Wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen
Im Psalm 1 wird ein Mensch beschrieben, welcher Lust und Freude am Wort Gottes hat und über diese Worte nachsinnt. Von diesem Menschen heißt es: „Er ist wie ein Baum, der nah am Wasser gepflanzt ist, der Frucht trägt Jahr für Jahr und dessen Blätter verwelken nicht."
Unsere Wälder haben in den letzten Jahren durch die Trockenheit sehr gelitten. Manche Hölzer sind sogar schon am Absterben. Häufig schauen wir auf die Baumkronen, bewundern die schönen Blüten und freuen uns an den reifenden Früchten. Diese sind nicht selbstverständlich.
Das Geheimnis liegt zu großen Teilen in der Wurzel begraben. Die Wurzel sorgt für Nährstoffe und Wasser. Sie ist unsichtbar, in der Erde vergraben.
Was sind deine Nährstoffe und was macht dich lebendig?
Psalm 1 lädt uns dazu ein, Gottes Wort zu studieren und als Lebensquelle zu entdecken. Zu Ostern bin ich besonders an das Kreuzesgeschehen von Jesus erinnert. Er ist für uns gestorben und hat alle Gottesferne souverän ausgehalten. Am Ostermorgen erstrahlt die Osterfreude und die Auferstehungskraft kann als unbeschreibliche Nährquelle wirksam werden.
In Psalm 1 lesen wir auch, achtsam zu sein, sich dieser Quellen nicht berauben zu lassen. In diesem Sinne wünsche ich uns, dass wir immer wieder auf Menschen treffen, die uns durch Gottes Wort bestärken, lehren und Vorbild sind. Es ist eine Einladung, in Gemeinschaft zu glauben und allen Zweifel gut aushalten zu können.
Jetzt im Frühjahr können wir uns an den Blüten der Bäume erfreuen als Vorboten für die Früchte, die folgen werden. Es sind Boten einer verborgenen Lebensquelle.