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News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Heil und versöhnt leben

Monatsspruch Dezember:
„Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. (Lukas 2,30-33)

Heil und versöhnt leben... das ist die Stimmung von Weihnachten, die Sehnsucht nach guten Momenten, Harmonie und Freundschaft. Die Weihnachtsmärkte leben von dieser Sehnsucht nach einer heilen Welt. Diesen Wunsch nach Heil-sein hat Gott in unsere Herzen gelegt. Wir sind dazu geschaffen, versöhnt mit Gott und im Miteinander zu leben. Leider scheitern wir oft daran, leiden, werden unzufrieden oder vielleicht sogar bitter.

Weihnachten: Jesus – der Heiland – kam in unsere Welt und zeigte uns, wie es ist, versöhnt und heil zu leben mit Gott und den Menschen. Er selber machte den Weg zu Gott durch seinen Versöhnungstod am Kreuz für uns frei. Mein Versagen, mein „unheiles" Herz darf ich zu Jesus bringen und um Vergebung und einen Neuanfang bitten. Gerade hier erleben wir immer wieder so deutlich, dass Jesus lebt. Er reinigt uns von Last und Ärger, von negativen Worten und Gedanken über andere oder uns selbst. Die Last wird leicht und wir fühlen uns „heil" an, wenn unser Heiland uns berührt. Unsere Beziehungen werden wieder neu, Gottes Frieden hat wieder Raum. Vielleicht wollen wir in dieser Zeit das Adventslied noch bewusster singen:

O komm, o komm, du Morgenstern, lass uns dich schauen, unsern Herrn. Vertreib das Dunkel unsrer Nacht durch deines klaren Lichtes Pracht. Freut euch, freut euch, der Herr ist nah. Freut euch und singt Halleluja. J.Neale

Ich wünsche uns heilsame Worte für uns und andere sowie Zeit, unserem Heiland Jesus in dieser Advents- und Weihnachtszeit zu begegnen.

Shalom, Eure Sibylle Wilkening

Wer möchte kann noch weiterlesen…

Jesus unser Heiland kann Versöhnung stiften, auch in Ehebeziehungen, hier ein Bericht dazu:

Im Alltag ist es oft schwierig, die Balance zu halten. Manchmal fällt ein Satz, den man dann bereut, aber stur ist, den Schritt der Versöhnung zu gehen. Viele Kleinigkeiten sammeln sich zum Problem, ich denke aber, dass mein Mann und ich dem Versöhnungsschritt ein Stück nähergekommen sind. Das Gespräch in der Paarberatung hat den ersten Schritt getan. Wir müssen lernen, wieder mehr zu reden und Wünsche und Bedürfnisse auszusprechen, dem anderen zuhören und dann erst reden. Auch Raum zum Schweigen zu lassen, überlegen, was ich will und mir wünsche von meinem Partner. Mein Mann und ich werden weiter üben, Versöhnung zu leben. Es wird nicht immer gelingen, aber der Weg ist bereitet, wenn ich selbst bereit bin. Das ist herausfordernd, aber der Mühe wert.Claudia

Versöhnt leben – wie leben wir das praktisch:

Wie machen wir das, wenn wir uns mal so richtig gestritten haben?Wir wissen beide, was wir wollen und so kann es auch mal heftiger oder lauter werden. Meistens gibt es dann erstmal eine kürzere oder längere Pause. Hier hat jeder Zeit, zur Ruhe zu kommen, nachzudenken und im Gebet mit Gott darüber zu sprechen, auch um dessen Sicht für die Situation zu gewinnen.Dann, wenn wir dazu bereit sind, schaffen wir es meist in kürzerer Zeit als früher. Es haben sich folgende Schritte für uns als hilfreich erwiesen:

  • zu Gott gehen, um Vergebung bitten - weil Er mir vergibt, kann ich auch meinem Partner vergeben
  • einander um Vergebung bitten - Vergebung zusagen
  • negative Worte, Aussagen übereinander und die Ehe nehmen wir zurück - sprechen sie ungültig im Namen Jesu
  • wir bitten Gott, dass ER diese Worte wegnimmt - unsere Herzen/Seelen heilt von Wunden dieser Worte
  • wieder Annahme:Fritz/Sibylle ich nehme dich wieder an - wir küssen uns und umarmen uns bewusst - jetzt können wir befreit und heil miteinander weitergehen, sagen uns dies auch zu

So wollen wir auch in unseren Ehebeziehungen das Heil wirklich leben. Shalom Eure Sibylle & Fritz Wilkening 

Es war keine vertane Zeit... Ehewochenende im November in Niederlichtenau

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Ermutigung für Ehepaare" versprach der Einladungsflyer. Lydia, die in diesem Jahr in unserer Kirchgemeinde ein FSJ macht, hatte ihn gestaltet und damit die Aufmerksamkeit von uns und 10 anderen einander bekannten Ehepaaren erzielt. Da wir Ermutigung in vielfältiger Weise für wünschenswert halten, machten wir uns also auf. Es war Freitagabend und wir kamen zu spät. Zu spät - aber gerade noch rechtzeitig.

Es wartete ein liebevoll eingerichteter Platz mit kühlen Getränken, Süßigkeiten, selbstgemachten Giveaways und Arbeitsmaterialien auf uns.
Das war Rita. Sie hatte Fritz und Sibylle eingeladen, weil sie sie seit Jahrzehnten kennt und schätzt und zusammen mit Ihrem Mann Gunther schon viele Seminare mit Wilkenings erlebt hat. Sie hatte alles sehr schön vorbereitet und nannte auch direkt den Grund für ihre Initiative: „Wir alle wissen: Ehen stehen unter Beschuss!"
Das Wochenende war also eine sehr willkommene Gelegenheit, um kurz dem Alltag zu entfliehen, uns den Wert unserer von Gott geschenkten Ehen und Beziehungen bewusst zu machen und uns gegenseitig zu stärken. Es hatte sich ein lustig-bunter Menschenhaufen zusammen gefunden. Einer der Ehemänner hatte ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich musste mit!" an. Am Ende war es völlig egal, ob Krankenhaus- und Behördenmitarbeiter, Bürgermeister, Techniker mit Doktortitel, Friedhofspfleger, Ruheständler, Handwerker, Sozialarbeiter oder Firmenchef – alle hatten eine Ahnung, auf was sie sich bei diesem Wochenende eingelassen hatten. Kein Paar wurde enttäuscht.
Es ging um Kommunikation, Prägungen, den römischen Brunnen und die Liebesblume. Aufgelockert durch Sketche, geistliche Lieder und vielfältige Denkanstöße und Anregungen für Gespräche zum Mit-nach-Hause-nehmen war das Programm äußerst kurzweilig und zwanglos. Das „Dankbarsein" stand im Mittelpunkt, dazu die gegenseitige Wertschätzung und Achtsamkeit.

Es war keine vertane Zeit, obwohl mein Mann und der eine oder andere der Anwesenden diese vielleicht auch ganz gerne im Baumarkt oder auf der privaten Baustelle verbracht hätte... ;-) Wir haben viel gelacht, Fragen mitgenommen und uns ermutigen und bereichern lassen. Ein Gottesdienst am Sonntagmorgen für die ganze Gemeinde zum Thema „Auf Beziehung kommt´s an!" mit anschließendem Mittagessen rundete das Ehewochenende ab. Vielleicht wiederholen wir es in Lichtenau und vielleicht entsteht ein neuer Ehepaar- oder Hauskreis.
Vielen lieben Dank an Fritz und Sibylle, Rita, Gunther, Lydia und an alle, die uns mit Essen versorgt und auf vielfältige Weise das Ehewochenende möglich gemacht haben!

L. Oeser

Jeder Mensch ist eine Melodie... Ehe - WE in der Windmühle Seifhennersdorf

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Wind ist wichtig für eine Windmühle. Frischer Wind ist ebenso wichtig für eine Ehe. Am besten ist Aufwind, der alte Gewohnheiten durchlüftet. So kann es uns leichter fallen wahrzunehmen, wo wir auf Verhaltensmuster zurückgreifen, die in unserer Kindheit geprägt wurden und uns nun unbemerkt beeinflussen und die Beziehung zu unserem Ehepartner erschweren.

Die Themen zum Ehe-Wochenende in der wunderschönen Windmühle Seifhennersdorf vom 6.- 8.10.2023 waren: „Prägung entdecken – Freiheit gewinnen" und „Seelische Verletzungen verstehen – Heilungsschritte gehen". Den Impulsen unserer beiden Referentenpaare folgend, formulierten wir unsere eigenen Erfahrungen zu Prägungen durch das Elternhaus, zu Werten und Tabus.

Doch dabei nun nicht stehen bleiben, sich jetzt Gott anvertrauen, seine Hilfe suchen, um vergeben zu können, den Partner anders sein lassen können und in der Ehe echt Wärme und Zuwendung geben - das ist die Kunst, die es zu üben gilt.

„Die Ehe braucht mehr Zuwendung als jeglicher materielle Wert" – dieser und andere Sätze sind uns in Erinnerung geblieben. Auch Sätze, die wir selbst formulierten, wie unser erneutes Eheversprechen, das wir jeweils als Paar gemeinsam zu Papier brachten.

Das bleibt uns alles ebenso in Erinnerung wie die liebevollen Kleinigkeiten, die uns jeden Morgen am Platz erwarteten, das festliche gemeinsame Abendessen, die guten Gespräche in den Zwischenzeiten oder am Abend, der freie Nachmittag ganz zur zweisamen Verfügung und die Gedichte auf den Karten an unseren Plätzen, wie: „Jeder Mensch ist eine Melodie. Lieben heißt, sie innehaben …" (Franz Werfel).

Ein herzliches Dankeschön an Sibylle und Fritz und an Dorli und Gunter, die uns so gut geleitet und begleitet haben an diesem Wochenende.

Hier noch ein abschließendes Wort aus der Bibel für uns und alle, die sich auf den Weg machen, ihre Ehe zu stärken und Ermutigung zu finden:

„Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat zu Gottes Lob". (Römer 15,7)

Karin & Thomas


Zusammenwachsen

„Einzeln sind wir Worte – zusammen ein Gedicht!" Wir ermutigen euch, vom 6. bis 8. Oktober „Neues zu wagen" und gemeinsam als Ehepaar ein Wochenende zu verbringen, um zu einem noch schöneren Gedicht zusammenzuwachsen. 😊

Vielleicht habt Ihr Freude, an genanntem Wochenende in der wunderschönen Lausitz dabei zu sein mit dem Thema:
„Prägung entdecken – Freiheit gewinnen" und „Seelische Verletzungen verstehen – Heilungsschritte gehen".
Für uns gehören diese Themen zu den wichtigsten für eine gelungene Ehe – Beziehung.
Vielleicht berührt Gott euer Herz und es ist gute Zeit, mit dabei zu sein. Ihr könnt aber auch andere Paare dafür werben.
Wir würden uns darüber freuen, denn es sind noch einige Plätze frei.
Weitere Infos und Anmeldung

Liebt eure Feinde

MONATSSPRUCH JULI

Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet. Matthäus 5,44-45

„Du bist nicht mein Feind", was löst dieser Satz in uns aus ?

Manchmal haben wir ja das Gefühl: So wie diese Person reagiert, könnte sie wirklich etwas gegen mich haben.

Während eines bestimmten Ehethemas ermutigten wir Ehepaare, sich diesen Satz zuzusprechen, denn dieser Satz kann in uns etwas lösen, uns in die Freiheit führen. Oft erleben wir, dass auch Tränen fließen und Beziehungen mit Umarmung und Kuss gestärkt werden. Deswegen ist es spannend, dies mal auszuprobieren, vielleicht auch in einem anderen Kontext mit anderen Ergebnissen. 😊

Jesus ist als Sohn Gottes auf die Erde gekommen, um uns die Art Gottes vorzustellen, die ganz anders ist und handelt, als wir es von Natur aus tun würden. Im ganzen 5. Kapitel des Matthäus setzt Jesus neue Maßstäbe und fordert uns heraus umzudenken, so z.B. in Vers 4 : „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden."

Feinde - in welcher Art und Weise erleben wir sie in unserem Alltag? Meistens sicher durch seelische Anfeindungen (Denken, Fühlen, Wollen) erleben wir vielleicht Leid - und genau hier möchte Jesus uns trösten. Gehen wir zu ihm und bitten darum. Der zweite Schritt ist dann, dieser Person Vergebung zuzusprechen und um Liebe für diese Menschen zu beten, vielleicht kann ich sie auch in Jesu Namen segnen.

Hier beginnt Gott meistens mein Herz zu verändern. Ja, wir dürfen im Erleben der Kindschaft Gottes wachsen, indem wir unserem himmlischen Vater ähnlicher werden. Möge Gott uns dazu stärken.

Wir lesen zur Zeit ein Andachtsbuch von Open Doors (Mit Jesus im Feuerofen). Hier berichten Christen aus der Verfolgung, wie sie mit dem Monatsspruch leben und ihn ausleben. Daraus eine Geschichte, die uns diese Woche sehr berührt hat:

„Mein Mann Benjamin war nicht allein, als er umgebracht wurde. Einer meiner Söhne, Benjamin Junior, war bei ihm. Er war erst 12 Jahre alt. Im gelang es zu fliehen. Hinter einem Fass versteckt sah er, was mit seinem Vater geschah. Er rannte nach Hause, um mir zu erzählen, was er gesehen hatte. Obwohl uns mein Mann vorausgesagt hatte, was passieren würde, konnte ich es nicht glauben. Mein Sohn Benjamin ging in sein Zimmer und weinte die ganze Nacht. Dann tat der Herr etwas in seinem Herzen. Er hörte eine wunderbare Stimme, wie sie sein Vater auch gehört hatte. Er hatte ihm oft gesagt: "Benjamin, du musst meinen Platz einnehmen und für den Herrn singen, falls mir etwas zustößt."

Früh am nächsten Morgen hörte ich ein Singen, es kam aus dem Zimmer meines Sohnes. Zuerst war es eine gebrochene Stimme, aber dann wurde sie allmählich klar. Ich konnte meinen Sohn zu Gott singen hören. Er sang einen Vers aus der Schrift: „Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun." Ich konnte mich kaum beherrschen. O Gott, mache mich wie meine Kinder, hilf mir zu vergeben! Mein Sohn und ich haben seither dieses wunderbare Lied immer wieder zusammen gesungen, bei vielen Zusammenkünften, in vielen Ländern, vor vielen verletzten Menschen – die auch selbst vergeben müssen. Vater vergib uns, denn auch wir wissen oft nicht, was wir tun." Grace Dube/Soweto

Das hat uns sehr beeindruckt. Der Bericht geht noch weiter, wie sie dann einem der Mörder begegnete und Gott ihr die Kraft schenkt, diesen zu umarmen.

Wollen wir wachsam bleiben, damit wir uns nicht mit kleinen Ablehnungen, die zu Hass wachsen können, in falscher Weise belasten.

Shalom Eure Sibylle Wilkening 

Ein starkes Team werden

Ehe-Wochenende vom 2.-4. Juni 2023 auf dem CVJM-Schiff in Dresden

Es war ein bewegendes und bewegtes Ehe-im-Aufwind-Seminar an einem sonnigen Juni-Wochenende auf dem CVJM-Schiff. Was für eine passende Umgebung und entspannte Atmosphäre, um Gottes Wort und Willen für die Ehe von Mann und Frau zu erfahren und zu erleben.
Acht Ehepaare waren wir, die unter der Anleitung von Fritz und Sybille Wilkening sowie Christiane und Klaus Wenzel herausgefordert wurden, zu den Themen
Miteinander überwinden" - „Ehe wie Gott sie meint" - „Sexuelle Intimität" – „Ein starkes Team werden" und „Kraft für die Einheit" die eigene Ehe zu beleuchten.
Zu jedem einzelnem Thema haben wir wertvolle Aspekte und Impulse auf der Grundlage von Gottes Wort durch die vier Referenten bekommen. Das regte auch an, dass wir uns untereinander austauschten und Zeugnis gaben, was Gott in unseren Beziehungen schon gewirkt hat. Wir durften füreinander beten und haben Gott mit Lobpreisliedern die Ehre gegeben. Wann schreibt man seinem Partner heutzutage noch einen Liebesbrief? Ja, auch das sollten wir hier tun. Es ist eine einfache aber wertvolle Geste, um seinem Partner seine Zuneigung auszudrücken. Das kann auch während eines Candlelight-Dinners geschehen, denn das gehörte ebenso zum Programm.
Alles in allem war Gottes Reden durch Sibylle und Fritz sowie Christiane und Klaus und letztlich auch durch jedes einzelne Zeugnis spürbar und es wurden wirklich viele Herzen berührt. Wir danken unserem Herrn für die wertvolle Zeit in Dresden und die kostbaren Geschwister in ihren Diensten. Danke himmlischer Vater, dir gehört all unser Lob.
Claudi und Veikko

Einige Blitzlichter aus der Austauschrunde:
• „Ich gehe mit vollen Händen davon, habe seit langem mal einen Liebesbrief geschrieben, das war einfach dran."
• „Es war eine schöne Zeit mit guten Impulsen und Austausch. Manches muss ich noch wirken lassen, es gibt Weiterarbeit im Heft."
• „Wichtig war für mich das Ehe-Dreieck, ich kann meinen Partner auch über Gott 'erreichen'."
• „Die lebensnahen Zeugnisse von Referenten und Teilnehmern waren hilfreich und beeindruckend."
• „Wichtig: man kämpft nicht allein an den gleichen Ehehürden, Danke für alles."
• „Es war alles mit viel Liebe vorbereitet, wohltuende Atmosphäre, danke für alle Offenheit."

Wir freuen uns auf das nächste Wochenende vom 6.-8. Oktober. Herzliche Einladung dazu – weitere Infos…

Lasst es sprudeln!

Der Einladung zum Frauenwochenende im Freizeitheim Röhrsdorfer Park, Chemnitz, folgten in diesem Jahr 32 Frauen - eine tolle Gemeinschaft aus Neulingen und „Wiederholungstätern". Das Thema „Quellfrisches in meinem Leben" wurde mit Gesang, Bibelarbeiten, inspirierenden Symbolen, liebevollen Aufmerksamkeiten und praktischen Vertiefungen belebt. Vom Gleichnis des vierfachen Ackers, der Karte der Befindlichkeiten über Wüstenzeiten innerer und äußerer Dürre führte der Weg bis zur Oase, hier fand sich jede von uns angesprochen. Besonders berührt hat uns die Übung des „hörenden Gebetes" sowie ein Vortrag zum quellfrischen segensreichen Wirken des Domus Rumänienhilfe e.V.
Unsere Leiterinnen Sibylle und Lysann werden nach dem von ihnen so intensiv vorbereiteten und engagiert durchgeführten Wochenende sicher etwas Erholung brauchen – wir Teilnehmerinnen fuhren gestärkt und erfrischt nach Hause und versuchen, einige Tropfen in unser Gemeindeleben und den Alltag fließen zu lassen.

Gerlind Fiedler

Aus der Herzen der Frauen, nach dem Wochenende:
„Ausgelaugt bin ich angereist, erfrischt fahre ich wieder."
„Von Beginn an habe ich mich angenommen gefühlt, schon die Türschilder und dann die vielen Kleinigkeiten, vielen Dank!"
„Das Wochenende war wie ein Kurzurlaub für mich."

„Im Hauskreis wurde uns das „Hörende Gebet" wichtig. Hier bekam ich gleich Anleitung und wertvolle Praxis." 
"Ich habe viel Input mitgenommen, den werde ich Zuhause nochmal in Ruhe durchgehen."
"Das Thema in der Kleingruppe „Quellfrisches in der Ehe" hat mir viel gegeben."

Biblische Lachgeschichten

Monatsspruch Februar:  Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen. 1.Mose 21.6 

Wann habe ich das letzte Mal gelacht? Mal etwas vorsichtiger, etwas lauter oder lauthals? Ich erinnere mich daran, wie ich beim Lesen eines Buches, das wir uns zu Weihnachten geschenkt haben, immer wieder gelacht habe. Gelacht aus Erstaunen, aus Freude und Bewunderung. Das Lebensbild über den Gründer von Open Doors (im Dienst der verfolgten Christen) „Der Schmuggler Gottes" hat uns tief berührt. Wir lasen hier von großen Wundern, die Gott getan hat. Das Lachen kam über dem Erstaunen, dass Gott so Großes getan hat. Wie er Dinge zusammengefügt hat und Gebete doch erhörte. 

Ähnlich muss es Abraham und Sara ergangen sein. Beide lachten über die Ankündigung Gottes, dass sie im hohen Alter noch einen Sohn bekommen sollten. Sie sollten ihn Isaak (Gelächter) nennen. Was mögen sie gedacht haben, dass Gott doch endlich ihr Gebet erhören wollte, sollte es doch wahr werden, jetzt - wo wir schon so alt sind - das kann nicht sein. Haben sie ungläubig gelacht ob dieser Verheißung? 

Wie geht es uns damit, heute in 2023? Lachen oder lächeln wir auch ungläubig über Gottes Verheißungen, wie z.B. die Jahreslosung „Du bist ein Gott der mich sieht" oder andere Aussagen Gottes, wie in 1. Petrus 5,7: „Ich sorge für euch"? Als Sara dann Isaak geboren hatte, sagte sie: „Gott ließ mich lachen." Ja, Gott hat zu seinen Verheißungen gestanden. 

Er möchte das auch in meinem Leben tun. Ein kleines Beispiel möchte ich noch aus dem Buch berichten, wie Gott Gebete erhört hat. Ein Pastor aus Sibirien hatte keine eigene Bibel und betete darum, eine zu bekommen. Bruder Andrew brachte aus Holland Bibeln nach Russland. In Moskau ging er gemeinsam mit einem Companion in die Hauptkirche mit einer Bibel und sie beteten um die richtige Person, die sie bekommen sollte. Der Pastor aus Sibirien erhielt im Traum den Auftrag, nach Moskau zu gehen, dort würde er eine Bibel erhalten. Jeder legte ca. 1500 km zurück und dann trafen sie sich in einer Kirche in Moskau und Bruder Andrew gab ihm die Bibel, nachdem Gott ihm und seinem Companion aufs Herz gelegt hatte, genau diesen Mann anzusprechen. Welch eine unglaubliche Geschichte. Ja, darüber kann man dankbar lachen.

Ich wünsche uns für 2023 mehr solche „Geschichten mit dankbarem Lachen". Mögen wir Gott zur Verfügung stehen für seine besonderen Aufträge, Gebetserhörungen erleben und lernen, seinen Verheißungen zu vertrauen.

In diesem Sinne Shalom
Eure Sibylle Wilkening

Ehetag in Borstendorf

Seit langem liegt uns Ehearbeit auf dem Herzen und nun war es endlich soweit, unser erster Ehetag hat stattgefunden - mit Sibylle und Fritz und insgesamt acht Ehepaarenvon 9 Monaten bis zu 38 Jahren verheiratet! 

Es war eine kleine, aber feine Runde. Ein liebevoll eingerichteter Gemeindesaal mit kleinen Einzeltischen für jedes Paar, passender Deko, Livemusik und kulinarischen Leckereien bildeten den Rahmen für diesen Tag. Es sollte ein Feiertag für die Paare sein, voller Dankbarkeit füreinander, um das Gute sehen und stärken zu können. 

Der Inhalt bestand aus drei verschiedenen thematischen Teilen, die sehr kurzweilig und abwechslungsreich von Sibylle und Fritz gestaltet wurden. Sehr authentisch und mit vielen Beispielen, untermalt mit Anspiel und charmantem Witz, wurden die Teilnehmer abgeholt und in guter Weise herausgefordert. In jedem Thementeil gab es immer wieder kurze Zeiten für Paargespräch, um den Inhalt des Vorgetragenen direkt miteinander zu reflektieren. 

Die Zeit verging wie im Flug und durch die jeweiligen Manuskripte, die jedes Paar als Arbeitsgrundlage erhielt, konnte man sich stets gut orientieren.Besonders gefallen hat uns auch der bewusste Bezug zur Bibel, viele Textstellen wurden zur Ermutigung genannt. Das empfanden wir als sehr wertvoll. 

Neu ermutigt und mit dankbarem Blick füreinander bleibt uns dieser Tag in guter Erinnerung. Manche Paare haben bereits regelmäßige Eheabend-Termine in ihre Kalender notiert, um ihre Beziehung neu zu stärken. Der nächste Termin für Januar 2024 steht schon fest.  

Mike & Stefanie


Bin ich verliebt oder liebe ich schon?

„Ach er liebt sie so, ihre Art, wie sie mit anderen umgeht, ihr Aussehen… "Verliebt zu sein, welch eine Erfahrung und Bereicherung für unser Leben. Man hat nur noch diese eine Person im Kopf. Die Stunden und Minuten werden gezählt bis zum Wiedersehen…

Zum Verliebtsein braucht es jedoch keine große Anstrengung. Sie fällt einem zu, alles ist sehr leicht für den anderen zu tun. Erst in längeren Beziehungen, wo Verliebtsein sich in tiefe und verbindliche Liebe wandelt, braucht es immer wieder unseren Willen und Entscheidung. Ja, ich stehe dazu, ich will „in guten und in schlechten Zeiten" bei meinem Partner bleiben. Ja, ich bitte und gewähre Vergebung, um immer wieder einen Neuanfang möglich zu machen. Diese tiefe und echte Liebe kann so in schwierigen Zeiten fester werden und uns bereichern. Romantische Zeiten wollen bewusst bewahrt und gestaltet werden, damit auch diese Seite der Liebe nicht zu kurz kommt.

Ich bin so dankbar, dass ich sehr geliebt werde. Das gibt mir Halt und Stabilität in meinem Leben, das bereichert und erfüllt mich. Zuerst werde ich von Gott geliebt und das begeistert mich. Oft denke ich schon früh beim Aufstehen daran. Die Freude darüber begleitet mich und ich kann Gottes Liebe weitergeben. Darüber hinaus werde ich natürlich von meinem Mann sehr geliebt. Er zeigt mir dies u.a. in vielen kleinen und großen Hilfestellungen im Alltag. Auch ich zeige ihm meine Liebe, z. B. in vielen kleinen Aufmerksamkeiten. Liebe zum Ausdruck zu bringen, bereichert und stärkt unsere Beziehungen.

Der Monatsspruch für September stellt uns zum Thema Liebe eine Herausforderung:„Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit." Sirach 1,10


Gott lieben, wie mache ich das?

Ihn lieben, den ich doch nicht sehe, aber der mir sehr nahe ist. Ich denke, ich kann ihm genauso sagen, was ich alles wunderbar an ihm finde und meine Gedanken auf ihn ausrichten.

So vieles beschäftigt und sorgt mich. Wenn ich mich jedoch auf Gottes Versprechen besinne und darüber nachdenke, wie z. B. „Mein Gott aber wird all euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit" Phil.4,19 - wird das mein Denken verändern und mich froh stimmen. Das beinhaltet Lebensweisheit, ich schaue von mir weg – auf Gottes Zusagen in seinem Wort.

Ich bin im Moment immer wieder so begeistert davon, ein Kind Gottes zu sein - mit all den großartigen Verheißungen Gottes leben zu dürfen - das macht mich echt froh und dies drücke ich im Gebet immer wieder aus. Im Johannesevangelium (14,21) sagt Jesus: „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's der mich liebt." Wenn wir nach Gottes Maßstäben leben, bereichert dies zuerst unser eigenes Leben und dann auch das unseres Partners und unserer Umgebung. Wenn wir ehrlich leben, nicht Ehe brechen, nicht stehlen u.a. – sei es auch nur in Gedanken – stärkt dies zuerst uns und dann auch unsere Beziehungen. Welch eine Lebensweisheit.

Ich denke, Sirach hat da wirklich ein gutes Wort gesagt. „Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit." Ich will mich immer wieder auf Gottes Zusagen stellen, ihm meine Liebe sagen, zeigen und mich über seine Liebe zu mir echt freuen.

In diesem Sinn Shalom Sibylle

Hört nicht auf zu beten!

Monatsspruch März: 

Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen. Epheser 6,18

Mich hat das Wort „ausharren" bewegt. Wo erlebe ich das in meinem Alltag, auf etwas beharrlich zu warten und mich für etwas mit Geduld einzusetzen? Auf Anhieb denke ich, dass ich wenig Geduld habe, alles muss schnell gehen… aber dann fällt mir doch etwas ein. Wenn ich z.B. an Ehepaare denke, die zur Beratung kommen. Hier ist es oft nötig, im Gebet dran zu bleiben und das tun wir gerne, auch wenn es nicht heißt, dass dies immer zum nötigen „Erfolg" führt. 
Wir lesen gerade das Andachtsbuch von Open doors „Mit Jesus im Feuerofen". Hier hat uns eine Geschichte von G. Hamm sehr beeindruckt. Die möchte ich mit euch teilen, da sie auch vom harren im Gebet berichtet: 

„Auch in Russland wurde dem Gebet ein großer Widerstand entgegengesetzt. Der Teufel weiß nur zu gut, dass betende Menschen siegreiche Menschen sind. Eines Tages wurde ich mit 30 anderen Brüdern in Moskau verhaftet. Wir wurden auf den Polizeiposten gebracht und in einen eiskalten Raum gesperrt. Es war kurz vor Weihnachten und wir dachten, dass wir bis dahin kaum wieder zu Hause wären. Sich zu beklagen nütze nichts, sagte ein Bruder und forderte uns auf: „Wir wollen beten." Wir knieten alle auf dem kalten, harten Boden nieder. Es folgte eine Gebetsstunde voller Wunder. Der Polizist stellte sich vorerst taub, doch dann fragte er: „Was seid ihr für Fanatiker? Wie könnte ihr es wagen, auf dem atheistischen Polizeiposten zu beten?" Darauf folgte ein langes Gespräch. Später kam ein Offizier und sagte uns: „Wir wissen nicht, was wir mit euch machen sollen. Sperren wir einen von euch ein, wird er einen anderen Gefangenen bekehren. Sperren wir zwei ein, werden sie zwei andere bekehren. Geht nach Hause, so stört ihr uns nicht mehr." Und er hatte Recht. Das Gebet gibt Kraft und öffnet Türen. Wenn es keine Gefängnistüren öffnet, so öffnet es wenigstens die Herzenstüren der Menschen im Gefängnis. Welch eine mächtige Waffe! Benutzen wir sie?!" 

Ich bin gespannt ob wir am Ende des Monats auch von Gebetserhörungen berichten können. 😊 
Shalom Eure Sibylle Wilkening

Hinhören und Hinsehen

Gelächter und fröhliches Unverständnis erfüllt den Raum. Wir haben „Stille Post" gespielt. Genaues Hinhören ist gefragt. Lange Autofahrten haben wir als Kinder oft durch das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst" verkürzt. Hier war genaues Hinschauen gefragt.

Augen und Ohren sind wichtige Parameter nicht nur im Spiel, sondern auch im Miteinander. Genaues Hinhören und Hinsehen, vielleicht sogar in die Seele sehen, danach sehnen sich viele Menschen in diesen Tagen. Wir hören und sehen von vielen Notzeiten nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Diese Notzeiten können uns helfen, nach Gott zu fragen, wenn wir erleben, dass unsere Kraft nicht ausreicht. 

So ging es auch König Hiskia. Im Monatsspruch von August lesen wir:
Neige, HERR, dein Ohr und höre! Öffne, HERR, deine Augen und sieh her! 2.Könige 19,16
Hiskia ist in einer großen Notlage und schreit dieses Gebet förmlich heraus. Ohren sind ja zum Hören da und Augen zum Sehen und doch betont er dieses. Er braucht Gottes Hilfe in einer ausweglosen Situation.

Wir beten mit dafür, dass unser Volk und andere Menschen weltweit auch zu diesem Hilferuf kommen und sich an Gott wenden in ihrer Not, damit ER eingreifen möchte. So wie er es auch bei Hiskia getan hat. Wir beten darum, dass Menschen Gottes Liebe und Heilung ihres Herzens erleben dürfen, dass diese Katastrophen „Ewigkeitswerte" hervorbringen.

Vielleicht hat Gott auch für uns Aufgaben in dieser Urlaubszeit. Wem könnte ich mal „mein Ohr leihen" oder wo ist genaues „Hinsehen" gefragt? Wer sieht traurig aus, geht mit hängenden Schultern etc.? Wo darf ich mit Gottes Hilfe „Ewigkeitswerte" erleben und schaffen? Ich wünsche uns da viel Kreativität und Leitung von Gott. 

Valentinsabend - Zeit zu Zweit - gemütlich Zuhause

Liebe Ehepaare!

Wir senden Euch herzliche Grüße aus dem sehr verschneiten und teilweise auch malerischen Oelsnitz.

Vielleicht ist es euch auch aufgefallen - der Valentinstag am Sonntag 14.02. wirft seine Schatten voraus. In den Werbeblättchen wird für den Tag geworben, es gibt Sonderangebote für vieles - ja, was könnte den Tag für uns verschönern?

Wir dürfen unsere Liebe feiern. Welch ein Geschenk.
Dazu möchten auch wir Euch ermutigen. Vielleicht findet ihr eine besondere Stunde Zeit um gemeinsam Eure Ehe zu feiern. Manchmal muss man sich auch dazu erst durchkämpfen. Aber sicher kann es eine wertvolle Zeit werden. Vielleicht mit einem Glas Wein und etwas zum Naschen wünschen wir Euch eine echt gute "Zeit zu Zweit".

"Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten" , so Theodor Fontane und R. Lehmann ergänzt hierzu: "Die große Liebe besteht vor allem in der Bereitschaft, täglich kleine Entscheidungen zur Liebe zu treffen und umzusetzen."

Egal wann ihr Zeit findet um auf diese Weise ganz wertvoll aufeinander zu achten und tiefer ins Gespräch zu kommen - am Sonntag könnte eine Gelegenheit auf uns alle warten.

Hier noch ein paar Fragen zum Gespräch:

Wenn Ihr möchtet, hören wir gerne von euch eine kurze Rückmeldung.

Shalom 
Eure Sibylle und Fritz

Wem gebe ich meine Herzens-Stimme?

Sicher ein zu bedenkendes Thema in diesem Superwahljahr. Auch wenn ich an die vielen hitzig geführten Debatten zum allgegenwärtigen Thema der Pandemie und deren Bekämpfung denke, ist dieser Satz nachdenkenswert. Im Alltag höre ich viele Stimmen - morgens vielleicht schon den Wecker, der mich mit einem Lied weckt oder die Stimme des Partners „Es ist schon so spät!" oder die der Kinder „Ich würde gerne mal wieder in die Schule gehen". Weiter geht es mit vielen Stimmen im Radio, von Kollegen, im Chat ... und die verschiedenen Nachrichtendienste tun ihr Übriges, um mich zu beschäftigen.

Stimmen, die ich höre, beeinflussen meine eigene Stimme, meine Gedanken, meine Emotionen und Motivationen. Entscheide ich eigentlich noch selbst, wem ich meine Stimme gebe, wem ich Vertrauen schenke? Was spricht der Wochenspruch: „Heute wenn ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht" hier an. Im Zusammenhang spricht der Text vom Zustand unseres Herzens. Was sich doch so alles in unserm Herzen findet, u.a. auch Unglauben. Gehen wir mit Hebr. 3 zu den Texten aus dem Alten Testament, so finden wir das Volk Israel in einer sehr herausfordernden Situation. Sie sind in der Wüste unterwegs und es ist heiß, sogar sehr heiß. Der Mund wird trocken und sie sehnen sich verzweifelt nach Wasser und Erfrischung. Sie beginnen zu murren und zu klagen: „Warum Gott…., wäre es nicht besser gewesen…, warum tust du nichts…". Mose und Aaron gehen deshalb ins Gebet und bitten Gott. Wunderbar, Gott erhört und schenkt ihnen jeweils das, was sie brauchen, in diesem Fall ist es Wasser.

Gott fragt sein Volk damals und auch uns heute z.B.: „Habe ich euch nicht immer versorgt? - Warum vertraut ihr mir nicht? - Warum habt ihr euer Herz, eure Stimme, eure Gedanken, Emotionen und Motivationen dem Unglauben gegeben, der Verzweiflung, Anklage und Hoffnungslosigkeit …?"
Gott macht es Mühe, wenn wir ihm nicht vertrauen. Er hat uns in seinem Wort viele Verheißungen gegeben. Da hören wir seine Stimme und sie ermutigt uns, wie z.B.: 1. Petr. 5,7 „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch".

Ich wünsche uns in diesen besonderen Tagen, dass wir unsere Herzen nicht verschließen oder verhärten, sondern auf Gottes Stimme bewusster hören. Ist uns eigentlich immer klar, wem wir unsere Stimme und unsere Gedanken anvertrauen?
Ich will meine Stimme, mein Herz eindeutiger dem lebendigen, vertrauensvollen und liebenden Gott-Vater geben und seiner Stimme, seinen Verheißungen vertrauen - bist du dabei?

Du bist wunderbar gemacht!

Eine kurze Frage: "Wie gehe ich an einem Spiegel vorbei"? Schaue ich mich an oder gehe ich schnell vorbei? was denke ich dabei über mich: Lehne ich mich ab oder freue ich mich an mir? Vor kurzem las ich in einem Buch von S.G. Brown über eine Frau, die folgendes einübte: Immer wenn sie an einem Spiegel vorbeiging, sagte sie sich: „Ich bin eine Frau, die Jesus liebt" oder natürlich für den Mann: "Ich bin ein Mann, den Jesus liebt". Dies führt uns zum Monatsspruch für August, wo David Gott ehrt und folgendes sagt: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele." Psalm 139,14. Was für eine tiefe und weitreichende Erkenntnis. Meine Seele weiß diese Wahrheit schon, bloß meine Gedanken, manchmal auch meine Gefühle, müssen da noch hinwachsen. Immer wieder erlebe ich in Gesprächen oder in der Seelsorge, dass viele Menschen mit Selbstannahme zu kämpfen haben. Es begeistert mich, dass wir da von Gott die Wahrheit über uns hören: „Du bist wunderbar gemacht, ich habe Dich gebildet schon im Mutterleib…", das lesen wir später in Psalm 139. Diese Wahrheit möchte ich immer wieder dankbar leben. Es gibt sogar ein neu erschienenes Buch zu dem Thema: „Schön ohne aber" von Eva Maria Admiral. Hier berichten ganz verschiedene Frauen, wie sie mit Selbstannahme umgegangen sind und welche Wege sie zur Annahme geführt haben.

Einen weiteren Vers möchte ich uns noch mitgeben, der auch davon spricht, dass wir Gottes Werk sind: „Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott im voraus bereitet hat, damit wir sie tun" Epheser 2,10. Wir sind nicht nur Gottes Werk, sondern wir dürfen auch gute Werke tun, Gott hat sie sogar schon für uns vorbereitet. Ich muss nicht mehr als diese tun, das gilt es immer wieder neugierig herauszufinden.

Ein neuer Monat liegt vor uns. Vielleicht kann es uns gelingen, mit neuer Dankbarkeit zu leben über unsere Gaben, über unsere Grenzen und auch über unser Aussehen. Ja, wir dürfen neugierig die von Gott vorbereiteten Werke entdecken und auch tun.
Shalom, Eure Sibylle Wilkening

Wir sind teuer erkauft!

Monatsspruch Februar 2020
Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.
1. Korinther 7,23
 

Weihnachten liegt hinter uns. Wir sind sicher beschenkt worden mit kleinen und großen Geschenken und - auch wir haben eingekauft und Geschenke gemacht. Was war eigentlich das teuerste Geschenk, das ich an jemanden verschenkt habe, oder was war das teuerste Geschenk, das ich bekommen habe?

Wir sind teuer erkauft

Im Monatsspruch vom Februar weist uns Paulus in diese Richtung. Du und Ich - wir sind teuer erkauft. Jesus hat mit seinem Leben für unsere geistliche Freiheit bezahlt und uns damit beschenkt. Wir gehören jetzt ihm und nur er soll und darf jetzt „das Sagen haben". Wir müssen uns nicht von Menschenmeinungen beeindrucken oder bestimmen lassen. Gott hat uns zu einer Aufgabe, einem Platz in dieser Welt berufen und diesen Platz können wir mit unseren Stärken und sogar auch Schwächen ausfüllen. In unserem Alltag, in den Medien und auch in den Gemeinden und Vereinen gibt es eine Vielfalt von Meinungen und Gedanken zu dem, was für uns wichtig sein soll. Wem schenken wir Glauben und welcher Berufung gehen wir nach oder bleiben wir treu? Paulus ermutigt uns, so zu leben, wie Gott uns berufen hat. 

Wo werden wir von außen beeinflusst und wo versuchen wir allein, Menschen alles recht zu machen, ob nun in Familie/Gemeinde/Verein oder im Schul- und Berufsleben?

Gott hat dich und mich teuer, sehr teuer erkauft mit dem Blut und Leben seines Sohnes – um frei zu sein und eben seine/Gottes Berufung zu leben. Er hat uns mit einem riesigen Geschenk bedacht, eine Berufung von ihm zu haben und die Freiheit, nur in Abhängigkeit von Gott, darin zu Leben. Wir brauchen nicht Knechte oder Diener von Meinungen und anderen Menschen zu werden – wir dürfen mit Freude nach Gottes Weg und Gottes Berufung für uns suchen und dies leben, das ist so großartig – eben das größte Geschenk für uns.

Welche Gedanken/Lebenswege will ich bewusst neu ordnen, um in Gottes Freiheit und Berufung zu leben?

Shalom Eure Sibylle Wilkening

Ein Ehe-Wochenende trägt Früchte

Vor einigen Jahren nahm eine junges Ehepaar an unserem Ehe-WE in der schönen Windmühle in Seifhennersdorf teil. Sie hatten eine wertvolle Zeit an dem Wochenende. Irgendwann wurden sie natürlich Familie und inzwischen haben sie zwei Kinder.

Letzte Woche waren wir in ihrer Kirchgemeinde zu einem Eheabend eingeladen. Sie hatten alles gut organisiert, in Gemeinde und Kindergarten eingeladen, den Raum eingeräumt, Getränke, Knabberei und Schnittchen vorbereitet und so warteten wir gemeinsam auf die eingeladenen Gäste.

Die Paare kamen nicht alle wie erwartet, doch wir hatten eine gute und intensive Zeit miteinander. Es ging um unser "Reden und Verstehen" als Mann und Frau und speziell in der Ehe. Wir haben uns bei einigen Hürden wiederentdeckt, auch gelacht und es gab regen Austausch bei der wiederkehrenden "Zeit zu Zweit" an dem Abend.

Es hat uns einfach sehr gefreut, dass nach dem damaligen Ehe-WE nun dieser Abend für die Gemeinde entstanden ist. Das hat die Ehen gestärkt und wir selbst wurden mit großer Dankbarkeit verabschiedet. Gerne sind wir wieder mal in Callenberg oder anderswo.

Schnell oder langsam?

Was verbinde ich mit „Schnell" oder „Langsam"? Ich selbst empfinde das Wort Schnell als eher positiv, z.B.: „… das habe ich schnell noch erledigt" und das Wort Langsam als eher negativ: „… auf der Autobahn ging es sehr langsam vorwärts" oder „… an der Kasse im Supermarkt ging es so langsam". 

Letzte Woche haben bei uns zwei Pilgerfrauen übernachtet. Pilgern verbinden wir mit Entschleunigung, langsamer werden, aus meinem Alltagstrubel heraus mache ich bewusst Station und gehe in Ruhe, denke nach, besinne mich auf das Wesentliche. Hier finde eine positive Füllung des Wortes Langsam. In unserem Monatsspruch zum Juli werden wir auch ermutigt, dass Wort Langsam positiv zu füllen. In Jakobus 1,19 steht:

„Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn."

Schon oft haben wir diesen Vers in Vorträgen zum Thema Kommunikation oder Konflikte lösen benannt. Immer wieder fordert er mich heraus. Wie sieht es in unserem Alltag denn oft aus? Ich ertappe mich dabei, wie ich manchmal schnell zum Reden und schneller zum Aufregen tendiere, was dann nicht gerade hilfreich für mich und das Gespräch ist.

Für viele von uns kommt die Urlaubszeit sicher noch. Wir werden Zeit haben zu Entschleunigen. Vielleicht hilft uns diese Verknüpfung mit dem Bibelvers. Es ist gut für unsere Seele und unsere Beziehungen.
So wünsche ich uns einen wirklich erholsamen Urlaub.

Shalom Eure Sibylle 

"Siehe, ich bin bei euch alle Tage"

Monatsspruch April:

Jesus Christus spricht: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Matthäus 28,20

Jesus ist mit seinen Jüngern ein letztes Mal sichtbar und fühlbar zusammen und er verabschiedet sich mit ermutigenden Worten, dazu gehört auch der Monatsspruch für den April.

Abschiedsworte sind wertvolle Erinnerung

Die Tochter geht für ein Jahr ins "au pair" nach Amerika oder der Sohn nach Neuseeland zum FSJ. Der Ehemann muss dienstlich für einige Wochen ins Ausland. Jemand wacht am Bett eines lieben Menschen, der im Sterben liegt. Sicher wählt man die Abschiedsworte sehr behutsam aus. Wie würden meine Abschiedsworte an einen lieben Menschen aussehen? Was wollte ich vielleicht schon immer mal meinem Partner, meinen Kindern oder meinen Eltern sagen? Vielleicht gibt es Dinge, die noch bereinigt werden müssen oder nötige Wertschätzung, die nie so zum Ausdruck kam?

Ja, Jesus ist mit seinen Jüngern ein letztes Mal sichtbar und fühlbar zusammen und er verabschiedet sich mit ermutigenden Worten. Er wählt seine Worte behutsam aus. Kurz vorher zeigt er seinen Jüngern nochmal auf, mit wem sie es eigentlich zu tun haben und hatten: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden…" Er macht ihnen deutlich: „Ich habe das Sagen – ich bin der Sohn Gottes - ich bin der ich bin", und dann beauftragt er sie neu: „Auch wenn ich nicht mehr sichtbar bei Euch bin, so hat sich Euer Auftrag, die Botschaft vom Reich Gottes zu verbreiten, nicht geändert". Dann kommt als Schlusspunkt unser Monatsspruch. Welch eine Ermutigung! In allem sollen sie dies „ICH bin bei Euch" erleben.

Diese Zusagen unseres Monatsspruchs sind auch für uns eine großartige Orientierung. In allen Höhen und Tiefen, allen Freuden und Schmerzen, in allen Herausforderungen und Niederlagen ermutigt uns Jesus, auf ihn zu sehen. Wir dürfen uns wieder neu bewusst werden, an wen wir glauben: an den, der alle Gewalt hat im Himmel und auf Erden. Er ist mit uns und bei uns – ja, was für eine Ermutigung!

In unserer Küche hängt ein schöner Ausspruch: "Ich bin bei dir, du musst es mit nichts allein aufnehmen." Diesen Gedanken habe ich schon oft in schwierigen Momenten gelesen und er hat mir Mut gemacht. Jesus ist da, er geht mit mir. Das ist so eine Ermutigung. Mögen wir diese Stärkung für uns im Alltag, auch jetzt im April, bewusst aufnehmen.

Shalom, Eure Sibylle Wilkening

2. Valentinsabend in Oelsnitz

"Danke für den wunderschönen Abend!"

Solche und ähnliche Sätze waren vielfach zu hören am 15. Februar zum Ende des Valentinsabends im schön geschmückten großen Saal des Blauen Ankers. Mit 118 Personen an Tischen war dieser voll belegt. Als Vorbereitungsteam sind wir natürlich sehr froh über diese Reaktionen von vielen Paaren. Ganz erfüllt und dankbar können wir auf einen Abend zurückblicken, der durch die Mitarbeit von vielen Personen zu dem wurde, was wir alle erlebt haben. Einige Blumenläden der Stadt verwöhnten die anwesenden Frauen mit einer Rose. Das Caféhaus-Ensemble um Dr. Oelschlägel begeisterte uns mit sehr guter Musik und unser Bürgermeister Herr Birkigt stimmte uns in den Abend ein. Frau Böhm ließ uns mit Sekt „Auf die Liebe" anstoßen.

Im Programm gab es romantische, nachdenkliche und humorvolle Texte zum Thema Liebe und auch über Hochzeitsbräuche. Sicher berührte dies an so einem Abend auch die Beziehung der Paare oder ließ romantische Gefühle erwachen. Ein schmackhaftes Buffet bereitete das Team vom Anker für uns vor und wir hatten Zeit, an den liebevoll gedeckten Tischen miteinander ins Gespräch zu kommen.

Dann gab es einen kurzen Impuls über die verschiedenen Liebessprachen. Dabei haben wir uns auch wiedererkannt und geschmunzelt. „Wie zeige ich meinem Partner, dass ich ihn liebe" - „Kommt diese Liebe auch so an, dass er sie versteht?" - „Wie können wir uns gegenseitig den Liebestank füllen?" Solche und andere Fragen konnten die Paare in der „Zeit zu zweit" vertiefen und dies wurde auch rege genutzt.

Nach dem offiziellen Ende wurde noch weitererzählt und die Atmosphäre genossen. Viele waren sich einig: „Wir kommen im nächsten Jahr wieder." 

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