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News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Menschenfurcht

Das kleine Monster namens „Menschenfurcht"

Wir alle kennen es, dieses kleine Monster, das uns zuflüstert und unseren Blick auf andere lenkt. Es lässt uns darüber nachdenken, was der Nachbar wohl von uns denkt, was die Arbeitskollegin dazu sagen könnte oder wie die Freundesgruppe darauf reagiert. Es flüstert uns zu, dass ihre Meinungen wichtig sind – wenn nicht sogar am wichtigsten. Diese kleine Stimme, die doch ziemlich laut ist, sorgt dafür, dass sich unser Magen verkrampft und unser Herz schneller schlägt. Kennst du es auch? Das Monster namens „Menschenfurcht".

Warum Menschenfurcht noch immer aktuell ist

Die Menschen wurden für Beziehungen geschaffen. Allein halten wir es nicht lange aus, daher wollen wir zu einer Gruppe gehören. Ausgeschlossen zu werden ist schmerzhaft, es kränkt uns und lässt uns an uns selbst zweifeln. An der ein oder anderen Stelle einfach mal den Mund zu halten und nichts zu sagen, auch wenn es gegen meine Werte als Christ spricht, scheint doch nur ein kleines Opfer zu sein. Ich habe ja nicht selbst mitgemacht, nicht selbst etwas Schlimmes gesagt, nur eben nichts gesagt. Und das nächste Mal habe ich nur ein wenig darüber geschmunzelt, danach laut gelacht und dann eben doch mitgemacht. Was ist schon dabei?

Monatsspruch Juli: „Du sollst dich nicht der Mehrheit anschließen, wenn sie im Unrecht ist." (2. Mose 23,2)

Das kleine Monster „Menschenfurcht" ist auf Trab. Es weiß genau, wo wir verletzbar sind und was es sagen muss. „Da ist doch nichts dabei." „Das machen doch alle so, wirklich!" „Wenn du jetzt etwas dagegen sagst, verurteilen dich die anderen. Willst du das?" Und es trifft uns, weil wir eben nicht allein sein wollen… Und das Monster wächst und wächst.

Doch da ist noch eine Stimme. Sie ist sanft und doch bestimmend. „Du sollst dich nicht der Mehrheit anschließen, wenn sie im Unrecht ist." (2. Mose 23,2) „Und stellt euch nicht dieser Welt gleich.." (Römer 12,2a) „Will ich denn jetzt Menschen oder Gott überzeugen? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein?" (Galater 1,10a) Als Christen sind wir berufen, nach anderen Maßstäben zu leben als die Welt. Und genau dazu ruft uns Gott immer wieder, in eben dieses neue Leben, in dem er bestimmt, was Recht und Unrecht ist. Es ist herausfordernd, ohne Frage. Sich gegen die Mehrheit zu wenden, den Mund bei Unrecht aufzumachen und zu handeln, ist unglaublich schwer.

Doch ich möchte euch ermutigen, eben dies zu tun. Euch nach Gott auszurichten und auf diesem Weg seine Fülle zu erleben. Wir sind bereits angenommen, wir sind geliebt und wir haben Zugehörigkeit. Was die Welt uns bieten kann, ist nur ein kläglicher Versuch dessen, was Gott uns bereits schenkt - und dies ganz ohne Bedingungen und Kleingedrucktem. 

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