Was trägt, wenn nichts mehr trägt - oder wie sieht mein Auffangnetz aus…
Diese und andere Fragen bewegten uns beim Frühstückstreffen am 13.4. für Frauen in Rödlitz.
Eine frohe und erwartungsvolle Atmosphäre liegt in der Luft, Frauen kommen schon lange vor Beginn, es wird sich froh begrüßt, ausgetauscht und sich einen guten Platz gesichert. Alles wurde mit Liebe und Hingabe vorbereitet, denn ca. 40 Frauen starten gemeinsam in den Tag. Nach einem leckeren Frühstück an schön geschmückten Tischen mit Kirschblüten, an denen Blüten und Vögel aus Papier hingen, war Zeit für ein ausgiebiges Referat. Das Thema: „Was trägt, wenn nichts mehr trägt" beleuchteten wir unter den Aspekten unseres Seins. Also was trägt mich noch, wenn mein Körper, meine Seele oder mein Geist ins Wanken gerät. Neben praktischen Tipps zur Gesundheit, wie das Glückshormon Serotonin aufgebaut werden kann, oder wie ich meine Beziehung zu Jesus festmache , habe ich auch aus meinem Leben berichtet. Was mich trägt, wenn z. B. meine Seele oder meine Gesundheit ins Wanken gerät. Joni Eareckson schreibt: „Wenn die Nacht am dunkelsten ist – singe Jesus dein Lieblingslied." Diese Ermutigung habe ich schon öfter ausprobiert und es hat mein Herz ermutigt und meinen Körper gestärkt. Auch Bibelverse, besondere Psalmen-verse auswendig zu lernen oder diese auch zu beten in diesen schwierigen Zeiten, ist für mich zu einem wichtigen Auffangnetz geworden. Es gab für jeden Lesezeichen mit Bibelversen die mir wichtig geworden sind. Verse aus Psalm 23 haben wir gemeinsam rezitiert, es gab Zuspruch, Zeit zum Austausch an den Tischen und dabei auch nachdenkliche Gesichter. Es gab Tränen vor innerer Bewegung als wir zum Schluss zwei Lieder hörten: „Er wird Kraft dir geben"(Mörlid/Sandwall) und „So frei zu sein wie ein Vogel"(Nelson), die mir Sibylle immer wieder zur Stärkung wurden. Nach dem Thema kamen einige Frauen auf mich zu und sagten u.a. "Ich nehme sehr viel für mich mit", „Das hat genau in meine Situation gesprochen und mich ermutigt", „Vielen Dank für alles"….
Froh bin ich nach Hause gefahren denn Gott hat Herzen ermutigt und gestärkt – und uns „Auffangnetzmöglichkeiten" für den Alltag gezeigt.
Shalom Eure Sibylle Wilkening