Skip to main content

News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Näher als du denkst

 „Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist?" Jeremia 23,23

Ja, möchte ich spontan auf die Frage antworten. Manchmal habe ich das Gefühl, Gott ist jetzt hier, ganz nah, und ein Zeichen seiner Gegenwart berührt mich. Dann gibt es Momente, die mich herausfordern: das Aushalten der Unbegreiflichkeit Gottes oder das Gefühl, dass er schweigt, wenn ich sein Reden oder Eingreifen so sehr herbeisehne – er scheint fern. Offen gestanden: Bei diesem Thema bleibe ich dauerhaft Lernender. Ich möchte Gottes Gegenwart nicht abhängig machen von meinen Emotionen oder der Erfüllung meiner Erwartungen an ihn. Ein Ausspruch von Evelyn Underhill (Theologin der anglikanischen Kirche) hilft mir etwas dabei:

„Wenn Gott klein genug wäre, um ihn zu verstehen, wäre er nicht groß genug, um ihn anzubeten."

Dann schaue ich etwas genauer hin und entdecke: Bei Jeremia geht es eigentlich um etwas ganz anderes. Kontext ist wieder einmal Trumpf:

„Bin ich etwa nur ein Gott, der in der Nähe ist?«, spricht der HERR. »Bin ich nicht auch ein Gott in der Ferne? Gibt es Schlupfwinkel, in denen sich ein Mensch verbergen könnte, sodass es mir nicht mehr möglich wäre, ihn zu sehen? Bin ich denn nicht überall, fülle ich nicht den Himmel und die Erde aus?" Jeremia 23,23-24

Die eigentliche Story bei Jeremia sind Gerichtsworte an falsche Propheten. Da sind Menschen, die von Gott reden, aber ihm nicht mehr zuhören. Die ihr Ding durchziehen und anderen Menschen nach dem Mund reden. Sie gehen davon aus, dass Gott das eh nicht mitbekommt. Jeremia erinnert sie daran, dass sie an dieser Stelle ihrem sehr kleinen Bild von Gott auf den Leim gehen und er sie zur Rechenschaft ziehen wird.

Das fordert mich heraus: Gibt es etwas, das ich am liebsten vor Gott verstecken will? Jeremia erinnert mich daran, dass das eh nicht funktioniert. Gott sei Dank braucht es das auch nicht, denn es gilt, was Albert Frey einmal treffend auf den Punkt gebracht hat:

„Jesus, dein Licht scheint voll Gnade und Wahrheit. Jesus, dein Licht scheint in unsre Dunkelheit. Jesus, durchdring uns mit Gnade und Wahrheit. Jesus, komm bring uns ins Licht." (Gnade und Wahrheit, Albert Frey)


Inspirationsabend "Junge Menschen entwickeln und prägen CVJM"

EINE VISION - 4 THEMEN - 4 IMPULSE
Ein Inspirationsabend für Denkerinnen, Macher & Suchende im CVJM.

Wird im Verein der Wunsch geäußert, junge Menschen in Verantwortung zu bringen, ist häufig ein Engagement dieser in Leitungsgremien gemeint. Das Ziel ist dann eine Verjüngung des Vorstandes oder die Entwicklung zeit und jugendgemäßer Programme in Mitarbeitendenkreisen und anderen Leitungsgremien.
Wie gelingt uns das?
Ist das die richtige Frage?

Junge Menschen sind längst da!
Als Expertinnen und Experten in eigener Sache sind sie in Verantwortung, haben einen Gestaltungsauftrag für ihr Leben, die Gesellschaft und im CVJM der Gegenwart und Zukunft. Sie nehmen ihn in aller Unterschiedlichkeit wahr.
Die Frage ist also vielmehr:
Wie gelingt es Verantwortlichen im CVJM jungen Menschen diese Gestaltungsräume zu bieten und sie in der Ausgestaltung maßgeblich zu beteiligen?

Wir wollen an diesem Abend Expertinnen und Experten aus dem nationalen und internationalen CVJM/YMCA-Kontext mit ihren Ideen, Geschichten, Erfahrungen und Antworten zu Wort kommen lassen und gemeinsam darüber ins Gespräch kommen.

> Mehr Infos & Anmeldung

Bis hierher und weiter: Die Eben-Eser-Erinnerung

Beim Vorbereiten eines Seminars über das 1. Buch Samuel bin ich vor kurzem auf einen echten „Goldnugget-Vers" gestoßen:

„Da nahm Samuel einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen. Und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sagte: Bis hierher hat der HERR uns geholfen." 1. Samuel 7,12

Die Story dazu ist schnell erzählt. Das Volk Israel befindet sich im Kampf mit den Philistern, die ihnen immer wieder das Leben schwer machen. Der Prophet Samuel setzt sich in dieser Situation für das Volk ein: „Dann schrie Samuel zum HERRN, dass er Israel helfen sollte …" (7,9) und kurz zusammengefasst - sie erleben die erhoffte Hilfe und besiegen die Philister. Dann stellt Samuel einen Stein mit dieser faszinierenden Inschrift auf: „Eben-Eser" – „Bis hierher hat der HERR uns geholfen."

Samuel setz diesen Stein als ein sichtbares Zeichen der Dankbarkeit und als Erinnerung an Gottes Hilfe und Treue. Das inspiriert mich. Immer wieder lese ich in der Bibel die Aufforderung, Dankbarkeit gegenüber Gott auszudrücken. Dabei bin ich mir sicher: Gott braucht nicht meine Dankbarkeit. Vielmehr benötige ich diese Haltung der Demut und Dankbarkeit, um mich daran zu erinnern, dass mein Leben von dem lebt, was Gott mir gibt und ermöglicht. Und ich möchte mich an Gottes konkrete Unterstützung und erhörte Gebete erinnern, wie Samuel es tat, denn solche Erinnerungen stärken mein Vertrauen in Gott für die Zukunft. Ich brauche diese Erinnerungen, weil ich sonst zu schnell vergesse. Es muss nicht unbedingt ein Stein sein, aber es ist eine Möglichkeit. Manchen hilft auch ein kleines Dankeheft, in das sie Erlebnisse mit Gott schreiben, oder kleine Klebezettel an wichtigen Stellen in der Wohnung verteilt.

Fragen zum Weiterdenken:
Wie drücke ich Dankbarkeit für Gottes Hilfe in meinem Leben aus?
Was sind die „Eben-Eser-Momente" in meinem Leben, die Meilensteine der Hilfe Gottes sind?



Von Wunden zu Wundern – Jugendbibeltag 2023

Gestern fand in der Sachsenlandhalle in Glauchau mit ca. 500 Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Jugendbibeltag statt. Unter dem Thema "Von Wunden zu Wundern" stand der Tag ganz im Zeichen der Erkenntnis über Gottes tiefes Interesse an unserem Herzen und unseren Verletzungen.  Er will, dass wir in ganz umfassendem Sinne heil werden.

Neben inspirierenden Impulsen, guter Musik von der Band PROMISED und einer Talkrunde, gab es verschiedene kreative Stationen, an denen sich die jungen Leute selbst mit dem Thema auseinandersetzen konnten. Dort konnte man z.B. eine eigene „Wundertüte" zusammenstellen, die an verschiedene Verheißungen Gottes erinnerte, an Tablets ermutigende Geschichten von verschiedenen Personen auf sich wirken lassen, an einer Dornenkrone bekennen, wo man selbst für Verletzungen bei anderen Menschen gesorgt hat, oder auch ganz persönlich für sich beten und sich segnen lassen. Ein wichtiger und ermutigender Moment war auch die gemeinsame Abendmahlsfeier am Nachmittag.
Zusätzlich zum Indoor-Programm sorgte Thomas Seidel und sein Team im Außenbereich mit ganz verschiedenen Sportangeboten für zusätzliche Erlebnisse an diesem Tag. Wir schauen als Vorbereitungsteam sehr dankbar zurück auf die intensiven Stunden und das immer stärker werdende Interesse an diesem Tag und freuen uns jetzt schon auf den 31. Oktober 2024. 

Spieglein, Spieglein an der Wand …

„Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst" Jakobus 1,22  

Manchmal ist man eine Weile auf der Suche nach einem guten Bild oder einer spannenden Story, um einen Bibelvers anschaulich zu machen. Beim Monatsspruch für Oktober wird das inspirierende Bild gleich im nächsten Vers mitgeliefert.

„Denn wer das Wort hört, aber nicht danach handelt, ist wie jemand, der sich im Spiegel betrachtet. Er schaut sich an, geht weg und vergisst sofort, wie er aussieht." (V 23-24).

Der Blick in den Spiegel ist Chance und Herausforderung. Er zeigt was ist, ohne Verzerrungen und Filter. Die Chance: Ich nehme die Tomatensoßenflecken nach dem Spagetti essen war und kann das in Ordnung bringen. Auch nach dem Aufstehen lohnt sich ein Blick in den Spiegel, bevor ich mich in die Öffentlichkeit begebe. Die kleine Herausforderung: Den Blick in den Spiegel aushalten (manchmal einen Moment schmerzhaft) und den Waschlappen zur Hand nehmen, um die Reinigungsaktion zu starten. Bleibt das aus, wird der Blick in den Spiegel wertlos.

Bibellesen ist immer wieder ein Blick in den Spiegel. Ich darf mich sehen und entdecken, wer ich in Gottes Augen wirklich bin. Das ist sehr oft ermutigend, manchmal aber eben auch herausfordernd, wenn ich spüre, hier ist eine Reinigungsaktion dran. Davor möchte ich nicht weglaufen, auch nicht auf den Spiegel schimpfen, sondern „Täter des Worts" sein. Wann hat dich Gott das letzte Mal persönlich beim Bibellesen herausgefordert etwas in deinem Leben anzupacken? Wie bist du damit umgegangen?

„Wir schauen der Wahrheit ins Auge, stellen uns in dein Licht. Wir halten dort aus durch Gnade, denn du verdammst uns nicht.
Du kennst unsre toten Winkel, siehst unsren blinden Fleck, berührst unsre wunden Punkte, nimmst unsre Ängste weg.

Jesus, dein Licht scheint voll Gnade und Wahrheit. Jesus, dein Licht scheint in unsre Dunkelheit.
Jesus, durchdring uns mit Gnade und Wahrheit. Jesus, komm bring uns ins Licht."

Albert Frey / © 2001 D&D Medien, D-88287 Grünkraut 

Digitaler YOUNG LEADERS Parcours gestartet

Gestern Abend war es endlich soweit, wir haben mit einer Zoomkonferenz den Start des digitalen YOUNG LEADERS Parcours gefeiert 🥳.
Der digitale YOUNG LEADERS Parcours ist ein kostenfreies interaktives Tool für junge Leiterinnen und Leiter, das im Nachgang zum Christival 2022 entwickelt wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauchen ein in acht thematische Räume einer 360-Grad-Panoramatour und können dort ihre Leitungserfahrungen reflektieren und jede Menge Inspiration erhalten, um sich weiterzuentwickeln.

Der Online-Parcours steht ab sofort als Webversion zur Verfügung und kann alleine oder im Team genutzt werden. Ideen dazu gibt es auf der Projekthomepage (www.young-leaders-parcours.de). So können z.B. für einen Teamtag mit dem Parcours ein Koffer mit 10 iPads beim CVJM Sachsen ausgeliehen werden.

Der digitale YOUNG LEADERS Parcours ist ein Projekt des CVJM Sachsen mit mehreren Kooperationspartnern. Ich freue mich sehr, das dieses Projekt nun an den Start geht und bete, dass dadurch viele junge Leiterinnen und Leiter inspiriert und ermutigt werden. Hier findet ihr ein kleines Making Off zum Parcours:

Abschied auf Zeit

„Die Ewigkeit ist mein Zuhause, du hast sie mir ins Herz gelegt. Auch wenn ich sterben werde, weiß ich, dass meine Seele ewig lebt. Und diese Hoffnung wird mich tragen bis ich Dir gegenüber steh." (Outbreakband)

So haben wir es heute in der Versöhnungskirche in Plauen mit mehreren hundert Personen gesungen zum Abschiedsgottesdienst für Silke Dämlow. Für alle, die mit ihr so gerne gemeinsam unterwegs waren, kam dieser Moment, um Jesus gegenüberzustehen zu früh. Auch uns hat der plötzliche Heimgang von Silke tief berührt und wir trauern gemeinsam mit vielen anderen.

Doch es war genau diese Gewissheit, von der Silke lebte und die ihr größter Motor für so vieles war, was sie in ihrem Leben angepackt und bewegt hat. Dazu zählte in den vergangenen Jahren auch ihre Berufung als Vorsitzende des CVJM Joel e.V., die sie mit viel Hingabe und Leidenschaft ausfüllte. Bei Silke war zu erleben, was es bedeutet, wenn Jesus im Herzen wohnt und regiert. Ihre Leidenschaft für Jesus, ihre wertschätzende und verbindende Art, ihr Blick für das, was Menschen brauchen, hat mich persönlich immer wieder inspiriert und für unsere Arbeit im Landesverband ermutigt.

Während ich diese Zeilen schreibe, sehe ich Silke vor mir, wie sie in der CVJM Wiesenburg den Tisch liebevoll dekoriert mit Leckereien, damit sich alle Anwesenden bei der CVJM-Vereinsklausur wohlfühlen. Typisch Silke. Ich bin mir sicher, heute darf sie selbst an einem reich gedeckten Tisch sitzen und wird liebevoll bewirtet. Ich freue mich sehr auf den Moment, wo wir dort gemeinsam mit ihr sitzen werden und nur noch Platz für Freudentränen sein wird.

In dieser Hoffnung fühlen wir uns heute mit allen Trauernden tief verbunden. 

An(ge)dacht mit KI?

"Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag." Sprüche 3,27

Chat GPT ist gerade in aller Munde und tatsächlich ist es beeindruckend und für manche sicherlich auch etwas beängstigend, was die künstliche Intelligenz (KI) mittlerweile im Umgang mit Texten beherrscht. Ich habe die KI nach einer kurzen Andacht zum Monatsspruch aus den Sprüchen befragt und folgenden Text innerhalb von wenigen Sekunden erhalten:

"Hey Leute, die Bibel sagt in Sprüche 3,27, dass wir nicht nur egoistisch für uns selbst leben sollen, sondern auch für andere da sein müssen. Also, wenn du die Macht hast, jemandem etwas Gutes zu tun, dann tu es! Ob du einem Freund in Not hilfst, einem Obdachlosen ein Sandwich gibst oder einfach nur jemandem zuhörst, der deine Unterstützung braucht - tu es einfach! Als Christen sollten wir uns gegenseitig lieben und füreinander da sein. Also, lasst uns nicht nur auf uns selbst schauen, sondern auch auf unsere Mitmenschen und ihnen das Gute tun, das ihnen zusteht."

Da ist man geneigt noch ein Amen dazu zu setzen. Es geht schnell, ein paar nette Worte zu formulieren, auch zu Bibeltexten. Das bekommt mittlerweile die KI eigenständig hin. Herausfordernder ist es diese Worte zum Leben zu erwecken, sie durch das eigene Herz und den Kopf und dann in die Hand gehen zu lassen. Denn darum geht es im Monatsspruch, dass die Hand in Bewegung kommt, Momente der BArmHerzigkeit entstehen. Ein Herz, das mitfühlt mit der Not und Bedürftigkeit anderer und eine Hand, die dort anpackt, wo sie die Möglichkeit dazu hat.

Der Monatsspruch stammt aus einer Reihe von acht sehr praktisch orientierten Aufforderungen für gelingendes Miteinander. Auch für diese Aufforderungen gilt, was in Sprüche 1,7 als Grundsatz formuliert ist:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis."

Ehrfurcht vor Gott zeigt sich auch in unserem Umgang mit der Bedürftigkeit meines Nächsten. Manchmal sind Bibelverse nicht ganz leicht zu durchdringen und zu verstehen, hier fordert mich eher die Klarheit heraus. Ich möchte mich diesen Monat „nicht weigern", sondern wahrnehmen, wo mir Bedürftigkeit begegnet und darauf mit meinen Möglichkeiten reagieren. Meine Hände können beten, eine ermutigende Nachricht schreiben, dem anderen gereicht werden, eine Einkaufstasche tragen, großzügig sein im Umgang mit mir anvertrauten finanziellen Mitteln u.v.m. „Wenn deine Hand es vermag" – dahinter steckt auch eine Entlastung. Die Not dieser Welt, die uns durch Bildschirme und Internetnachrichten permanent vor Augen steht, kann auch schnell überfordern. Ich brauche die Weisheit zu unterscheiden, wo Gott mich und meine Möglichkeiten zum Segen für andere gebrauchen will. Das darf am Anfang dieses neuen Monats ein konkretes Gebetsanliegen sein.

P.S. Das Bild zum Monatsspruch hat übrigens wieder die KI übernommen 😉 

Gute Aussichten

Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie. 
Jes 11,6 

Klingt wie im Märchen: Wolf und Schaf friedlich zusammen? Kaum vorstellbar in einer Welt voller Zickenkrieg und Streit sogar zwischen wesensgleichen Geschöpfen namens Mensch. Aber der Prophet Jesaja ist sich sicher: So sieht die Zukunft aus, wenn der versprochene Messias sein Friedensreich errichtet. Eine Welt, in der kein Platz mehr ist für Feindschaft und gegenseitiges verletzen. Was für Aussichten für eine Welt, die nach Frieden lechzt und unter der Last der so zahlreichen Konflikte leidet.

Zu Weihnachten feiern wir, dass der Messias, der Friedefürst seine Füße auf die Welt gesetzt hat. Sei dem läuft alles auf dieses unglaublich herrliche Ziel zu. Und das Beste: In der Nähe von Jesus dürfen wir schon heute etwas erahnen und erleben von diesem neuen Reich:

  • Wenn Jesus uns frei spricht von belastender Schuld
  • Wenn er unser Herz heilt von Verletzungen und wir frei werden anderen zu vergeben
  • Wenn wir mutig die segnen, die uns nichts Gutes wollen
  • Wenn wir uns anstecken lassen von seiner Art andere Menschen zu sehen und zu lieben

Ich wünsche uns allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit unter dem spürbaren Einfluss des gekommenen und wiederkommenden Friedefürsten. 

1. GENTS Camp in Deutschland

"Wir haben einen erschöpften, aber ... begeisterten und inspirierten Campteilnehmer zu Hause. Vielen Dank!"
Das waren die Worte einer Mutter, die mich am Abend des letzten GENTS Camp -Tages erreicht haben. Wunderbar! Auch ich schaue mega dankbar auf das 1. GENTS Camp in Deutschland zurück, das wir als CVJM Sachsen im Bauerngut Rödlitz veranstalten durften. Ich bin Gott dankbar für die strahlenden Gesichter der Teilnehmer, die geistlich starken Momente und das wirklich beeindruckende Mitarbeiterteam. GENTS Camp, das waren fünf prall gefüllte Tage voller Action in toller Gemeinschaft mit einer Menge Tiefgang. Am Ende waren wir uns einig: Das muss eine Fortsetzung geben und ich glaube, dies war der Beginn einer spannenden Reise ... Mehr Infos dazu im September auf www.gentscamp.de und hier im Veranstaltungskalender.

Im Folgenden ein paar Einblicke in das Camp: 
P.S. Weil ich immer wieder einmal gefragt werde: GENTS kommt von Gentlemen, weil es ein Camp nur für Kerle ist. Mehr Infos dazu auf www.gentscamp.de
Die Freizeit wurde mit Mitteln aus dem Programm "Aufholen nach Corona"  (Kinder- und Jugendplan des Bundes) gefördert.

Werde Teil unserer neuen FSJ-Crew

Titel_Blog_FSJ2022

Stell Dir vor ...

„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit …" Galater 5,22-23  

Stell Dir vor, die Früchte auf dem Bild würde es tatsächlich so im Supermarkt geben. Und zwar in der Art, dass Du mehr von dem bekommst, was draufsteht, wenn Du in die entsprechende Frucht reinbeißt. Fände ich mega. Wo würdest Du als erstes zubeißen?

Ich könnte gerade eine Portion Geduld gut gebrauchen, oft fehlt mir auch der Mut zur Sanftheit (Sanftmut). Obwohl das Obstangebot mittlerweile beeindruckend ist im Supermarkt, solche Teile habe ich dann doch noch nicht gesehen. GOOD NEWS: Seit Pfingsten gilt, was Paulus in einem seiner Briefe so formuliert: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit …" (Galater 5,22-23). Gott sieht unsere Begrenztheit, weiß, dass wir in diesen Bereichen immer wieder an unseren Grenzen stoßen und Hilfe brauchen. Deshalb gibt er durch Paulus die Zusage: Wenn wir seinem Geist Raum geben in unserem Leben werden diese Früchte wachsen, uns zur Freude und unseren Mitmenschen zum Segen, denn kein Baum ist seine Früchte selber 😉. Frucht braucht mindestens zwei Dinge, um zu wachsen: Kontinuierliche Verbindung zur Versorgung (Wurzel, Stamm, Zweig …) und Zeit. Unser Job ist an Jesus dranbleiben (vgl. Joh 15,5), damit er uns in einen Wachstums- und Reifeprozess schicken kann.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gesegnete Pfingstzeit mit vielen Wachstum- und Reifemomenten! 

Komm an Bord!

Unser Jugendbildungs- und Begegnungszentrum in Dresden sucht Verstärkung. 

Folgende Stellen schreiben wir dazu aus. Danke, wenn Ihr diese Ausschreibungen an geeignete Personen in Eurem Umfeld weiterleitet.

Hier geht´s zur Projektseite der Stellenausschreibungen

Mit Klick auf die folgenden Bilder könnt ihr die dazugehörigen PDF´s downloaden.



Komm und sieh!

Monatsspruch Januar:
Jesus Christus spricht: Kommt und seht!
Johannes 1,39

Was mich an Jesus sehr fasziniert, ist seine Art Menschen zu begegnen. Er ist kein raffinierter Seelenfänger, der irgendwie versucht Leute von sich zu überzeugen, sondern lädt Menschen zur Weggemeinschaft ein. Er spielt dabei mit offenen Karten, macht ihnen nichts vor. Das ist manchmal irritierend, aber auf diese Weise entsteht Vertrauen, der wichtigste Baustein für gelingende Beziehungen.

Die Aufforderung „Kommt und seht!" steht dafür exemplarisch. Sie stammt aus der Geschichte, die uns erzählt, wie sich die ersten Jünger mit Jesus auf den Weg machen. Gleich in der ersten Begegnung haben sie eine Frage an Jesus: „Rabbi – das heißt übersetzt: Meister -, wo wirst du bleiben?" (Johannes 1,38). In der Frage geht es um mehr als die Unterkunft, auf die sie sich einstellen müssen. Dahinter steckt die Frage: Was erwartet uns bei dir? In der Antwort stellt Jesus kein werbendes Programm vor, versucht sie nicht mit schönen Worten zu überreden, sondern lädt sie ein: Kommt und seht! Eine doppelte Einladung:

Kommt!
Macht euch auf den Weg mit mir. Traut euch, neue Schritte zu wagen. Lasst euch auf meine Nähe ein. Das geht nicht, ohne gewohnte Wege zu verlassen und Vertrauensvorschuss.

Seht!
Jesus sucht keinen blinden Gehorsam, sondern Menschen, die genau hinsehen, die aufmerksam beobachten, was sich durch Jesus und mit Jesus verändert. Vertrauen kann nur durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen wachsen.

Ich möchte diese Worte als persönliche Einladung von Jesus am Anfang dieses neuen Jahres hören: Komm und sieh!
Such neu meine Nähe und mach dich bewusst mit mir auf den Weg. Schau genau hin, um zu entdecken, was ich dieses Jahr an dir, mit dir und durch dich tun will.

In diesem Sinne wünsche ich uns miteinander viele ermutigende und inspirierende Momente der Weggemeinschaft mit Jesus. 

Was ist Deine aktuelle Playlist? – Graffitiprojekt „Schuppen A“

Welche Songs stehen auf deiner persönlichen aktuellen Playlist? Mit dieser Frage starteten wir am vergangenen Wochenende in das Graffitiprojekt 2021. Daraus entwickelten sich Stück für Stück Liedzeilen, die uns wertvoll sind und die wir zur Inspiration als Graffitiwerk in vielen bunten Farben an die Fassade des Schuppen A sprühten.

Unter der Leitung von Marcel Bretschneider aus Meißen entstanden so echte Kunstwerke, die man auf jeden Fall einmal aus der Nähe anschauen sollte.
Tipp: Den QR-Code mit der passenden Playlist zum Graffiti gibt es zum Abscannen an der Fassade.

Ein echter Höhepunkt des Wochenendes, der so manchen von uns Tränen in die Augen trieb: Eine 90jährige Frau blieb mit ihrer Familie mit ihrem Rollstuhl vor dem Graffiti stehen und ließ vor dem Bild „geboren um zu leben" ein Foto von sich machen. Sie hatte viel Grund zur Dankbarkeit, hatte sie doch erst vor einiger Zeit eine Coronaerkrankung überstanden. Nach ungefähr 15 Minuten kam sie noch einmal wieder, um mit der gesamten Graffiti-Crew ein Foto zu machen.

Danke für dieses tolle Wochenende, eure Leidenschaft und Kreativität. Bedanken möchten wir uns auch bei allen Spenderinnen und Spendern, die dieses Projekt mit ihrer großzügigen Unterstützung möglich gemacht haben. 

Wir sagen DANKE für 10 Jahre

Liebe Lydia, 
heute vor 10 Jahren (1. September 2011) hast Du Deinen Dienst beim CVJM Sachsen begonnen und bist seitdem mit viel Leidenschaft, Einsatzbereitschaft, Liebe & Ideenreichtum unterwegs in ganz Sachsen. 

Ob Begleitseminare für die Freiwilligen, Beratung für Anleiter/innen in den FSJ Einsatzstellen, Mitarbeiterseminare, Einzelberatungen, Freizeiten oder unterstützende Angebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendsozialarbeit – immer hast Du ein offenes Ohr für andere Menschen und unterstützt ihre fachliche und persönliche Entwicklung auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

Heute möchten wir Dir dafür von Herzen DANKE sagen. Wir sind dankbar, Dich in unserem Team zu haben und bitten Gott, dass er Dich auch weiterhin zum Segen für viele Menschen gebraucht.

Dein CVJM Sachsen Team

Ich kann nicht schweigen?!

Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! Sprüche 31,8

Es sind Worte einer Mutter an ihren Sohn. Er ist König und kann damit aus den Vollen schöpfen. Der Ratschlag seiner Mutter lautet: Setz deine Macht und Möglichkeiten für Menschen ein, die sich nicht selbst Gehör verschaffen können. Schweige nicht, wenn Schwachen Unrecht widerfährt.

Ich bin kein König, aber ganz klar: Ich gehöre zu den sehr privilegierten Menschen auf dieser Erde. Ich habe Möglichkeiten, von denen andere nur träumen. Ich möchte die deutliche Aufforderung des Monatsspruch hören und fragen:
  • Wer sind in meinem Umfeld die Stummen und Schwachen?
  • Wie kann ich mich für sie einsetzen?

Aktuell bewegen mich sehr die Bilder aus Indien. Aber ich muss nicht einmal so weit schauen, um Menschen zu entdecken, die meine Stimme und Möglichkeiten brauchen:

  • Das beginnt im ganz Kleinen, im persönlichen Umfeld: Ich kann die unterstützen, die in die Enge gedrängt werden, oder deren Anliegen untergehen im Kampf um die Aufmerksamkeit. Das gilt in der eigenen Familie, wie beim Zoommeeting der Klassenkameraden oder Arbeitskollegen.
  • Ich denke besonders an die Kinder und Jugendlichen in schwierigen sozialen Verhältnissen, die sowieso zu den Verlierern dieser Gesellschaft gehören und in der aktuellen Situation zusätzlich leiden und abgehängt werden. Danke an alle, die ihnen eine Stimme geben durch Zuhören und die sich einsetzen für ihre Bedürfnisse und Anliegen.
  • Ich darf beten und mich zum Fürsprecher für Menschen machen, die aktuell besonders herausgefordert und geschwächt sind.
  • Ich kann sinnvolle Petitionen unterschreiben.
  • Ich kann in einer Diskussion ein gutes Wort einlegen für jemand, der einen Fürsprecher braucht.

Heute möchte ich Gott danken, für viele Möglichkeiten, die ich habe und ich möchte die Verantwortung neu wahrnehmen, die sich daraus ergibt. 

Auf dem Weg in die Zukunft

Nun ist es schon wieder Geschichte, das digitale CVJM Basecamp vom 22.-25. April. Die vielen Eindrücke, Impulse, virtuelle Begegnungen und Erfahrungen dieser Tagung mit ca. 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland müssen noch verarbeitet und sortiert werden, aber feststeht: Es hat sich gelohnt, den Kongress in dieser Form durchzuführen und ein Zeichen der Einheit und des Aufbruchs zu setzen, gerade in der aktuellen Zeit.


Eine Vielzahl an thematischen Impulsen lud dazu ein, die eigene Geschichte mit dem CVJM und die CVJM-Arbeit in den Vereinen zu reflektieren und mutige Schritte für die Zukunft anzudenken. Um Erinnerungshügel ging es, um Blicke auf herausfordernde Berge, den unvergleichlichen Bergführer Jesus, unsere Rollen, Ressourcen und Potenziale und schließlich Gottes Umgang mit dem, was wir ihm zur Verfügung stellen (Speisung der 5000). Wir sind im CVJM als „Austeilgemeinschaft" unterwegs und dabei Gott-sei-Dank nicht beschränkt auf das, was wir einzubringen haben. Deshalb dürfen wir mit Blick auf Jesus erwartungsvoll in die Zukunft gehen und gespannt sein, wo und wie er uns gebrauchen wird, um Menschen in unserem Umfeld Gutes zu tun.

Kleine Höhepunkte waren für mich immer wieder die virtuellen Kleingruppen. Eine Quelle von Inspiration, hilfreichem Austausch, Anteilnahme, Zuspruch und Ermutigung. Wunderbar, so etwas in diesen Tagen zu erleben.

Und zu guter Letzt: Auch das gemeinsame Feiern kam nicht zu kurz und so war der HALLIGALLIHÜTTENGAUDI-Abend am Samstagabend die lustigste Zeit, die ich bisher bei einer Zoomkonferenz erlebt habe. Der Einsatz des Generalsekretärs des CVJM Deutschland (Hansjörg Kopp) und anderer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei verschiedenen Wettkämpfen hat nicht nur die Lachmuskeln großartig trainiert, sondern auch über 1800 € Spenden für ein wunderbares Projekt des YMCA Kolumbiens zusammen gebracht. Damit wird das CVJM-Basecamp 2021 weit über den CVJM in Deutschland hinaus zum Segen für viele Menschen werden.

Es bleibt viel Dankbarkeit, auch für das super Miteinander in unserer 9-köpfigen Delegation, außerdem der Wunsch, dass die guten Impulse Frucht tragen in unserer CVJM-Arbeit und die Hoffnung, das möglichst viele dabei sein können beim großen CVJM-Basecamp 2023 vom 28. April bis 1. Mai.

Neuer Referent für sportmissionarische Arbeit ab 1. April 2021

Der CVJM-Vorstand hat in seiner letzten Sitzung Thomas Seidel aus Schneeberg zum Referenten für sportmissionarische Arbeit im CVJM Sachsen e.V. berufen. Er wird seinen Dienst am 1. April 2021 aufnehmen. 

Thomas arbeitet zur Zeit als Referent beim SRS e.V. (ehemals Sportler ruft Sportler) und ist mit der Sportarbeit im CVJM-Sachsen schon viele Jahre eng verbunden. Dazu gehört z.B. die Mitarbeit im Sportarbeitskreis und die Verantwortung des Bereiches Volleyball als Volleyballfachwart. CVJM-Luft konnte er auch schon an etlichen anderen Stellen seiner Lebensreise schnuppern. Dazu zählten Praktika beim CVJM Kaulsdorf und CVJM Annaberg, verschiedene Freizeiten, sowie Ausbildungen beim CVJM-Gesamtverband in Kassel.
 

Wir freuen uns sehr, dass wir Thomas für die Arbeit im CVJM-Sachsen gewinnen konnten und sind gespannt auf die Zusammenarbeit. 

Mut zum Teilen

Monatsspruch Dezember: 
Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!
Jesaja 58,7

Endlich Adventszeit. Kerzen und Räucherkerzen anzünden und ein bisschen Ruhe und Frieden genießen. Danach sehnen sich viele in diesen besonderen Tagen. Dort wo es uns geschenkt wird, lasst es uns dankbar annehmen.

Gleichzeitig schickt uns der Monatsspruch für Dezember mit einem wichtigen Auftrag in die Adventszeit. Ein Aufruf zum Teilen. 
Gott ruft seine Leute durch den Propheten Jesaja auf, uns daran zu beteiligen, dass ein Ausgleich geschaffen wird zwischen denen, die viel haben und denen, die wenig haben. Es geht dabei um „mein Brot", also mir anvertraute Güter und Möglichkeiten. Sie dürfen zum Segen für andere werden, wenn ich bereit bin zum Loslassen und Teilen. Gaben, die ich empfangen habe werden so zur Aufgabe, um Not zu beseitigen. 

Ich bleibe hängen an der Formulierung „nicht entziehen". Manchmal ist es leichter wegzuschauen und der Not anderer Menschen keinen Raum zu geben im eigenen Fühlen, Denken und Handeln. Der Monatsspruch ist eine Einladung zum Hinschauen und Prüfen: Welche Möglichkeiten habe ich, um zu helfen und zu unterstützen? Ganz sicher: Wir werden beim Loslassen und Teilen selbst beschenkt. Es ist faszinierend in den Versen 8-11 die Verheißungen zu lesen, die Gott an diesen Auftrag knüpft: 

„Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten … Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag."

In den nächsten Tagen werden wieder viele Spendenaufforderungen in unser Haus flattern und wir werden mit mancherlei Not konfrontiert werden, die noch immer zu dieser Welt gehört. Manchmal überwältigt mich das, was ich dann sehe und es entsteht das Gefühl vom „Tropfen auf dem heißen Stein". Ich bete, dass uns diese Gedanken nicht blockieren oder lähmen, sondern wir entdecken, wo Gott mit unseren Gaben in dieser Adventszeit andere segnen möchte.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Die gewonnenen Informationen sind anonymisiert (z.B. wird Ihre IP-Adresse gekürzt), sodass keine Rückschlüsse auf Ihre Person möglich sind. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.