfelder in der Kinder- und Jugendarbeit. Der engagiert sich damit weiterhin stark als Kooperationspartner einer gemeinsamen Hochschule, fördert den Fachkräftebereich im Bereich Jugendarbeit im Kontext der Kirchen und bleibt in finanzieller Mitverantwortung. Er bringt sich mit seinen Potenzialen und die Stahlkraft der CVJM-Hochschule in die neue EHH ein.

"Wir freuen uns sehr darauf, dass die EHH künftig für Studierende aus der CVJM-Bewegung und weit darüber hinaus ein äußerst attraktives Angebot an Studiengängen bereithält und wünschen uns, dass viele Absolvierende eine Beschäftigung im CVJM finden", so Präses Steffen Waldminghaus. Generalsekretär Hansjörg Kopp begeistert besonders, dass das bisherige Team der CVJM-Hochschule Teil der EHH wird, um diese in besonderer Weise mitzugestalten.

Mit der EHH entsteht ein evangelischer Hochschulstandort in Nordhessen mit Strahlkraft, an dem Bildung, Praxisnähe und Werteorientierung auf zukunftsfähige Weise verbunden werden – ganz im Sinne der CVJM-Arbeit. Der CVJM-Gesamtverband hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 12. Mai 2025 den eingeschlagenen Weg bestätigt. 

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Graffiti als Botschaft der Hoffnung

Marcel Bretschneider ist unter dem Namen "Bräinstorm" als kreativer Kopf für vielfältige Projekte, Aktionen, Workshops und künstlerische Initiativen aktiv. Kürzlich leitete er einen Graffiti-Workshop zur Verschönerung unseres "Schuppen A" am CVJM-Schiff in Dresden. Im folgenden Gast-Beitrag berichtet der Leiter der Kinderstiftung "Die Arche" in Meißen über seinen gemeinsamen Tag mit dem CVJM Seelitz.

Als ich vor einigen Monaten am Schuppen des CVJM in Dresden vorbeispazierte, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Mit einer Mischung aus Entsetzen, Wut und Resignation musste ich feststellen: Unser großflächiges Graffiti-Konzeptbild aus dem Jahr 2022 war erneut illegal übersprüht worden. Dabei gibt es auch in der Graffiti-Szene ungeschriebene Regeln und einen gewissen Ehrenkodex.

Es war nicht nur ein künstlerischer Verlust – es steckte unglaublich viel Arbeit in der Gestaltung dieser rund 30 Meter Wandfläche. Das alte Bild unter dem Titel "Playlist deines Lebens" war Geschichte – und wir mussten neu denken. Umso dankbarer bin ich dem CVJM Sachsen und dem engagierten Team des CVJM Seelitz, dass sie eine Neugestaltung möglich gemacht haben.

Werte sichtbar machen

Im neuen Workshop haben wir uns mit Werten beschäftigt – mit Themen, die Jugendlichen heute wichtig sind. Diese wurden als Schriftzüge kreativ entwickelt und schließlich an die Wand gebracht. Unser Ziel: Gästen der Jugendschiffe sowie Spaziergängern und Radfahrern Denkanstöße zu geben oder sie zu einem Selfie mit einem Wort-Wert zu animieren.

Die entstandenen Begriffe sind: believe in you, hope, friendship, truth, love, trust.

Graffiti im Stadtteil – Herausforderung und Chance

Graffiti wird im Stadtteil auch künftig Thema bleiben. Beim letzten Vandalismus-Vorfall wurden mehrere Gebäude beschädigt. Die Entwicklung des neuen Hafencity-Viertels in Dresden stößt nicht bei allen Menschen auf Zustimmung – die Meinungen darüber gehen auseinander. Vielleicht braucht es hier eine kreative Idee, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Ein Raum für Austausch, Wünsche und Visionen für den Stadtteil.

Ich lebe mit meiner Familie in Dresden und leite hauptberuflich die Einrichtung DIE ARCHE in Meißen. Dort begleiten wir täglich bis zu 70 Kinder, Jugendliche und deren Familien, die mit Ausgrenzung und anderen Herausforderungen zu kämpfen haben. Seit über 20 Jahren leite ich Graffiti-Workshops und -Projekte. Ich liebe es, gemeinsam mit Menschen kreativ zu sein und ihnen dabei zu helfen, ihre Ideen umzusetzen.

Die Workshops stehen seit diesem Jahr unter dem Motto "STRAW" – eine Kombination aus be STrong und dRAW. Es geht darum, sich kreativ auszudrücken, Graffiti zu entdecken, sich persönlich weiterzuentwickeln – und gemeinsam als STRAW Crew ein Bild zu gestalten. Auf Instagram findet man uns unter @straw_cru. Dort wollen wir zum Dranbleiben ermutigen, uns vernetzen und neue Projekte bekannt machen. Perspektivisch sollen weitere Graffiti Artists dazustoßen und das Netzwerk unterstützen.

Weitere Infos zu Marcel Bretschneider und seiner Arbeit findet ihr hier!

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Was bleibt, wenn alles brennt?

Wann hast du das letzte Mal einen richtig spannenden Krimi gelesen? Einen, bei dem du einfach nicht aufhören konntest, weil du unbedingt wissen wolltest, wie's ausgeht? So ging's mir – aber nicht mit einem Roman, sondern mit der Bibel. Genauer gesagt: mit dem Buch Joel.

Es ging um Feuer, Dürre, Aufforstung – und um mein Herz. Um seine Trockenheit. Um meine Sehnsucht nach Erfrischung. Der Monatsspruch aus Joel 1,19 hat mich erwischt.

Zu dir rufe ich, HERR; denn Feuer hat das Gras der Steppe gefressen, die Flammen haben alle Bäume auf dem Feld verbrannt. Auch die Tiere auf dem Feld schreien lechzend zu dir; denn die Bäche sind vertrocknet.

Joel 1,19
Das klingt krass, oder? Joel und das Volk Gottes stecken mitten in einer echten Krise. Heuschreckenplage, Katastrophen überall – alles scheint kaputt. Und Joel? Er macht das einzig Richtige: Er ruft zu Gott. Er hält ihm seine Not hin, klagt ihm sein Herz. Das kenne ich. Ich hab das selbst schon oft erlebt – in Momenten, wo ich nicht mehr weiterwusste. Wenn alles trocken war in mir. Wenn's gebrannt hat. Und dann kam Gott mit seinem Frieden. Mit neuen Gedanken. Mit Hoffnung.

In Kapitel 2 von Joel sagt Gott: "Kommt zurück zu mir. Lebt echt mit mir – nicht nur so, als ob." Und in Kapitel 3 kündigt Joel etwas Großes an: Pfingsten. Die Ausgießung des Heiligen Geistes. Gottes Nähe. Seine Stimme. Sein Wirken in uns – damit wir wirklich verbunden bleiben. Echt leben.
Genau das durften wir beim Frauen-Wochenende Ende März erleben. Jede Frau bekam ein kleines Heft mit einer besonderen Einladung:
"Schreib einen Brief an Gott. Erzähl ihm, was dich gerade herausfordert. Was dein Herz schwer macht. Wo du dir wünschst, dass er da ist. Und dann schreib weiter – mit: ‚Meine geliebte Tochter …' So, als ob Gott dir antwortet."

Und Gott hat geantwortet. In Tränen. In Ermutigung. In Momenten, die richtig tief gingen.

Wenn du also gerade das Gefühl hast, alles steht in Flammen – deine Seele ist am Austrocknen – dann ruf zu Gott. Schütte ihm dein Herz aus. Er kann aus Asche Neues wachsen lassen.

Ich möchte dir Mut machen, dich ihm ehrlich zu öffnen. Und Antworten zu erwarten.

Zum Schluss noch ein Gebet, das mir beim Wochenende in Selbitz begegnet ist. Von Hanna Hümmer – es hat mich tief berührt:

"Herr, Heiliger Geist, du hast dich in unser Leben hineingegeben.
Du schenkst dich mit der Glut deiner Liebe
und suchst in uns die Liebe, die sich dir innig gibt.
Wir bitten dich um dein Kommen,
um dein heiliges, verzehrendes und klärendes Wirken an uns.
Dir ist nichts unmöglich.
Du verwandelst unser Wesen mit deiner göttlichen Liebe."
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Schiff-Update: Es tut sich was!

Die Suche nach einem passenden Nachfolger für das CVJM-Schiff geht in die nächste Runde! Am 31. März endete die Frist für die Interessenten zur Abgabe eines Kurzkonzepts sowie eines Kaufangebots. Nun wird es langsam konkret.

Nachdem sich im Dezember zahlreiche Interessenten für eine Schiffs-Übernahme bei uns gemeldet haben, führte unser Team im ersten Quartal des Jahres Besichtigungen auf dem Schiff durch, um einen umfassenden Einblick in die Chancen und Risiken des Projektes zu geben. "Da waren einige spannende Ideen dabei", sagte unser leitender Referent Matthias Kaden, der gemeinsam mit Geschäftsführer Andreas Frey und Schiffsleiterin Dorothee Arnrich die Besichtigungstermine begleitete.

Ende März trafen dann die ersten Kaufangebote samt Kurzkonzept ein – nun führt der Vorstand konkrete Gespräche mit den Interessenten. "Wir sind Gott sehr dankbar, dass wir erste belastbare und durchdachte Konzepte von den Interessenten erhalten haben. Auf dieser Basis können wir nun in Verhandlungen treten und die Übergabe des Schiffs an einen Träger weiter vorantreiben", sagte Andreas Frey zufrieden.

Weitere Infos rund um die Zukunft des CVJM-Schiffs gibt's hier!

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Job mit Prämie & Perspektive: Jetzt bewerben!

Du bist Profi am Kochlöffel, liebst es, Gruppen zu versorgen, kreativ zu arbeiten und brauchst Sinn bei dem, was du tust? Du hast Lust ab Sommer mit uns mit vollem Herzen und einem heißen Herd durchzustarten? Dann lies weiter.

Rund um den CVJM Sachsen entsteht derzeit etwas richtig Gutes. Was genau, verraten wir euch bald. Aber eines können wir schon sagen: Wir suchen für das Tagungs- und Freizeitzentrum im Röhrsdorfer Park (Chemnitz) eine Köchin oder einen Koch.

Ab dem 1. Juli 2025 bieten wir eine unbefristete Stelle in Voll- oder Teilzeit an – mit viel Gestaltungsspielraum, einem angenehmen Team, fairer Bezahlung und: einem Ort, der mehr ist als nur Küche.

Wie genau das Ganze aussehen wird? Sagen wir dir im persönlichen Gespräch.

Und weil wir nicht nur mit gutem Essen, sondern auch mit Wertschätzung punkten wollen, gibt's bei uns einen kleinen Extra-Bonus obendrauf. 300 € Willkommensprämie bei Vertragsunterschrift, weitere 300 € nach erfolgreicher Probezeit und nochmal 400 € Treuebonus nach einem Jahr bei uns. Insgesamt warten also 1.000 € Prämie auf dich!

Zur kompletten Stellenausschreibung geht's hier!

Bitte sende uns deine aussagekräftige Bewerbung per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Und falls du selbst nicht kochst, aber jemanden kennst, der/die genau dafür infrage kommt – leite es gern weiter!

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Was macht eigentlich Michael Schmorrde?

Rund 30 Jahre lang war Michael Schmorrde (55) im Beirat des Jungmännerwerkes, im Hauptausschuss, als Schatzmeister sowie im Leitungskreis beim CVJM Sachsen aktiv und hat die Arbeit entscheidend mitgeprägt. Heute ist er als Referent für Recht und Personal bei der Herrnhuter Brüdergemeine tätig. Doch seine Verbindung zum CVJM ist geblieben: In juristischen Fragen steht er dem Landesverband bis heute beratend zur Seite. Im Interview spricht er über seine Zeit im CVJM, seinen aktuellen Dienst und was ihm für die Zukunft besonders am Herzen liegt.

Michael, du warst lange Schatzmeister im CVJM Sachsen. Wie bist du damals zum CVJM gekommen?

Michael Schmorrde: Mein Weg zum CVJM begann in der Evangelischen Brüder-Unität, die ja auf die Böhmische Reformation zurückgeht. Ich war dort in der Jugendarbeit aktiv und später auch landeskirchlich engagiert. Über diese Arbeit wurde ich in das Jungmännerwerk nach Dresden delegiert. Dort habe ich viele prägende Begegnungen gehabt – auch mit dem CVJM Westbund, dessen Konzepte uns sehr inspiriert haben. 1990 habe ich dann in Löbau einen örtlichen CVJM mitgegründet und habe nach und nach auch im Landesverband mitgewirkt.

Welche Herausforderungen und besonderen Momente hast du in deiner Zeit beim CVJM Sachsen erlebt?

Von 1996 bis 2012 durfte ich als Schatzmeister Verantwortung tragen, insgesamt war ich 16 Jahre auf Vorstandsebene aktiv. Besonders beeindruckt hat mich die vertrauensvolle Gemeinschaft. Es war für mich immer ein Geschenk, Dinge gemeinsam im Vertrauen auf Gott zu planen und umzusetzen. Die Osterkonferenzen auf Schloss Augustusburg sind mir besonders prägend in Erinnerung geblieben. Ich war damals noch ein junger Jura-Student, als ich gefragt wurde, ob ich Verantwortung übernehmen will. Dass mir ohne große Vorerfahrungen so viel Vertrauen entgegengebracht wurde, hat mich sehr motiviert.

Heute arbeitest du als Referent für Recht und Personal. Was sind deine Aufgaben?

Ich bin seit fast 25 Jahren Kirchenjurist bei der Evangelischen Brüder-Unität. Anfangs war ich vor allem für Grundstücksfragen zuständig, später kam das Personalwesen hinzu. 2010 wurde ich in die Kirchenleitung gewählt – das war auch der Grund, warum ich 2012 meine Aufgabe im CVJM abgegeben habe. Beides parallel wäre einfach nicht mehr möglich gewesen.

Und heute?

Mittlerweile bin ich als Diakon eingesegnet und habe mich theologisch weitergebildet. Neben meinen rechtlichen Aufgaben übernehme ich auch Verkündigungsdienste – ein Schritt, der mir sehr am Herzen lag. Ich wollte mich gut auf neue Aufgaben vorbereiten und habe gemerkt, dass mir diese Kombination aus juristischer Arbeit und geistlicher Begleitung viel gibt.

Trotzdem unterstützt du den CVJM Sachsen weiterhin – in welchen Bereichen besonders?

Wenn ich gefragt werde, stehe ich gern bei juristischen Fragen beratend zur Seite. Es freut mich, wenn ich mit meiner Erfahrung noch etwas beitragen kann. Der CVJM hat eine große Stärke: Er baut Brücken zwischen Kirche und der säkularen Welt. Er bietet ein niedrigschwelliges Angebot für junge Menschen – ohne die Hürde, jahrhundertealte Lieder singen zu müssen oder sich einer bestimmten Tradition zu unterwerfen. Ich wünsche mir, dass der CVJM diese Nähe zur Jugendkultur weiter ausbaut und das Wort Gottes so vielen jungen Menschen wie möglich zugänglich macht.

Welche Erfahrungen aus deiner CVJM-Zeit helfen dir heute noch?

Sehr viele! Die Soft Skills, die ich im CVJM gelernt habe, prägen mich bis heute. Das reicht von Verhandlungsführung über Sitzungskultur bis hin zur Vorstandsarbeit und Verkündigung. Soziale Kompetenzen, die man in Ehrenämtern erwirbt, sind in jedem Berufsalltag von unschätzbarem Wert.

Welchen Rat hast du für junge Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen – besonders im Bereich Finanzen oder Recht?

Der CVJM braucht vielseitige Kompetenzen – Theologen, aber auch Menschen, die Verantwortung in Strukturen übernehmen. Mein wichtigster Rat: Hört darauf, was Gott euch aufs Herz legt. Jeder hat seine eigenen Gaben, und oft entdeckt man sie erst durch das Ausprobieren. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sich Ehrenamtliche sicher fühlen. Wer sich in Finanzen oder Recht engagiert, sollte Fortbildungen nutzen – und hier sehe ich auch den Landesverband in der Pflicht, als Backup und Unterstützung zu dienen. Wenn man gut vorbereitet ist, verliert man die Angst, Verantwortung zu übernehmen.

Was wünschst du dem CVJM Sachsen für die Zukunft?

Viele neue junge Leute, die sich engagieren! Das Feuer muss immer weitergegeben werden – das ist nicht leicht, aber absolut notwendig. Die Lebensfragen der jungen Menschen verändern sich nicht grundsätzlich, und der CVJM kann hier eine wichtige Rolle spielen. Ich wünsche dem CVJM, dass er aus dem Glauben heraus weiterhin eine starke und gute Arbeit macht. 

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Wenn dein Becher überfließt…

Wann hast du zum letzten Mal dein Glas übervoll eingeschenkt? Einfach so lange weitergegossen, bis eine große Pfütze auf dem Tisch entstand? Ich wage die Vermutung, dass das schon lange her ist – oder vielleicht sogar noch nie absichtlich passiert ist. Es wäre ja auch völlige Verschwendung, und aufwischen will das am Ende auch keiner.

Neulich konnte ich im schwedischen Möbelhaus meines Vertrauens ein Mädchen beobachten, das genau das getan hat. An der Getränke-Selbstbedienung sprudelte ihr Getränk über den Rand, lief am Glas entlang und tropfte nach unten. Und soll ich dir etwas verraten? Es ist überhaupt nichts Schlimmes passiert. Kein Drama, kein Geschimpfe – sie hat das Glas einfach mitgenommen.

Als Kind habe ich Psalm 23 auswendig gelernt. In Vers 5 heißt es: "Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über." Was mich an diesem und auch an den anderen Versen des Psalms am meisten fasziniert: Gott ist so unglaublich verschwenderisch. Er geht immer noch ein Stück weiter.

"Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über."

Psalm 23,5


David bekennt, wie gut Gott zu ihm – zu uns – ist. Gott gibt nicht das Minimum, sondern absolut alles. Und noch mehr. Nichts wird dir mangeln. Er schickt dich, sein Schäflein, nicht auf irgendeine kleine Wiese mit einem dreckigen Wassertrog, sondern er führt dich auf eine traumhafte Weide mit stillem, köstlichem Wasser. Wenn du durch dunkle Täler gehst, musst du dich nicht einmal fürchten. Deinen Feinden zeigt Gott ganz klar, wie besonders du für ihn bist. Er salbt dich – wie einen König. Gott salbt mich wie einen König!?!? Lass dir das einmal auf der Zunge zergehen. Und dann lässt er deinen Becher auch noch überfließen.

Gott tut all dies, obwohl er uns so gut kennt. Weder du noch ich haben irgendetwas dazu beigetragen. Diese Behandlung erhalten wir nicht, weil wir so unglaublich gute Menschen sind – wir wissen beide, dass unser Verhalten oft eher das Gegenteil verdient hätte. Wie groß muss diese Liebe sein, dass Gott so verschwenderisch segnet?

Bist du bereit, das anzunehmen? Diese überströmende, verschwenderische Liebe Gottes? Ist dir bewusst, dass du dafür nichts tun musst – und nichts tun kannst?

Diesen Monat feiern wir Karfreitag und Ostern. Zwei Feste, die ein riesiges Zeugnis von Gottes bedingungsloser Liebe sind. Und ja, aus dieser Liebe wächst vieles – wir dürfen sie weitergeben.

Aber nimm dir doch einmal einen Moment und genieße sie einfach. Sauge sie in dich auf, sei ganz da und lasse dein Glas überlaufen. Und auch wenn es vielleicht deiner Erziehung widerspricht, verspreche ich dir: Wenn man das Glas überlaufen lässt, passiert gar nichts Schlimmes…

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Frauenwochenende 2025 – Zeit für Gott & Erholung

Vom 28. bis 30. März 2025 durften wir das Frauenwochenende im Freizeit- und Tagungszentrum Röhrsdorfer Park erleben. Rund 30 Frauen aus Sachsen und Brandenburg kamen zusammen, um dem Alltag zu entfliehen, sich gegenseitig zu stärken und in Gemeinschaft mit Gott neue Kraft zu schöpfen.

Unter der Leitung von Sibylle Wilkening, unserer Referentin für Ehe- und Familienarbeit, standen zwei inspirierende Themen im Mittelpunkt: "Sehnsucht nach Gottes Gegenwart" und "Wenn der Himmel mein Herz berührt". In gemeinsamen Bibelzeiten, tiefgehenden Gesprächen und Lobpreis erlebten die Frauen intensive Begegnungen mit Gott. Die kreative Vertiefung übernahm Lysann aus dem Team, die mit ihren Angeboten zum Nachdenken und Gestalten einlud.

Neben den inhaltlichen Impulsen blieb viel Raum für Erholung und Austausch. Ob bei einem Spaziergang durch das grüne Gelände, entspannten Gesprächen in den Gemeinschaftsräumen oder einem kleinen Shopping-Bummel im nahegelegenen Chemnitz Center. Wir sind dankbar für diese gesegnete Zeit und freuen uns schon auf das nächste Frauenwochenende!

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Das war die Konfifactory 2025

Was für ein Wochenende! Vom 20. bis 23. März verwandelte sich die Strobelmühle Pockau in einen Treffpunkt für Konfirmandinnen und Konfirmanden aus ganz Sachsen. Vier Tage Zeit für Action, Spaß und intensive Glaubensmomente.

Gleich am Donnerstagabend ging es los: Nach der Anreise und einem stärkenden Abendessen sorgte der Eröffnungsabend für die ersten Begegnungen und viel gute Stimmung. Die folgenden drei Tage standen unter dem Thema "connected" und den zentralen Punkten Identität, Glaube und Gemeinschaft.

Ob in abwechslungsreichen Workshops, bei bewegenden Lobpreiszeiten oder im persönlichen Austausch – die Jugendlichen hatten viele Möglichkeiten, ihren Glauben zu entdecken und ihre individuellen Fähigkeiten besser kennenzulernen. Besonders inspirierend waren die Zeugnisse von Kathleen Volkmann und Lisa Fischer, die am Freitag und Samstag ihre persönlichen Glaubensgeschichten mit den Konfis teilten. 

Die Konfifactory ist nicht nur ein Highlight für die Jugendlichen, sondern auch eine große Unterstützung für die Konfiteams in den Gemeinden: Mehr Zeit für persönliche Begegnungen zwischen Konfis und ihren Leiterinnen und Leitern, weniger Stress bei der Vorbereitung für die Teams vor Ort, Austausch mit anderen Konfigruppen, der neue Perspektiven eröffnet, Vertiefte Gespräche innerhalb der eigenen Gruppe, um Glaubensthemen intensiver zu reflektieren.

Ein besonderer Dank geht an die Jugendkirche Chemnitz, die Band AmenAndOut sowie den CVJM Strobel-Mühle Pockautal e.V. und alle weiteren Unterstützer, die dieses Wochenende möglich gemacht haben.

Wir freuen uns schon auf die nächste Konfifactory!

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Neues CVJM Magazin – Jetzt online lesen!

Die zweite Ausgabe des CVJM Magazins 2025 ist erschienen und steckt voller inspirierender Geschichten, spannender Berichte und wertvoller Impulse. Das zentrale Thema dieser Ausgabe lautet "Kinderherzen bewegen" – ein Herzensanliegen, das sich durch viele Beiträge zieht. Von der Bedeutung des Glaubens in der Kinder- und Jugendarbeit bis hin zu bewegenden Erfahrungsberichten aus dem FSJ – dieses Magazin gibt wertvolle Denkanstöße für alle, die sich in der CVJM-Arbeit engagieren oder sich dafür interessieren.

Euch erwarten unter anderem ein tiefgehendes Interview mit dem Kinderliedermacher Mike Müllerbauer, der über Musik als Brücke zu jungen Menschen spricht, ein Einblick in die Zukunft des CVJM-Schiffes in Dresden und praxisnahe Ideen, um Kinderrechte spielerisch zu stärken. Außerdem gibt es spannende Veranstaltungstipps und bewegende Erfahrungsberichte aus dem Alltag des CVJM.

Neugierig geworden? Die aktuelle Ausgabe gibt es auch als E-Reader-Version, die ihr bequem auf dem Smartphone, Tablet oder PC durchblättern könnt.

JETZT ONLINE DAS CVJM-MAGAZIN LESEN!

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Workshop Erlebnispädagogik in Skassa

Am 30. April 2025 laden wir alle Haupt- und Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit herzlich zu einem besonderen Nachmittag rund um Erlebnispädagogik ein! Von 16.00 bis 20.00 Uhr treffen wir uns auf dem CVJM Jugendpfarrhof Skassa (Pflasterstraße 1, 01558 Großenhain) zu spannenden Workshops, Austausch und praktischen Impulsen – und lassen den Tag gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.

Für wen?
Alle, die erlebnispädagogisch unterwegs sind oder es werden wollen – egal ob mit viel Erfahrung oder als Neueinsteiger!

Was erwartet dich?
  • Praxis- und Theorieseminare rund um Erlebnispädagogik
  • Aufbau von Niedrigseilelementen
  • Geschichten erzählen als pädagogisches Element
  • Erlebnispädagogik mit wenig Material – Kreativität nutzen, auch wenn mal nicht alles zur Hand ist
  • Viel Raum für Erfahrungsaustausch und Vernetzung

Kosten?
Kostenfrei!

Anmeldung?
Ganz formlos per Mail bei Thomas Seidel: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kommt vorbei, lasst euch inspirieren und nehmt neue Ideen für eure Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit!
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Studie zu Mental Health in der Jugendarbeit

Vielleicht kennst du das auch: Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist mega wertvoll, aber manchmal auch ganz schön herausfordernd. Genau deshalb läuft ab 10. März eine große Studie zur mentalen Gesundheit von Hauptamtlichen in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit – und du kannst dabei sein!

Die CVJM-Hochschule will herausfinden: Wie geht es Hauptamtlichen wirklich? Was tut gut, was belastet? Was brauchen wir, um auch in Zukunft mit Freude und Energie dabei zu sein?

Die Umfrage richtet sich an alle, die hauptberuflich in der christlichen oder kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit unterwegs sind – egal ob Kirche, Freikirche, Verband oder Werk. Mitmachen lohnt sich! Denn: Jugendarbeit braucht gesunde Hauptamtliche. Und wenn genug Leute aus Sachsen teilnehmen, bekommen wir sogar eine extra Auswertung für unseren CVJM-Landesverband.

Die Umfrage dauert nur rund zehn Minuten - JETZT MITMACHEN!

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Jobangebote: Werde Teil der CVJM-Bewegung

Du willst dich mit Herz und Leidenschaft für junge Menschen auf deren Weg im Glauben einsetzen? Du suchst eine Aufgabe, in der du deine pädagogischen Fähigkeiten entfalten kannst? Dann haben wir genau das Richtige für dich! Aktuell suchen unsere Ortsvereine engagierte Mitarbeitende für vier spannende Arbeitsbereiche. 


📍 Offene Kinder- und Jugendarbeit in Leipzig

Du bist sozialpädagogisch ausgebildet und hast Lust, junge Menschen in ihrem Alltag zu begleiten? In unserer Offenen Arbeit in Leipzig-Schönefeld kannst du kreative Angebote gestalten und mit einem starken Team zusammenarbeiten.

Start: 1. Juni 2025
Umfang: 30 Stunden/Woche
Vergütung: Nach AVR Entgeltgruppe 9 (inkl. Jahressonderzahlung, Jobticket, Jobrad, 31 Urlaubstage, geförderte Weiterbildungen)
Ort: CVJM Leipzig e.V., Leipzig-Schönefeld

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📍 Erzieher*in / Pädagogisches Fachpersonal im Kinder- und Familienzentrum

Du hast eine Ausbildung als staatlich anerkannte/r Erzieher/in oder einen Abschluss in Pädagogik? Du möchtest in einer familiären Umgebung mit einem teiloffenen Konzept arbeiten? Dann komm in unser Team im CVJM Kinder- und Familienzentrum im Mariannenpark!

Start: 1. April 2025
Umfang: Bis zu 39 Stunden/Woche (variabel)
Ort: CVJM-KITA gGmbH, Leipzig-Schönefeld

Mehr Infos & Bewerbung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


📍 Offene Arbeit in Zwickau-Pölbitz

Du willst eine neue Offene Kinder- und Jugendarbeit mitgestalten? In Zwickau-Pölbitz suchen wir einen Sozialpädagogenin, Sozialarbeiterin oder CVJM-Sekretärin, um ein neues Angebot für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren aufzubauen.

Start: Ab sofort
Umfang: Vollzeit (befristet für voraussichtlich 5 Jahre)
Ort: CVJM Zwickau e.V.

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📍 Kinder- und Jugendarbeit im CVJM Coswig

Du bist pädagogisch ausgebildet und möchtest Kinder und Jugendliche in einem offenen und lebendigen Umfeld begleiten? Wir suchen eine weibliche Mitarbeiterin für die geschlechterspezifische Arbeit mit Mädchen, Teenagern und jungen Frauen.

Start: Ab sofort
Umfang: Vollzeit oder Teilzeit möglich
Ort: CVJM Coswig e.V.

Mehr Infos & Bewerbung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

🔎 Neugierig geworden? Dann bewirb dich jetzt und werde Teil unserer Bewegung, die junge Menschen stärkt und begleitet. Wir freuen uns auf dich! 😊
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Was macht eigentlich Horst Windisch?

25 Jahre lang engagierte sich Horst Windisch (69) ehrenamtlich im Vorstand des CVJM Sachsen – viele Jahre als Vorsitzender. Neun Jahre nach seinem Abschied ist der Träger der sächsischen Annen-Medaille den CVJMern noch immer treu. Im Interview erzählt er, was ihn antreibt und wo er heute aktiv ist.

Horst, du warst 25 Jahre lang im CVJM-Vorstand, viele Jahre davon als Vorsitzender. Was hat dich damals motiviert?

Horst Windisch: Meine Wurzeln liegen in der christlichen Jugendarbeit der DDR – ich war JG-Leiter in Zwickau und später im Jungmännerwerk. 1991 habe ich Verantwortung im Landesverband übernommen, weil es mich begeistert hat, jungen Menschen den Glauben nahezubringen und sie zu ermutigen, sich auszuprobieren.

Der CVJM steht für Gemeinschaft, Glaube und Verantwortung. Wie hast du diese Werte erlebt?

Als Vorsitzender braucht man ein weites Herz für die Vielfalt der Arbeit. Es gab damals ein Spannungsfeld zwischen sozial engagierten Menschen und klassischer Gemeindearbeit. Diese Gegensätze mussten wir als Vorstand aushalten und Brücken bauen.

Neben dem CVJM bist du leidenschaftlicher Läufer. Gibt es Parallelen?

(Lacht) Einen kompletten Marathon bin ich nie gelaufen – aber Halbmarathon beim Oberelbemarathon, und da will ich auch dieses Jahr wieder antreten. Beim Laufen geht's darum, anzukommen. Das passt zum CVJM: Es geht nicht um Höchstleistung, sondern darum, dranzubleiben und sein Ziel zu erreichen. CVJM-Arbeit ist kein Sprint, sondern Ausdauersport.

Was machst du heute?

Ich bin noch als IT-Berater tätig – aber vor allem Opa von drei Enkeln! Zweimal pro Woche jogge ich, um fit zu bleiben. Im CVJM engagiere ich mich weiterhin für die 60+-Arbeit, wo sich ehemalige Wegbegleiter treffen. Außerdem begleite ich weiterhin die internationale Arbeit in Südafrika.

Was gibst du der nächsten Generation von Ehrenamtlichen mit?

Das Wichtigste ist ein fester Glaube an Jesus – er gibt Halt, auch wenn's mal herausfordernd wird. Man sollte offen für andere Meinungen sein und Spannungen aushalten, statt sie einfach abzutun. Und als Wissenschaftler sage ich: Meinung und Person trennen! CVJM braucht eine sachliche Auseinandersetzung – und vor allem mehr Miteinander-Reden. 

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Einladung zur Barmherzigkeit

Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken

3. Mose 19,33

Eine aufgeladene Diskussion rund um das Thema Migration fordert unser Land heraus. Es geht um Zahlen, Gesetze, politische Strategien – der einzelne "Fremde" gerät dabei schnell aus dem Blick. Der Monatsspruch kann nicht alle migrationspolitischen Fragen klären, aber er zeigt eine Herzenshaltung, die Gott wichtig ist. Als Gott sein Volk ins verheißene Land führt, gibt er ihnen eine klare Anweisung: "Einen Fremden sollst du nicht bedrücken." Das hebräische Wort יָנָה (yanah) bedeutet "bedrücken, ausnutzen, schlecht behandeln". Das soll nicht geschehen. Doch Gott geht noch weiter: "und du sollst ihn lieben wie dich selbst" (Vers 34). Damit wird der Fremde zum "Nächsten", für den dieser Auftrag bereits im Vers 18 ausgesprochen wurde: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr".

Fremd sein – eine gemeinsame Erfahrung

Warum fordert Gott das? Weil sein Volk selbst Fremdheit erlebt hat: "Denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägypten." (Vers 34) Wer selbst weiß, wie es sich anfühlt, fremd zu sein, kann mit Fremden anders umgehen.

Das betrifft auch uns. Paulus erinnert Christen an ihre eigene Fremdheitserfahrung: "Ihr wart Fremde und gehörtet nicht zur Gemeinde Israels. Die Zusagen, die Gott bei seinen Bundschließungen gemacht hatte, galten für euch nicht." (Epheser 2,12). Doch dann kam Jesus. Durch ihn sind wir nicht mehr Gäste und Fremde, sondern gehören zur Familie Gottes (Epheser 2,19) – mit allem Guten, das daraus für uns erwächst.

Kleine Zeichen der Barmherzigkeit

Danke, Gott, dass ich von dieser unverdienten Barmherzigkeit leben darf. Das motiviert mich, im Umgang mit Fremden kleine Zeichen dieser Liebe weiterzugeben – sei es ein freundlicher Blick, eine unterstützende Geste oder ehrliches Interesse an der Geschichte eines Menschen. 

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Jetzt anmelden für das CVJM-Frauenwochenende!

Kennst du das Gefühl, wenn der Alltag dich völlig in Beschlag nimmt? Der Wäscheberg wächst, To-do-Listen werden länger, und irgendwo zwischen Arbeit, Familie und Verpflichtungen bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Genau deshalb gibt es das Frauenwochenende 2025!

Vom 28. bis 30. März 2025 laden wir alle Frauen ab 25 Jahren in den wunderschönen Röhrsdorfer Park bei Chemnitz ein, um einmal bewusst zur Ruhe zu kommen. Unser Thema: "Sehnsucht nach Gottes Gegenwart". Denn manchmal braucht es einen Moment des Innehaltens, um neue Kraft zu schöpfen und sich wieder bewusst zu machen, dass wir nicht alleine unterwegs sind.

"Es ist einfach wunderschön, Ende März die aufblühende Natur zu genießen. Einfach mal als Frau den Alltag hinter sich lassen, mit anderen Frauen ins Gespräch kommen, singen, die Seele baumeln lassen – das ist etwas ganz Kostbares", sagt Sibylle Wilkening vom CVJM Sachsen.

Alle wichtigen Infos und die Anmeldung gibt es hier!
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Zu Gast beim CVJM-Forum in Wuppertal

Vom 7. bis 9. Februar waren Lydia Schädlich, unsere Referentin für FSJ und offene Jugendarbeit, sowie Thomas Seidel, unser Referent für sportmissionarische Arbeit, beim CVJM-Forum in Wuppertal dabei. Unter dem Motto "Gemeinschaftliches Arbeiten im CVJM Deutschland" drehte sich an diesem Wochenende alles um Vernetzung, Austausch und zukunftsweisende Projekte.

"Besonders wertvoll waren die Begegnungen mit den verschiedenen Arbeitskreisen und Projektgruppen des CVJM Deutschland. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit Vertreterinnen und Vertretern von TenSing, CVJM Weltweit, Politik, Freiwilligendiensten und Sport intensiv auszutauschen", berichtet Schädlich.

Nach der Anreise am Freitag und einem gemeinsamen Abendessen standen am Samstag verschiedene Sitzungen und Arbeitsgruppen auf dem Programm. Am Abend hieß es dann "CVJM bewegt" – bei einer gemeinsamen Sporteinheit kamen die Teilnehmenden in der Sporthalle ordentlich ins Schwitzen. Den feierlichen Abschluss des Wochenendes bildete der Gottesdienst am Sonntag.

"Ich bin mit einem richtig guten Gefühl nach Hause gefahren. In der Projektgruppe Sport haben wir große Fortschritte gemacht, und die vielen Gespräche vor Ort mit anderen CVJMlern waren ermutigend und voller Hoffnung," fasst Seidel seine Eindrücke zusammen.

Das CVJM-Forum ist seit vielen Jahren eine wichtige Plattform der Vernetzung innerhalb des deutschen CVJM. Es bietet Raum für konzentrierte Zusammenarbeit in den einzelnen Arbeitsbereichen und fördert den übergreifenden Austausch – eine wertvolle Gelegenheit, um als CVJM-Bewegung in Deutschland gemeinsam zu wachsen. 

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Mit Gott an meiner Seite: Der Weg ist das Ziel

Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen. Vor dir ist Freude in Fülle, Wonne zu deiner Rechten ewiglich.

Psalm 16,11

In meiner Arbeit im Freiwilligendienst, in der Beratung und in der Begleitung von Menschen begegne ich immer wieder Menschen, die unterwegs sind. Sie brechen auf, suchen nach einem Ziel – und manchmal ist der Weg selbst das Ziel. Diese Formulierung begegnet mir oft. Denn Wege verlaufen selten gerade. Es gibt Stolpersteine, Unsicherheiten und Momente, in denen der nächste Schritt unklar ist.

Doch genau darum geht es auch in Psalm 16,11: Der "Weg des Lebens" ist mehr als ein physischer Pfad. Er führt uns nicht nur von A nach B, sondern ist ein Prozess – eine Reise voller Erfüllung, Wachstum und Freude. Dieser Weg ist lebendig. Er entfaltet sich Schritt für Schritt, mit jeder Entscheidung, die wir treffen.

In meiner Arbeit sehe ich, wie wichtig es ist, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Jeder Mensch braucht Orientierung – und manchmal auch jemanden, der ein Stück mitgeht. Der Psalm erinnert uns daran, dass Gott diesen Weg zeigt. Und wir dürfen helfen, dass andere ihre Richtung finden.

Es geht nicht nur um das Ankommen. Die Freude liegt im Unterwegssein – in den kleinen Fortschritten, den Lernmomenten und den Begegnungen, die uns prägen. Manchmal zeigt sie sich in Herausforderungen, in einem tiefen Gespräch oder einfach in dem Wissen: Ich darf immer wieder neu anfangen.

Ich wünsche mir, dass der CVJM Sachsen ein Ort ist, an dem wir ermutigende Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sind. Und ich wünsche dir Menschen an deiner Seite, die dich stärken und dir Raum zur Entfaltung geben.

In diesem Sinne: Lass uns mutig loslaufen!

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Konfifactory 2025: Identität, Glaube, Gemeinschaft

Am 1. Februar 2025 trafen sich Gruppenleiter, Pfarrer und Jugendmitarbeiter aus ganz Sachsen auf dem CVJM-Schiff, um die diesjährige Konfifactory vorzubereiten. Unter der Leitung des CVJM Sachsen wurde das Projekt vorgestellt, der Ablauf geplant und Aufgaben verteilt. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Schulung der Mitarbeitenden, die vor Ort wichtige Rollen übernehmen werden.

Vom 20. bis 23. März verwandelt sich die Strobelmühle Pockau in den Hotspot für Konfirmanden aus ganz Sachsen! Vier Tage voller Begegnung, die im normalen Konfi-Alltag oft zu kurz kommt. Mit Workshops, Predigten, Special Guests und viel Gemeinschaft soll den Teilnehmenden gezeigt werden, dass die Beziehung zu Jesus etwas ganz Persönliches ist. Außerdem gibt's Raum für die große Frage: "Was kann ich besonders gut?" – eine Chance, die eigene Identität zu entdecken und sich auszuprobieren.

"Gemeinschaft erleben – das ist uns besonders wichtig! Wir wollen, dass die Konfis Lust bekommen, sich auch nach der Konfirmation in der Jungen Gemeinde zu engagieren", sagt Emma Hofmann, Referentin für TEN SING und missionarische Jugendarbeit. "Wir erwarten rund 90 Teilnehmende aus ganz Sachsen und können es kaum erwarten, sie kennenzulernen!"

Die Konfifactory ist ein gemeinsames Projekt des CVJM Sachsen und der Jugendkirche Chemnitz. Neugierig geworden? Mehr Infos gibt's hier!

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