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News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Ein neuer Himmel und eine neue Erde

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Wie schnell passiert es, dass wir uns ungerecht behandelt fühlen. Kinder bringen dies häufig lautstark zum Ausdruck, wenn sie sich unfair behandelt fühlen. Ich hatte eine Mutter, die hat die Kuchenstückchen immer genau gleich groß verteilt, damit sich niemand benachteiligt fühlte. Doch was ist eigentlich gerecht?

Ist es nicht natürlich, dass jemand Großes mehr zu essen benötigt als jemand Kleines? Mir fällt dazu die Geschichte in der Bibel ein, wo die Tagelöhner alle gleich belohnt wurden, ganz egal wann sie an dem Tag angefangen hatten zu arbeiten und wie lange sie dann dabei waren. Das ist doch alles andere als gerecht, oder?

Ist es denn gerecht, dass wir in Deutschland ohne Krieg leben, wo so viele Schreckensszenarien in der Ukraine oder in Israel ablaufen? Wir dürfen einfach dankbar sein, dass wir nicht in einen Krieg verwickelt sind. Gleichzeitig gibt es in unserer westlichen Welt auch viele Momente und Zustände, in denen unser Gerechtigkeitssinn angesprochen wird und Unzufriedenheit zu Tage tritt.

Umso mehr spricht mich der Monatsspruch für den November aus der Herrnhuter Losung an: Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2. Petrus 3,13

Es ist ein Sehnsuchtsvers, der das Warten auf eine vollkommene Welt zum Ausdruck bringt. Im besten Fall strahlt diese Vorstellung einer neuen Welt in unsere heutige Welt hinein. Ich bin gespannt, wie Gott das Blatt unseres Gerechtigkeitssinnes wandeln wird. Es wird wohl eine zukünftige Welt sein, in der es fair zugeht. Der souveräne Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, die über unsere Vorstellungskraft hinausragt. Ich bin gespannt darauf und unendlich dankbar, diese Perspektive haben zu dürfen. 

Wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen

 Im Psalm 1 wird ein Mensch beschrieben, welcher Lust und Freude am Wort Gottes hat und über diese Worte nachsinnt. Von diesem Menschen heißt es: „Er ist wie ein Baum, der nah am Wasser gepflanzt ist, der Frucht trägt Jahr für Jahr und dessen Blätter verwelken nicht."

Unsere Wälder haben in den letzten Jahren durch die Trockenheit sehr gelitten. Manche Hölzer sind sogar schon am Absterben. Häufig schauen wir auf die Baumkronen, bewundern die schönen Blüten und freuen uns an den reifenden Früchten. Diese sind nicht selbstverständlich.

Das Geheimnis liegt zu großen Teilen in der Wurzel begraben. Die Wurzel sorgt für Nährstoffe und Wasser. Sie ist unsichtbar, in der Erde vergraben. 

Was sind deine Nährstoffe und was macht dich lebendig?

Psalm 1 lädt uns dazu ein, Gottes Wort zu studieren und als Lebensquelle zu entdecken. Zu Ostern bin ich besonders an das Kreuzesgeschehen von Jesus erinnert. Er ist für uns gestorben und hat alle Gottesferne souverän ausgehalten. Am Ostermorgen erstrahlt die Osterfreude und die Auferstehungskraft kann als unbeschreibliche Nährquelle wirksam werden.

In Psalm 1 lesen wir auch, achtsam zu sein, sich dieser Quellen nicht berauben zu lassen. In diesem Sinne wünsche ich uns, dass wir immer wieder auf Menschen treffen, die uns durch Gottes Wort bestärken, lehren und Vorbild sind. Es ist eine Einladung, in Gemeinschaft zu glauben und allen Zweifel gut aushalten zu können.

Jetzt im Frühjahr können wir uns an den Blüten der Bäume erfreuen als Vorboten für die Früchte, die folgen werden. Es sind Boten einer verborgenen Lebensquelle.

AUSZEIT für DICH

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Paul Toaspern sagt: Hundert Stunden im Stress richten oft weniger aus als hundert Minuten der Stille.
In der Stille lernt man, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. 

Mitte März fand die dreitägige AUSZEIT für Dich in der Körnermühle  statt. Es gab Gelegenheit, in die Stille zu finden und daraus Wertvolles für das eigene Sein und Wirken zu schöpfen. An den Nachmittagen wurden die meisten kreativ und gestalteten ihr persönliches Auszeit-Bild oder auch inspirierende Zukunftsbilder. Das Team der Körnermühle verwöhnte die Gäste und ein herrliches Frühlingswetter lockte die Teilnehmenden zu ausgiebigen Spaziergängen.  

Multioptional und doch erwählt

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Vermutlich gab es noch nie in unserer kleinen und großen Welt so viele Möglichkeiten wie heute. Und zugleich ist es nicht möglich, alles kennenzulernen und zu machen. Umso wichtiger scheint es, den eigenen Orientierungssinn zu schärfen, um zufriedenstellend und zukunftsweisend entscheiden zu können. Denn: wer sich nicht entscheidet, entscheidet auch.

Kürzlich erzählte mir jemand von einer wichtigen zu treffenden Entscheidung. Es gab für jede der beiden Varianten bedeutsame Vor- und Nachteile. Daraufhin erhielt die Person den Tipp: Wirf doch eine Münze und du wirst sehen, was die beste Variante ist. Die Münze war geworfen. Doch bevor die Person sich das Ergebnis ansah, drängte sich die Frage auf, was die Münze denn sagen wird. Und tatsächlich leuchtete da eine Entscheidungsmöglichkeit stärker auf als die andere. Das Ergebnis der Münze blieb bis heute unbekannt.

Dieses Erlebnis zeigt mir, dass uns Menschen eine Intuition gegeben ist, eine innere Stimme, die uns hilft, einen guten Weg zu gehen. An vielen Stellen hat diese Intuition zu wegweisenden Erfindungen der Menschheit geführt. Eine göttliche Inspiration kann ebenfalls dieser Art sein.

Ich möchte dich einladen, den eigenen Orientierungssinn zu schärfen, indem du für göttliche Inspirationen empfänglich bist. Das geschieht durch Vertrauen, Vertrauen in die Spuren Gottes, auf sein Wort, die Bibel und in Gott selbst.

Das Verrückte dabei ist, dass die Optionen Gottes unseren Horizont erweitern und aufbrechen können - als ob wir noch nicht genug Möglichkeiten hätten… doch unter den zig-Millionen-Möglichkeiten steckt auch die eine unveränderliche: du bist von Gott erwählt, gewollt und geliebt – das darf ich annehmen. Gottes Verheißung, die Bedeutung seines Namens Jahwe, lautet: „Ich bin da". Genau das kann in einer multioptionalen Zeit mit vager Zukunft so hilfreich sein. Gott an seiner Seite zu wissen. Und Gott liebt es, deine innere Stimme sein zu dürfen. Immanuel: Gott mit dir. 

Kindsein feiern

1. Juni ist Kindertag: viele Kinderfeste werden gefeiert, Kinder erhalten besondere Aufmerksamkeiten und der Fokus fällt einmal mehr auf die Rechte von Kindern. Erwachsene und besonders Engagierte in der Kinder- und Jugendarbeit sind gefragt. Besonders schön ist, wenn man inmitten von allem Ideen schmieden, Projekte initiieren und gestalten spüren darf, wie das eigene Kind in einem wieder einmal wach wird.

Das ist auch in der geistlichen Dimension sehr wertvoll: Gott heißt Menschen, die ihm Vertrauen schenken, seine Kinder. Sie gehören zu ihm. Kindschaft heißt so unendlich viel.

Es heißt beispielsweise von den Eltern zu lernen. Die wirkungsvollste Lernmethode soll Nachahmen heißen. Jesus lädt uns ein, in seinem Sinne zu denken, fühlen und zu handeln.

Es heißt, eine sichere Base zu haben, ein Zuhause, wo ich Schutz und Versorgung erhalte, Geborgenheit und Zuspruch erfahre, Ermutigung und Motivation erlebe. Dieser Aspekt erscheint mir zunehmend an Relevanz zu gewinnen in einer Zeit, in welcher wir Krisen in der Dauerschleife erleben. Gut, achtsam mit Kindern umzugehen.

Jesus sagt einmal: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen: da ist Platz zum Leben, Teilhaben und Mitgestalten. Wieso hier und nicht wo anders? Weil es hier um Leben in Fülle mit Nachhaltigkeit und Zukunft geht. Davon handelt der Segen, welcher von einer Generation an die nächste gesprochen wird. In der Bibel finden wir die Geschichte von Jakob, welcher von seinem Vater den Segen zugesprochen bekommt, als Monatsspruch für Juni: „Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle." (1.Mose 27,28) Damit lässt es sich feiern!

Das schönste Geschenk für mich zum Kindertag: Ich werde mir meiner Identität als Kind Gottes bewusst und darf dies feiern. Mein Recht: ich darf darin wachsen, andere in ihrer Identitätssuche begleiten. 

Sehen und gesehen werden

Jahreslosung 2023:

Du bist ein Gott, der mich sieht.                     1. Mose 16,13 

Sehen und gesehen werden. Die einen lieben es im Rampenlicht zu stehen, die anderen sind glücklich, ihren Platz in der Backstage zu finden. Sehen und gesehen werden hat viel damit zu tun, seinen Platz im Beruf, in der Schule, in der Familie und Netzwerken gefunden zu haben, welcher ausfüllt und Bedeutung schenkt.

In Zeiten, in welchen dies nicht so stark gegeben ist oder vielleicht Faktoren hineinspielen, wie eine gebrochene Gesundheit oder emotionale und wirtschaftliche Krisen, entwickeln sich bei uns Menschen häufig Zweifel. Wir sind besonders darauf angewiesen, Zuspruch und Ermutigung zu erfahren.

Ganz ähnlich mag es Hagar gegangen sein, die Nebenfrau des biblischen Glaubenshelden Abraham. Sie war auf dem Weg durch die Wüste in ihr Heimatland Ägypten. Nachdem sie Abraham, ihrem Herrn, einen Sohn geboren hat, hatte sie ausgedient. Was mag das für eine Demütigung für sie bedeutet haben. Und dann kommt diese starke Aussage: „Du bist ein Gott, der mich sieht". Bei allem Schweren hatte sie wohl doch diesen Glauben ihrer Dienstherren Abraham und Sarah bewundert und konnte für sich erkennen: selbst wenn einem alles genommen ist, Gott bleibt und nimmt mich inmitten meiner Bedürftigkeit wahr.

Kaum vorstellbar, welche Kraft diese Worte in Hagar ausgelöst haben mögen. Sie sind verbunden mit dem liebevollen Blick, die dieser Frau ein tiefes Wohlwollen und Ansehen vermitteln. Dieser Blick Gottes wirkt Heilung, gibt Hoffnung, eröffnet neue Perspektiven und schenkt neuen Lebensmut.

Diesen göttlichen Blick auf mein Leben möchte ich gerne in 2023 erfahren und mich beschenken lassen, meinen Nächsten mit den Augen Gottes zu sehen.

Und Dir und Ihnen möchte ich gerne zusprechen: Gott ist für Dich, er sieht Dich. 

"Das hatte ich so nicht gewollt"

Kürzlich hatte mir eine tolle Frau ein Buch in die Hand gedrückt, welches einen ähnlichen Titel trägt. Neugierig fing ich an es durchzublättern. Was sich wohl hinter den Geschichten und Erfahrungen der 11 interviewten Frauen verbirgt? Interessant, da waren auch Gesichter dabei von Menschen, mit welchen ich schon Berührungen hatte oder die in der christlichen Szene bekannt sind. Hatten diese denn auch schon echte Krisen durchlebt, fragte ich mich. Klar, sonst würden sie hier wohl nicht auftauchen.
Noch neugieriger begann ich die kurzweiligen Berichte anzulesen. Ihnen allen gemeinsam ist die Erfahrung mit überraschenden ungewollten Lebensumständen, Schicksalsschlägen und schmerzhaften gesundheitlichen Einschränkungen. Ebenso gemeinsam ist ihnen der offene Umgang mit ihrem Glauben und den verrückt ernsthaften Anfragen an ihn.

Frauen berichten, wie sie nicht auf alle Ereignisse ihres Lebens eine befriedigende Antwort finden und doch strahlen vielen Geschichten eine tiefe Hoffnung aus, das Leben so anzupacken, wie es sich mir heute stellt. Das Buch gibt keine leichtfertigen Antworten oder liefert Patenrezepte, die es gar nicht geben kann. Das Herzensanliegen der Autorinnen dagegen ist, Menschen zu ermutigen, am Leben und Gott festzuhalten, ihn bewusst zu suchen und zu finden. Um Hoffnung und Frieden zu erfahren. Mich ermutigt es, zu erfahren, dass Menschen sich in Krisen nicht aufgeben, sondern Ideen erhalten, sich Herausforderungen stellen zu können, die nicht selbstgewählt und oftmals konträr zu den eigenen Lebensträumen sind.

Und während ich in diese Lebensgeschichten mit eintauche, begegnen mir die Worte Jesu aus dem Markusevangelium „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt" (Mk 9, 23b). Diese Worte spricht Jesus einem Vater zu, welcher um Heilung seines Jungen bittet. Dieser wiederum entgegnet: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben".

Ich darf vertrauen und manchmal ist mein Glaube und mein Vertrauen in den Gott, der heilt und versorgt und … gebrochen. Ich möchte mich jedoch gerne auch mit diesem gebrochenen Glauben an ihn wenden können und dürfen und ebenso gerne Dich dazu einladen.

Und vielleicht bist Du ja auch auf diese Lebensgeschichten neugierig geworden, dann findest Du sie hier: Debora Kuder und Sarina Pfauth: „Das hatte ich so nicht bestellt. Was wir aus Erfahrungen gelernt haben, die wir nie machen wollten." SCM-Haenssler Holzgerlingen 2022 

PRAYDAY - Entdecke Deinen Lieblingsraum

Knapp 20 Mitarbeitende wuseln Pfingstsamstag durch die Villa, das Jugendhaus des CVJM Zwickau, und gestalten die verschiedenen Räume in inspirierende Gebetsorte.

Das Kernteam hatte sich dafür im Vorfeld über die letzten Monate schon göttliche Impulse schenken lassen. Und die ursprüngliche Prayday-Idee wurde wieder zu neuem Leben erweckt. 2021 wurde diese pandemiebedingt in einen wesentlich größeren Raum und ein verkürztes Format verwandelt. Mitgewirkt hat u.a. die diesjährige IMPACT-Gruppe, welche sich gabenorientiert eingebracht hat.

Am Pfingstsonntag startete der Tag dann mit einer Worship- und Gebetszeit des Mitarbeitendenteams: eine sehr wertvolle Zeit. Letztlich sind wir ja immer selbst Spiegelbilder von Gott. Und was wäre unser Dienst, wenn wir nicht selbst die Liebe Gottes und den Lobpreis in uns tragen. Wir durften unser Augenmerk schärfen für Orte und Dinge, die einen besonderen Focus erhalten sollten und Gott um sein Wirken bitten und ihn anbeten. Die Mittagspause im Garten und Haus tat uns allen gut. Einmal mehr wurde deutlich, wie Gott uns auch Ruhepausen und Zeiten der persönlichen Begegnung schenkt.

Wer wird nun wirklich zum PRAYDAY finden? 15.00 Uhr war der Start mit einer ersten Worship- und Gebetssession. Der Saal füllte sich langsam. Vornehmlich junge Menschen, welche sich zunächst meist fremd waren und doch einte sie der Wunsch, Gott an diesem Nachmittag zu begegnen.

Von 16.00-18.00 Uhr waren dann 8 verschiedene Räume geöffnet. Ob die Ausstellung, der Kreativraum, das Vaterherz Gottes, der Gebetsraum mit Abendmahlangebot, die Gebets- und Segnungsecke, der Saal mit dem andauernden Worship, das Café für Gespräche oder der Garten mit „Get free": jede und jeder konnte seinen Lieblingsraum entdecken.

18.00 Uhr erfolgte dann die Abschlusssession, die davon geprägt war, dass einzelne ihr persönlich Erlebtes teilten. Dabei erhielt der Garten mit Feuerschale und der Station „Get free" einen ganz besonderen Focus, ganz wie es Gott am Vormittag uns schon gesagt hatte.

Menschen haben erfahren, dass Gott sie freisetzt, ihre Schuld auf sich nimmt und diese nicht wie ein Ping-pong-Spiel auf sie zurückfallen darf. Ein Feuerwehrmann erklärte dazu, wie verbrannte Erde nicht nochmals verbrennen kann. Das Bild des Feuers hat ja ohnehin eine besondere Symbolkraft für den Heiligen Geist zu Pfingsten. Aus einem brennenden Strohhalm kann ein Flächenbrand entstehen. Dort wo Du angsteckt bist von der Gnade, Liebe und Kraft Gottes, dort kannst Du andere damit entfachen. Der Worship wurde lauter und stärker. Ich würde mich nicht wundern, wenn Menschen im nahegelegenen Park von unser Segenslied zum Abschluss berührt worden sind. Danke Gott für Deine Präsenz!

P.S. Für den einen oder die andere aus dem Prayday-Team geschieht das Eigentliche auf dem gemeinsamen Weg: Gebets-, Lobpreis- und Austauschrunden, zu denen das Wirken Gottes mitten unter uns in besonderer Weise erfahrbar wird. Treffen, die verbunden sind mit einer großen Sehnsucht nach der Gegenwart Gottes, in welchen Raum für persönliche Intimität mit Gott entsteht und die Gemeinschaft von Glaubenden erlebt wird. Dafür öffnen Rico und Miriam Weißbach von LEWI ihre Haus- und Herzenstür. 

Willkommen zum PRAYDAY!


Faszination Leben

„Höre, so wirst Du leben...", so ein biblisches Prophetenwort. Wie laut, deutlich und durchdingend muss eine Stimme sein, dass ich sie wirklich wahrnehme? Welchen Stimmen in und um mich herum schenke ich Gehör, nehme deren Botschaft zu Herzen und frage nach dem Mehrwert für mich und mein Umfeld?

Der Prophet Jesaja fordert dazu auf, der Botschaft Gottes Gehör und Glauben zu schenken. Er prophezeit den hörenden Menschen wahres Leben. Wow! Davon möchte ich auch etwas erleben. Echtes Leben wie Gesundheit, Heil und Heilung, Fairness, Frieden, Solidarität und Freiheit. Leben heißt, sich selbst und andere als wertvoll zu achten und sich und anderen eine Bedeutung zuzusprechen.

Lebendigkeit und Faszination statt Langeweile. Dr. Siegfried Zimmer beschreibt die Faszination in der Abgrenzung zu Langeweile als eine besondere Lebensdimension. Aufmerksam lausche ich seinen Erkenntnissen zur Ökumenischen Hauptamtlichentagung 2022. Nicht zuletzt seine warmherzige und menschenfreundliche Art machen mich neugierig und ich schenke ihm Glauben. Die faszinierende Neugierde öffnet uns fürs Leben. Das tiefe Ja Gottes zu uns Menschen als seine Gegenüber schenkt uns den Blick für den anderen, für das Miteinander in unserer Gesellschaft und in Gemeinschaften.

Wie wertvoll ist es, wenn wir uns auf die Wurzeln und Werte des christlichen Abendlandes besinnen. Darin findet sich so viel Lebenssinn. Und diesen brauchen wir in diesen Tagen mehr denn je. Ein solcher Ankerpunkt macht es mir und uns leichter, mit unterschiedlichsten Meinungen und Positionen umzugehen, einander zu respektieren und sich gegenseitig auch kritisch hinterfragen zu können.

„Hört, so werdet ihr leben. Denn selig ist, wer mein Wort hört und tut" heißt es in einem vertonten Lied zu Jesaja 55,3. Ich lade Dich ein, ganz Ohr zu sein für göttliche Inspirationen. Die Bibel ist hierfür eine fantastische Fundgrube. Und ich wünsche Dir den Mut, diesen Segensspuren zu folgen. 

beGEISTert

 Begeisterung ist eine besondere Gabe. Es gibt Menschen, die sind leicht zu begeistern. Im besten Fall steckt diese Begeisterung auch andere an. Oftmals sind es die stärker initiativen Typen. Sie sind häufig mit einer Spur mehr Optimismus gesegnet. Doch kein Grund, um neidisch zu werden, denn…

Glücklicherweise ist der Geist Gottes nicht nur einem Typ Mensch zugesagt. Er nimmt Wohnung in jedem Christen und jeder Christin. In den letzten Wochen und Monaten habe ich mich immer wieder mit diesem Geist Gottes beschäftigt, welcher uns an Jesu Stelle gegeben ist.
Auf der Suche nach Bildern für den Geist Gottes in der Bibel entdecken wir ihn u.a. als Wind, Feuer und der Taube als Symbol des Friedens. Seine Wirkung ist gewaltig und friedsam zugleich.
BeGEISTerung und tiefen Frieden: ja, das wünsche ich mir von Herzen für uns als CVJM, für mein Umfeld und für mich selbst. Ein alter Kirchenvater, Aurelius Augustinus, sagt: „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst."

Ich möchte Dir von einem Experiment erzählen: In einem Kernteam mit acht Personen haben wir uns für acht Monate getroffen. Inspiriert durch Erweckungsgeschichten, bei welchen der Geist Gottes viele Menschen gleichzeitig inspiriert hat, sind wir immer wieder auf den Schlüssel dazu, das Gebet, gestoßen. Wir haben gebetet und Gott gefragt, wie wir dieses Jahr Pfingsten zu Pfingsten werden lassen können. Entstanden ist die Idee eines PRAYDAY. Aus uns acht wurden 30 Mitarbeitende. Gemeinsam haben wir zu Pfingsten Abendmahl gehalten, die Vergebung Gottes empfangen und erlebt, wie Gott Gemeinschaft unter uns stiftet. Und wir haben zu einer PRAYTIME für zwei Stunden einen Gebetsgottesdienst als öffentlichen Raum gestaltet, mit der Herzensbitte an Gott, dass er seinen Geist über uns ausgießen möge.
Nicht wenige wurden besonders berührt von dieser für sie spürbaren Gegenwart Gottes. Andere waren einfach mit dabei. Für mich war dieser Tag, ja der ganze Weg bis dahin, ein Geschenk Gottes. Ich durfte erfahren, wie ich selbst ein Stück mehr abnehmen durfte, damit Gott mehr Raum in meinem Leben und das von anderen nimmt. Ähnlich wie es der Täufer Johannes beschreibt.
Gottesbegegnungen sind so vielfältig, wie wir Menschen sind. Mein Wunsch an Dich ist, dass Du diesem Gott begegnest und er Raum in Dir nimmt. Liebe, Freude und Frieden sind konkrete Zeichen dafür.

Inspiration Mentoring 20.03.2021

 Viele junge Menschen wünschen sich Mentoring. Mentoring ist ein wertvolles Werkzeug in der Begleitung von jungen Menschen. Der Mentoring Inspirationstag am 20.03.2021 vom Christlichen Mentoring Netzwerk bietet Dir:

Start-up. Hilfreiche Tools. Input´s. Austausch. Mentoring in der Ausbildung. Und vieles mehr. Du wählst Dir ein Seminar oder einen Workshop 10-12 Uhr oder/und 15-17 Uhr. Nimm mit, was Dich interessiert und melde Dich gleich mal an. 

Das Wunder der Barmherzigkeit

heart-3147976_960_720 pixabay Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Lukas 6,36)

 JAHRESLOSUNG 2021

Eines der schönsten Momente in der Jugendarbeit ist für mich, wenn junge Menschen entdecken, was in ihnen steckt und sie sich mit Leidenschaft für andere oder eine gute Sache investieren.

Dabei gibt es manchmal den Aha-Effekt, dass da mehr Papa oder Mama drinsteckt, als man für möglich hält. Das passiert natürlich auch mir, mit dem Ergebnis, dass dies manchmal überraschend schön, manchmal aber auch einfach erschreckend sein kann. Da gibt es so einige Eigenschaften und Charakterzüge, die ich gerne mit Kusshand übernehme, andere halte ich gerne von mir fern.

Stell Dir vor, Gott ist Dein Vater. Die Bibel beschreibt Gott als Vater immer wieder als BARMHERZIG. Gott als DEIN Vater… Da färbt also diese Barmherzigkeit auf Dich ab? Ist das nicht wundervoll?

Barmherzig ist ein ganz schön altertümliches Wort. Deshalb hier ein kleiner Annäherungsversuch.

Erbarmen 

Die Barmherzigkeit vereint gleich zwei Wesenszüge in sich. Da steckt zunächst das Wort ERBARMEN drin. Dieser Charakterzug berührt mich in dem Leben Jesu besonders. Jesus hat Erbarmen über die Trostlosigkeit und Not der Menschen. Er ist am Abend nicht zu müde, seiner zahlreichen Gefolgschaft zu essen zu geben oder sich dem Blinden am Wegesrand zuzuwenden, fragend, was dieser bedarf und ihn dann zu heilen. Jesus hat sehr oft eine Extra-Portion Mitgefühl und Liebe für die Menschen in seinem Umfeld. 

Herzlichkeit 

Als zweites trägt das Wort Barmherzigkeit die HERZLICHKEIT in sich. Wie bedeutsam ist doch eine wertschätzende Geste eines Menschen, wenn sie von Herzen kommt. Oder einen Platz im Herzen eines anderen Menschen zu haben ist so kostbar. Oder jemand begegnet Dir besonders warmherzig.

Wer sein Umfeld mit einem Blick des Erbarmens, mit der Frage "Was braucht und wünscht sich dieser Nächste?" und einem hingebungsvollen Herzen ansieht, der wird immer eine Gelegenheit finden, dem anderen Gutes zu tun, barmherzig zu sein.

Doch wer kann das schon aus sich selbst heraus? Es ist so unendlich wertvoll, glauben und erfahren zu dürfen, dass Gott für uns sorgt, dass seine Barmherzigkeit kein Ende hat und er sie uns schenken möchte. Barmherzigkeit weicht verhärtete Fronten auf, lässt verwundete Seelen heil werden und öffnet den Blick für den Schöpfer allen Lebens. Unglaubliches wird möglich.

Gottfried Heinzmann und Hans-Joachim Eißler haben über dieses Wunder der Barmherzigkeit (vgl. Lukas 6,36) ein Lied geschrieben, das ich gerne abschließend mit Dir teilen möchte:

Gestärkt unterwegs

Monatsspruch Juli:
Der Engel des Herrn rührte Elia an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor Dir. 1.Könige 19,7

Ausflüge in die Sächsische Schweiz sind für uns als Familie etwas wirklich Schönes. Aber oh weh, wenn wir nicht genügend Proviant eingepackt haben. Dann kann es ziemlich anstrengend werden. Die Nerven liegen vor allen Dingen bei den Kindern bald blank.

Ganz ähnlich ist es doch auch, wenn wir vor größeren Herausforderungen egal welcher Art stehen. Wenn wir da im Vorfeld nicht gut genug auf unseren Energiehaushalt geachtet haben, ist das Scheitern schon beinahe vorprogrammiert.

Der alttestamentliche Bibelvers aus 1. Könige 19 beschreibt genau diesen Zusammenhang.

Ein Bote Gottes begegnet Elia und erinnert ihn, für sich zu sorgen. Dieser hat einen langen Weg vor sich. Gott selbst sorgt für Elia. Er kennt und weiß um seine Bedürfnisse.

Welche Aufgabe steht bei Dir an? Welches Wachstum strebst Du an? Welche Veränderung möchtest Du bewirken? Ganz egal was es ist: Wichtig erscheint mir, dass Du und ich uns dafür zurüsten lassen. Zeit für ein gesundes Frühstück, Zeit für eine emotionale und geistliche Stärkung, Zeit für Frühsport oder einen Spaziergang oder, oder, oder…

Manchmal denken wir zu kurz. Mich hat sehr nachdenklich gestimmt als ich von Evelyne Bisnack, der ersten alleinbesteigenden Schweizerin auf dem Mount-Everest hörte, dass die meisten Bergsteigende nicht bei ihrem Aufstieg straucheln, sondern bei ihrem Abstieg. Haben wir unsere Ziele über die „Bergspitze" hinaus im Blick oder denken wir manchmal zu kurz? Wie bedeutsam sind da doch Atempausen, Sonntage, Auszeiten, Zeiten der Stille und des Regenerierens, des Feierns und Essens.

Gott segne und stärke Dich auf deinem Weg! 

Fernweh nach Heimat...

​war das Motto unserer Silvesterfreizeit für knapp 50 Junge Erwachsene aus ganz Deutschland auf dem CVJM-Schiff. Vier Tage mit unzähligen wertvollen Begegnungen. Ganz egal ob im Rahmen von biblischen Impulsen, am Buffet, beim bunten Silvesterabend mit Partyfloor oder beim Waldspaziergang und im Dampfzug. Ob im Schloss Moritzburg oder auf der Jagd nach Mr. X in der Dresdener Altstadt. Für viele der 7x7 Menschen war das CVJM-Schiff ein echter Anziehungsmagnet. Ein besonderes Geschenk war die eigens gestaltete weihnachtliche Andacht in der extra für uns geöffneten Unterkirche der Frauenkirche. Die Freizeit bot viel Zeit zum Ankommen bei lieben Menschen, Gott und sich selbst, um dann fröhlich und inspiriert ins Jahr 2020 zu starten. Ein herzliches Dankeschön geht an Tobias Petzoldt, Toni Menzel und Magdalena Adler (alle Ev. Hochschule Moritzburg), sowie an unser Schiffsteam.

"Ich glaube, hilf meinem Unglauben!"

Jahreslosung 2020: "Ich glaube, hilf meinem Unglauben!" Markus 9,24

Ich glaube, 2020 wird ein gutes Jahr. Glaubst Du das auch? Unglaublich, was für tolle Neujahrswünsche wir uns schreiben, sagen und zusprechen. Es ist ein schönes Ritual. Jede abgesandte Message beflügelt mich selbst und lässt mich etwas mehr hoffen und glauben, dass ein wundervolles neues Jahr vor mir liegt. Ein neues Jahr, in welches ich mit neuer Energie und mit Gottes Segen starten darf.

Ich erinnere mich, dass ich mit Freundinnen aus meiner Gemeinde 2019 bei einem netten Neujahrsbrunch in das Jahr der Wunder gestartet bin. Und wir haben gemeinsam einige Wunder erlebt. Wir haben aber auch erlebt, wie einzelne Kinder, Partner und Freunde teilweise schwere Krankheitszeiten durchleb(t)en. Unser Glaube an die Wunder wurde immer wieder auf die harte Probe gestellt.

Ganz ähnlich ging es dem Vater eines schwer erkrankten Kindes, von welchem uns im Markusevangelium in der Bibel berichtet wird. Jesu Jünger hatten bereits für das Kind gebetet, doch die Heilung bleibt aus. Dieser Vater wendet sich in seiner Not an Jesus: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben". Dieser Mann hat Glauben. Gleichzeitig erfährt er, dass sein Glaube extrem herausgefordert ist: Sein Kind ist krank und die Gebete der Jesusanhänger bringen keine Heilung.

Wie gerne sehen und sind wir doch Glaubensheldinnen und -helden. Dieser Mann ist einer für mich. Er drückt sein tiefes Vertrauen in Jesus in dem schlichten Bekenntnis „Ich glaube" aus. Gleichzeitig verbirgt er seine Zweifel und seine kritischen Fragen nicht, die aus seiner Enttäuschung über die nicht eingetretene Heilung resultieren. Er spricht sie aus. Er spricht sie nicht nur einfach aus, er wendet sich damit an Jesus.

Das will ich mit in dieses Jahr nehmen. Bei Jesus haben Glauben und Unglauben Raum. Und dort wo ich mich mit meinem Unglauben an den Retter der Welt, an den Freund und Helfer wende und ihn um seine Hilfe bitte, kann sich mein Unglauben in Glauben verwandeln. Wie wunderbar.

Ich wünsche uns allen, Dir und mir, ein glaubensstarkes neues Jahr, in dem es uns gelingt, unsere Zweifel und Unglauben an die beste Adresse, nämlich Jesus selbst, zu richten. Seine Hilfe kommt spätestens pünktlich. Übrigens erlebt der Mann in der Geschichte, wie Jesus einen Jungen von einem Dämon befreit. Er erfährt doch noch Heilung. 

Versteckte Lebenskraft

Kürzlich bin ich mal wieder auf ein sehr vitalisierendes Bild gestoßen: die Rose von Jericho. Ein Knäuel aus sichtlich totem kleinem Geäst wird in eine Schale mit kaltem Wasser gesetzt und es entfaltet sich ein frisches grünes Blattwerk. Die Rose von Jericho ist ein Wüstengewächs und hat sich somit an die heißen und trockenen Phasen des Lebens angepasst. Sie schützt den Samen für die Vermehrung, um zu optimalen Keimzeiten, diesen verbreiten zu können. Bei einem kräftigen Regenguss verwandelt sie sich und dies immer und immer wieder. Welch ein Wunderwerk für unser Auge und unsere Seele.

Wie viele Dinge gibt es im Leben, die wir für leblos, langweilig, eintönig wahrnehmen. Doch steckt in diesen Dingen vielleicht viel mehr Energie als wir ihnen zutrauen?

Wie schnell passiert es, dass wir uns von einem ersten Eindruck täuschen lassen. Wir nehmen jemanden als unattraktiv oder erschöpft wahr, kommt er jedoch in eine andere Umgebung, dann blüht er regelrecht auf.

Für viele beginnt nach dem Sommer wieder eine neue Phase in der Schule oder im Arbeitsleben. Ich wünsche jeder und jedem, dass er und sie sich am rechten Platz empfinden kann und dort auf Menschen trifft, die das Potential in einem erkennen und dazu beitragen, dass es sich entfalten darf. Gott kennt uns am besten und weiß, was alles an Gaben und Fähigkeiten in uns steckt. Er möchte durch und mit uns wirksam werden.

Die Rose von Jericho ist auch ein schönes Symbol für die Auferstehung. Jesus ist für uns gestorben und auferstanden. Er hat den Tod überwunden. Das gibt mir Kraft auch durch Durststrecken und Zeiten, in denen ich mehr Fragezeichen an das Leben habe als hilfreiche Antworten, hindurchzugehen. Er ist da und glaubt an mich. Er schenkt mir heute Leben(skraft) und sogar Leben über unser irdisches Dasein hinaus. Das ist wunderbar. 

Fit für die Kinder- und Jugendarbeit

Spaghettiturm
EC-Referentin Lui

An einem schönen Fleckchen Erde im tiefen Erzgebirge trafen sich 24 Junge Leute für fünf Tage zur Juleica-Schulung in der Hüttstattmühle. Die Referentinnen vom EC und CVJM machten die Kinder- und Jugendmitarbeitenden fit für eine verantwortungsbewusste Jugendarbeit. Besonders lebhaft wurde es bei der Demokratiebildung: Die Teilnehmenden hatten in fünf Gruppen die Aufgabe, einen möglichst hohen Turm aus Spaghetti, einem Marshmallow und Klebeband zu bauen. Engagiert wurde experimentiert und kommuniziert. Der Siegerturm war 106 cm groß! Auch geistlich wurden alle gefordert: Alle durften eine eigene Andacht zum Besten geben und erhielten Impulse, wie diese geschaffen werden kann. 2020 gibt es die 2. Auflage des Kooperationsprojektes.

Premiere Grundkurs Mentoring

Grundkurs Mentoring April 2019

  Mit voller Belegung startete am 6. und 7. April der Grundkurs Mentoring auf dem CVJM-Schiff in Dresden. Eine bunte altersgemischte Gruppe von Haupt- und Ehrenamtlichen interessierten sich dafür, (junge) Menschen (geistlich) zu begleiten und Nachwuchs zu fördern. In starker Orientierung an die Lehrinhalte des Christlichen Mentoring Netzwerk (cMn) kam die Gruppe als Ganzes und in Kleingruppen in interessanten Austausch. Dazu wurden auch die Sonnendecks gerne genutzt. Was heißt es, sich auf Augenhöhe zu begegnen und doch einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung zu haben, der dem Mentee zugute kommen soll? Damit der wertvolle Stoff nicht gleich wieder verpufft, gab es ihn in großen Teilen an die Hand. 12 der 15 Teilnehmenden fühlten sich für die Aufgabe eines Mentors klar motiviert durch das Seminar und der eine oder andere wird sich zu den Aufbaumodulen im Januar/März und Mai 2020 wiedersehen. Eine schöne Aussicht! Doch zunächst findet vom 22.-23.11.2019 der 2. Grundkurs statt. Willkommen an Bord!

Wofür schlägt dein Herz?

Monatsspruch März 2019:
Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu und dient ihm allein. 1. Samuel 7,3

Was für ein wegweisendes Wort von dem Prophetenjunge Samuel an das Volk Israel. Doch wie ist es zu verstehen?

Das Volk Israel hatte sich ordentlich verirrt. In der kriegerischen Auseinandersetzung mit anderen Völkern hat es viel Energie gelassen. Klammheimlich oder ganz offensichtlich wurden jetzt die Baale und Astarten – fremde Gottheiten – angebetet. Wo war dieser angeblich starke und alleinige Gott des jüdischen Volkes, der Retter in der Not?

Was ist das Herz?

Samuel spricht erstaunlicherweise von dem Herzen. Das Herz ist im biblischen Verständnis allumfassend: es ist Sitz des leiblichen Lebens, der Seele mit ihren Gefühlen und des Geistes, der den Menschen befähigt, Zusammenhänge zu erkennen und Vorgänge kritisch zu beurteilen. Es ist der Ort der Begegnung mit dem Reden und Handeln Gottes.

Biologisch gesehen ist das Herz der wichtigste Muskel des menschlichen Organismus. Drei Milliarden Mal schlägt das Herz im Laufe eines Menschenlebens und pumpt dabei etwa 250 Millionen Liter Blut durch den Körper – eine unglaubliche Leistung, mit der kein anderer Motor so schnell mithalten kann. Das Herz gleicht einem Wunderwerk!

Doch für was schlägt unser, dein Herz?

Die meisten Menschen lieben es, selbstbestimmt zu leben. Es ist ein hoher Wert in einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft und das ist gut so. Dennoch denke ich, dass wir daran erkranken. Übrigens sind Herz-Kreislauferkrankungen die Todesursache Nr. 1 in Deutschland. Geht man dieser Selbstbestimmung auf den Grund, so steht sie in einem engen Zusammenhang mit hohem Erfolgsdruck, mit sozialer Ungerechtigkeit oder Ausbeutung lebensförderlicher Ressourcen. Oftmals leben wir auf Kosten anderer, indem wir unsere Bedürfnisse selbstbestimmt befriedigen.

Samuel dagegen wendet unseren Blick auf Gott und lädt uns ein, unsere Sinne auf ihn zu richten und unser Denken und Handeln von ihm bestimmen zu lassen. Dabei mag er das Herz Gottes vor Augen haben. Es ist voller Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit. Er lädt Dich zu einer Herzensbeziehung ein. Die schönsten Herzensbeziehungen sind diejenigen, bei denen das Gegenüber einfach alles ist! Dann werden die Liebestaten nicht auf- und abgerechnet, sie erfolgen in echter Hingabe, Treue und Begeisterung. Gott zeigt uns dies in dem Opfertod seines Sohnes Jesus Christus.

Du bist eingeladen!

Du bist eingeladen, mit Deinem Innersten, Deinem Herzen, diesem Gott zu vertrauen. Egal, ob Du ein starkes und gesundes oder ein schwaches und krankes Herz hast, kannst Du Dich auf eine Herzensbeziehung mit Gott einlassen. Ihm zu dienen heißt, seine Werte zu bezeugen und zu leben und sich von ihm inspirieren zu lassen. Daraus erwachsen Taten der Liebe. Taten der Liebe für ein gleichwertiges Miteinander, für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Natur und ein erfülltes Leben. 

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