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News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Helau!

Ich grüße euch mit einem fröhlichen „Helau"! Na, was löst diese besondere Begrüßung in euch aus? Ich nehme an, einige lieben Fasching und genießen die fröhliche Stimmung, die bunten Kostüme und die lustigen Veranstaltungen. Andere hingegen können mit Fasching nicht viel anfangen und empfinden die Feierlichkeiten als übertrieben oder unnötig. Für viele ist wahrscheinlich die Zeit ab Aschermittwoch die wesentlich Interessantere. Die Fastenzeit steht vor der Tür. Traditionell denken wir beim Fasten oft an den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel wie Fleisch, Süßigkeiten oder Alkohol. Aber Fasten kann so viel mehr sein!

Sich auf die Fastenzeit einzulassen, klingt erstmal durchaus herausfordernd. Trotzdem wissen wir alle, dass unser Alltag zeitlich viele Grenzen hat und wir selten mit den 24 Stunden gut auskommen. Manchmal ist es deshalb umso wichtiger, Raum zu schaffen und herauszufinden, was passiert, wenn ich etwas anders mache als bisher gewohnt. Beim Fasten geht es nicht darum, eine religiöse Pflicht zu erfüllen, in der Hoffnung, damit das eigene Seelenheil zu retten - diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Sich gerade deshalb bewusst zu machen, was wir nach der Fastenzeit feiern, das lohnt sich auf jeden Fall. Die Fastenzeit ist zudem eine Chance, Gott mit Fragen zu begegnen und aufmerksam zuzuhören, was er uns sagen möchte. In Matthäus 6,16-18 steht, dass Fasten nicht dazu dienen sollte, vor anderen Menschen gut dazustehen, sondern dass es eine persönliche Angelegenheit zwischen uns und Gott ist und dass darin ein Schatz liegt. Für diejenigen unter euch, die eher skeptisch sind oder die wenig mit Fasten anfangen können, möchte ich ein Experiment vorschlagen: Nutzt diese Zeit als Gelegenheit, etwas kleines Neues auszuprobieren. Vielleicht nimmst du dir vor, jeden Tag einen kurzen Moment der Stille einzulegen, so eine 5-Minuten-Sache. 40 Tage sind eine überschaubare Zeit, um ein inspirierendes Buch zu lesen. Oder ihr könnt euch ein konkretes Ziel setzen - sei es, um mehr Dankbarkeit in den Blick zu nehmen oder beispielsweise dich und deine Mitmenschen bewusst mit einem liebevollen Blick zu betrachten. Wie bei vielen Dingen im Leben lohnt sich auch hier ein Blickwechsel: weg vom „ich muss" hin zum „ich will", weil in neuen Räumen Segensreiches entstehen kann.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gesegnete Fastenzeit! 

Kleine Erinnerung

Raus aus dem Alltag und rein in den Urlaub. Oder in die Ferienfreizeit. Mal wo anders sein, es sich gut gehen lassen, unbeschwerte Zeit genießen, mit anderen Christen großartige Gemeinschaft erleben, einfach frei haben und Zeit mit Gott zelebrieren. Doch irgendwann ist er wieder da – der Alltag.
Neuanfänge: ein Klassenwechsel, ein Schulanfang, ein FSJ, ein Studium, eine Ausbildung, neue Herausforderungen am Arbeitsplatz, die Arbeit nach den Sommerferien. Vielleicht löst das auch in dem ein oder der anderen ein leichtes Unbehagen aus. Vielleicht gibt es die ein oder andere Sorgenfalte auf der Stirn. Vielleicht ist auch im Moment noch unklar, wie die kommende Zeit wird.

Kleine Erinnerung: 

Manchmal braucht es gerade im Alltag, bei allen ersten Schritten, Sorgenfalten, bei aller Konzentration aufs Sortieren und Neuordnen die bewusste Entscheidung, den Blick zum Himmel zu heben, um sich daran zu erinnern: Wir stehen unter SEINEM Schutz. Er sorgt für uns. Manchmal unerwartet, manchmal anders, als wir denken. Sein Angebot steht: jetzt und für immer!

Du, Gott der Anfänge, segne uns, wenn wir deinen Ruf hören, wenn deine Stimme uns lockt zu Aufbruch und Neubeginn.

Du, Gott der Anfänge, behüte uns, wenn wir loslassen und Abschied nehmen,

wenn wir dankbar zurückschauen auf das, was hinter uns liegt.

Du, Gott der Anfänge, lass dein Gesicht leuchten über uns, wenn wir vertrauend einen neuen Schritt wagen auf dem Weg unseres Lebens.

Du, Gott der Anfänge, segne uns.

Amen.

Seid gesegnet in all euren Neuanfängen und Umbruchszeiten,

eure Lydia Schädlich

Durchbruch

Durchbruch

Arbeit geschafft, ab ins Auto und nach Hause. Binnen Sekunden verfinstert sich der Himmel und es gießt wie aus Kübeln. Der Sturm peitscht den Regen und es ist düster und grau. Bin genervt vom Wetter und Verkehrschaos und realisiere – manchmal fühlt sich meine ganze kleine Welt so an. Vielleicht kennst auch du solche Situationen in deinem Leben?! Und mal ehrlich, wenn man sich umschaut, ist tatsächlich vieles auch ziemlich finster.

Ich steh an der Ampel, verdrehe die Augen, schon wieder rot - und schaue zum Himmel. Da bricht plötzlich die Wolkendecke auf – blau ist zu sehen, Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Dunkelheit. Ein fantastisches Bild.

So ist Ostern.

Ich erinnere mich an das letzte Wochenende – Konfifactory, Segnungsabend. Der Raum ist verdunkelt, alle Lichter wurden gelöscht. In der Mitte steht eine Krippe. In ihr leuchtet ein Licht. Im Kreis um die Krippe herum stehen junge Menschen kurz vor ihrer Konfirmation; Teamer – die am Montag wieder in Schule oder in Ausbildung sind; Pfarrer – die Verantwortung tragen; Kollegen – mit denen ich gemeinsam unterwegs sein darf. Alle tragen ihre kleinen oder großen Sorgen, den ein oder anderen schweren Gedanken. Sie alle leben in einer Welt, die ihnen nicht nur freundlich begegnet. Was sie eint? Sie halten eine Kerze in der Hand – ein Licht, entzündet am Licht der Krippe.

Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

Zu Ostern wird dieses Licht der Krippe den Himmel aufreißen, die Erde hell machen.

Da stehen sie alle im Kreis mit ihrem Licht, entzündet am Licht der Krippe. Nicht alle Sorgen sind deshalb weg, nicht jegliche Düsternis ist verschwunden. Aber, es wird hell um uns.

Ein starkes Bild. 

Hoffnungslichter

Kaum genießt man noch die letzten Sonnenstrahlen eines wunderschönen Herbstes, hat man gleichzeitig ein „jetzt geht bald die dunkle Jahreszeit los" im Kopf. Schnell werden wir die Wärme und das Licht des Sommers schmerzlich vermissen. Wahrscheinlich kann man in der aktuellen Krisenzeit auch schwer an die heimeligen Weihnachts- und Winterzeiten der letzten Jahre denken und anknüpfen.

Wie selbstverständlich wir „normale" Dinge wie Wärme und Licht hinnehmen, merken wir erst, wenn sie in Gefahr sind und uns möglicherweise nicht mehr so einfach zur Verfügung stehen. Wir Menschen haben das Licht nicht erfunden. Jeder neue Tag, an dem die Sonne aufgeht, ist ein Geschenk. Jeder neue Tag, an dem es hell wird, ist nicht selbstverständlich. Jeder Tag ist ein geschenkter Tag.

Dennoch erleben wir täglich, dass Menschen Geschenke unterschiedlich „nutzen" und auch, dass die Herausforderungen der Krise unterschiedliche Abgründe auftun. Vielleicht ist dir da manchmal zum Schreien zu Mute – vielleicht willst du sogar jemanden schütteln und aufrütteln.

Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! Jesaja 5,20 (Monatsspruch November)

Jesaja formuliert die Wehe-Rufe damals auch in seine aktuellen Missstände hinein - eine Welt voller Krisen, Habgier, Lüge und Rechtsverdrehung. Klingt gar nicht so weit weg von unserer Welt heute, oder? „Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben - nicht wegen der Menschen die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen." sagte einst Albert Einstein und ich merke immer wieder, wie schwer es in Krisenzeiten ist, ihn nicht recht behalten zu lassen. Er sagte auch: „Ein einfacher Lichtstrahl kann in eine Welt der Dunkelheit hineinbrechen und sie erhellen." Wie groß die Dunkelheit ist, lässt sich nicht messen. Aber Dunkelheit ist ein Zustand, in dem es kein Licht gibt. Ein Lichtstrahl kann also schon den Unterschied machen.

Deshalb lass du dich immer wieder vom wahren, echten Licht anzünden, um wahrhaftig und hoffnungsvoll zu sein, um für Gerechtigkeit einzustehen, um nicht einfach nur danebenzustehen – um einer dieser Lichtstrahlen sein zu können.

Sei gesegnet mit Hoffnung,

Lydia 

Ich wünsche dir Wohlergehen und Gesundheit!

Monatsspruch Mai:

Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. 3. Johannes 2

Nach vielen Monaten Pandemie sind wir müde. In der aktuellen Krise sind wir weiterhin herausgefordert. Die Medien sind voller schrecklicher Nachrichten. Wir sind zerrissen. Wut, Trauer, Frust, Erschöpfung und auch Angst begegnen uns in der Gesellschaft, im Arbeitsleben und sicherlich auch in der Familie oder bei uns selbst. Ich stelle mir vor, mitten in diesen Gefühlen kommt jemand und wünscht mir nur das Beste, ist freundlich zu mir und meint es gut mit mir:

„In jeder Hinsicht soll es dir gut gehen. Glück und Zufriedenheit sollen deinen Weg begleiten. Du sollst die Schätze bergen, die in dir stecken. Es sei dir Gesundheit gegeben. Erfüllung und innerer Friede finde in deinem Herzen und deiner Seele Platz."

Wow. Das macht etwas mit mir.

Jetzt stell dir vor, DU wärst diese Person, die es gut meint mit einem Gegenüber, die gute Wünsche und Hoffnungen ausspricht, Lichtmomente bringt. Das ist bei guten Freunden und Familie bestimmt einfach. Doch wie sieht es gerade beim Rest der Welt aus? Bei Menschen, die in dir Frust auslösen? Bei jemandem, dem du lieber die Pest an den Hals wünschst?

Ertragt einander in Liebe" (Eph.4,2) ist aktuell oftmals eine große Herausforderung. Manchmal reicht es eben nur zum „Ertragen" oder gerade so zur Duldung der anderen mit allen Besonderheiten – auch wenn es schwerfällt. Vielleicht hilft eben gerade da diese Brille der Liebe, Lichtbringer oder Hoffnungsträgerin auch für die zu sein, die wir schwierig finden. Jedenfalls wünsche ich dir den Mut dazu, es zumindest zu versuchen.

Und ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. 

Freue dich und sei fröhlich!

 Spontane Besuche sind nicht so mein Ding. Ich brauche Vorbereitung. Oft genug herrscht das Chaos, geputzt sollte sein, eingekauft und alles für die Gäste bereit. Schnell mal noch ein paar Dinge ins Arbeitszimmer geschmissen, da schaut eh keiner rein. Ich will mich ja von der besten Seite zeigen. 

Zusammenziehen ist eine ganz andere Hausnummer. Da kann man nicht mehr so viel verstecken. Raum und Leben werden geteilt. Da braucht es Absprachen, Kommunikation, Kompromisse, Zuständigkeiten und so vieles mehr. Wenn du dich allerdings auf die Person, mit der du zukünftig deinen Wohnraum teilst, richtig sehr freust, rücken alle Bedenken in den Hintergrund. Endlich Nähe genießen, gemeinsam Zeit verbringen, am Leben Anteil haben, Alltag teilen.

Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der Herr. Sacharja 2,14

Die Freude liegt schon im Warten auf eine Ankunft. Ich erlebe oftmals Advent nicht mehr als aufregende, geschweige denn fröhliche Wartezeit. Die Sehnsucht auf den Heiligen Abend, auf das große kleine Wunder ist verschüttet durch funkelndes Weihnachtsmarktgetöse, Einkaufsstress, zahlreiche Events und Adventsfeiern, Organisieren müssen und Listen abarbeiten. Trotzdem fühle ich den Ärger und Frust über die vielen Dinge, die im Moment nicht gehen, weil die Pandemie so viel Raum in unserem Leben einnimmt.

Auch für uns heute gilt – Gott will bei uns wohnen. Mittendrin, mitten im Alltag, mitten im Leben und auch mitten im Frust.

Ein komischer Gedanke vielleicht, aber durch das „vieles geht nicht" wurde auch zwangsweise ein Raum geschaffen, in dem Warten und Sehnsucht wieder Platz haben könnten. Ich habe vor Kurzem eine Karte im Briefkasten gefunden. Auf den ersten Blick war ich verwirrt, weil sie einfach nur weiß war. Keinesfalls – im richtigen Licht und mit einem anderen Blickwinkel konnte man lesen: Ich bin immer da – Gott.

Manchmal musst du hinschauen.
Sonst siehst du nichts.
Manchmal musst du lauschen.
Sonst hörst du nichts.
Die grellen Bilder, die schrillen Töne, liegen mir nicht.
Ich komme leise.
Liebe kommt immer leise.
Schließ alle Sinne auf!
Schließ dein Herz auf!
Dann bin ich da.
Und bleibe.

(Postkarte von gott.net)

Ich wünsche uns diesen anderen Blickwinkel auf diese Zeit, dass
…die Möglichkeiten nicht unter all dem Frust begraben werden.
…das Warten und die Sehnsucht im Advent Raum nehmen dürfen.
…die Freude auf eine großartige Wohngemeinschaft in uns wachsen kann.

Fröhliche und freudige Momente des Wartens wünscht
Lydia

Die Macht der Worte

Es ist weit nach 23:00 Uhr. Alle Teens sollten schon längst in ihren Zelten verschwunden sein und fröhlich schlafen. Da sind aber diese zwei Mädchen, die sich so sehr gestritten haben, dass keine die andere an ihrer Seite im Zelt dulden kann. Also müssen wir das dringend noch klären. Plötzlich fällt im Gespräch ein Satz: „Ich bin immer nur schlecht." Das stimmt doch überhaupt nicht, wie kommst du darauf?" frage ich irritiert nach. „Doch, mein leiblicher Vater hat zu mir gesagt, ich bin nichts wert, ich bin schlecht." Bähm, das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Da gibt es diese beste Freundin, der sie so viel bedeutet. Da gibt es liebende Adoptiveltern. Da gibt es Mitarbeitende im Camp, die allen Teens immer wieder predigen, dass sie geliebt sind. Völlig egal. Denn da gibt es diesen einen Satz, der sich in eine kleine Seele gebrannt hat.

Wieder wird mir schlagartig bewusst, welche Macht Worte haben können. In unseren CVJM erleben wir Kinder und Jugendliche, die oftmals mit vielen negativen Worten aufwachsen, die zu ihrer Realität geworden sind. Auch wir merken manchmal, dass ein negativer Satz viele gute Dinge des Tages zerstören kann. Wer von uns kennt nicht auch solche Sätze, die sich in ein Leben gebrannt haben? Sie wegzuradieren oder zu überschreiben, ist harte Arbeit.

Ich sage euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen Rechenschaft ablegen müssen über jedes unnütze Wort, das sie geredet haben. Eure Worte sind der Maßstab, nach dem ihr freigesprochen oder verurteilt werdet. Matthäus 12, 36 & 37

Worte haben Macht. In Jakobus 3 lesen wir, welche Macht die Zunge hat. Dort wo die Zunge einen Waldbrand entzündet hat, ist es kaum möglich, diesen mal eben schnell wieder zu löschen. Ich finde den Vergleich interessant, weil es etwas Abstraktes in ein Bild verwandelt, bei dem wir uns das Ausmaß des Schadens tatsächlich auch vorstellen können.

Gleiches Camp, Morgenandacht. Ein Mitarbeiter stellt sich vor die Teens und sagt zig Mal immer wieder diesen einen Satz: „Jesus liebt dich, egal, ob du das spürst oder nicht." – Die Teens haben sich diesen Satz gemerkt. Er fällt mehrmals im Camp immer wieder. Manchmal braucht es das Lernen von „guten" Sätzen. Und dazu braucht es gute Gelegenheiten, solche Sätze in das Leben der Kinder und Jugendlichen zu sprechen. Danke für euren Dienst.

Ich jedenfalls wünsche uns den Mut, ehrlich zu sein und an Stellen, wo unser Mund schneller als der Kopf war, das Gespräch zu suchen und um Verzeihung zu bitten.

Ich wünsche uns auch, dass wir den Kindern und Jugendlichen unserer Arbeit und unserer Welt mit Wertschätzung entgegentreten können und ihnen gute Worte in ihr Leben pflanzen.

Seid ein Segen für diese Welt. 

Darum verliere nicht den Mut!

 Der März fühlte sich in diesem Jahr eher wie April an, quasi ein „wetterliches" Auf und Ab. In der einen Ecke Sachsens liegt immer noch Schnee, andere haben sommerliche Temperaturen. Gleichwohl fühlt sich auch der Rest des Alltags gerade ähnlich an. Der Begriff „mütend" hält Einzug. Die Menschen sind unterschiedlicher Meinung, wie die aktuelle Lage einzuschätzen sei. Einzelne versuchen bewusst, vor allem die positiven Dinge in den Blick zu nehmen. Andere erleben unglaublich Schweres und Trauriges. Vieles zerrt und zehrt weiterhin. Ein sehr gemischter Strauß an Gefühlen.

„Darum verliere ich nicht den Mut. Die Lebenskräfte, die ich von Natur aus habe, werden aufgerieben; aber das Leben, das Gott mir schenkt, erneuert sich jeden Tag. Die Leiden, die ich jetzt ertragen muss, wiegen nicht schwer und gehen vorüber. Sie werden mir eine Herrlichkeit bringen, die alle Vorstellungen übersteigt und kein Ende hat. Ich baue nicht auf das Sichtbare, sondern auf das, was jetzt noch niemand sehen kann. Denn was wir jetzt sehen, besteht nur eine gewisse Zeit. Das Unsichtbare aber bleibt ewig bestehen."

2. Korinther 4, 17+18

Diese Zeilen stammen aus einem Brief des Paulus an die Christen der griechischen Stadt Korinth. Paulus musste damals viel Spott, Hass und körperliche Gewalt aushalten. Trotz dieser Anfeindungen und seiner gesundheitlichen Herausforderungen klingt seine Zuversicht durch. Tief in seinem Inneren verankert war die Gewissheit: wie Jesus Christus von den Toten auferstanden ist und lebt, habe auch ich bei Gott eine Zukunft.

Wie viele schlechte und zweiflerische Tage Paulus hatte, kann ich schwer erahnen. In unserer aktuellen Krise lassen sich die Tage, Wochen und Monate ebenfalls unterschiedlich leicht oder schwer aushalten. Vielleicht bist du jemand, der oder die in dieser tiefen Zuversicht jeden Tag neu angehen kann. Vielleicht fällt es dir leicht, Schweres zu ertragen, deine Hoffnung und deinen Glauben hochzuhalten. Vielleicht überkommt dich aber auch manchmal das Gefühl der Perspektivlosigkeit oder des Zweifels. Vielleicht bist du müde, vielleicht kämpfst du, vielleicht bist du wütend, vielleicht auch traurig. Ich bin dankbar, dass auch die Bibel Gefühle, (Glaubens-)Hochs und Tiefs nicht verheimlicht. Damals war die Zeit rund um Ostern voller Menschen mit unterschiedlichen Gefühlen. Ganz normale Menschen, mit ganz normalen Gefühlen und Unsicherheiten. Sie hatten alle ihren Platz.

Der Theologe Eberhard Jüngel sagte einmal folgenden Spruch zu Ostern:

„Das unterscheidet Ostern von einem Osterspaziergang, Spaziergänge ändern nichts. Sie enden in der Regel genau da, wo sie anfingen. Ostern hingegen ist ein Aufbruch ohne Ende."

Ich wünsche dir, dass du mit deinen Gefühlen nicht nur spazieren gehst, sondern sie dich dazu bewegen, dich mit dem Gott der Bibel auseinander zu setzen. Dass du um diesen Aufbruch ringst. Dass deine Hoffnung wächst und dich durch herausfordernde Tage trägt. Dass in deinem Herzen Ostern wird und bleibt.

Egal, ob sich gerade eher dein Kopf oder dein Herz schwertut – ich will es dir zurufen:

„Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden."

Ich will sie trösten

Monatsspruch November: 

Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Jeremia 31,9

Die Farbenpracht der Bäume säumt die Straßen. Ein schöner Anblick, denke ich, aber nicht mehr lang. Ein letzter Kraftakt, bevor der Winter hereinbricht. Der stille November ist im Anmarsch. Eigentlich ist November schon lange nicht mehr so still, wie er mal gedacht war. Die Menschen rennen, hasten und haben so viel zu tun. Vielleicht ist aber auch das in diesem Jahr ganz anders. Die Pandemie hat uns schon wieder fest im Griff und es heißt Rückzug, weniger ist mehr. Für einige Menschen eine echte Chance für mehr Stille, Einkehr, Zeit anders nutzen können oder müssen. Doch nicht alle werden diesem Rückzug etwas Positives abgewinnen können. Für manche sind die Wintermonate schon generell nicht die Lieblinge, in Coronazeiten aber vielleicht die absolute Horrorvorstellung.

Ein Instagram-Beitrag eines evangelischen Pfarrers, einem sogenannten „Sinnfluencer", hat mich vor Kurzem besonders bewegt, weil er so gut in diese Novembersituation passt. In einem Anflug von Traurigkeit über die vielen Dinge, die in der nahen Zukunft wieder nicht möglich oder planbar sein werden, spricht ihn seine Tochter an und sagt: „Guck mal, Papa, wie schön der Himmel ist, so blau!" Er bestätigt das lächelnd, worauf hin sie ihn fragt: „Im Himmel ist kein Corona, oder?" „Nein" sagt er und erkennt, dass diese Worte ihn mitten ins Herz getroffen haben. Im Himmel ist kein Corona, deshalb ist alles, was von oben, von Gott, kommt, völlig unverseucht: Glück, Segen, Mut, Liebe, Zuversicht, ... Daraufhin der Kommentar einer Leserin: „Der Himmel bleibt stabil!"

Was für eine großartige Predigt. Wenn ich dazu den Monatsspruch für November lese, ist eigentlich alles Wichtige für den Moment gesagt: Gott spricht: Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Jer 31,9

Deshalb bete ich: Großer Gott, segne die Person, die diesen Text gerade liest. Schenke ihr Hoffnung und Mut immer wieder aufzustehen. Schenke ihr ein Lächeln und Liebe von anderen Menschen, dass sie diese Liebe an andere Menschen weitergeben kann.

Amen

Der Himmel bleibt stabil – deshalb will ich weitermachen und weitergeben, was von oben kommt.

Seid gesegnet,

Lydia

Geschenke für alle

Monatsspruch Mai:

Dient einander – jeder mit der Gabe, die er erhalten hat. So erweist ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.
1.Petrus 4,10 (Basisbibel)

In dieser Bibelstelle werden drei Punkte ganz deutlich:

1. Jeder Mensch hat Gaben (Begabungen) bekommen, die er oder sie zum Wohle füreinander einsetzen soll.

2. Wir sollen sie gut verwalten, weil sie uns anvertraut sind.

3. Gott gibt sie uns aus Gnade – also unverdient, aus tiefer Zuneigung und Wohlwollen.

Du bist begabt, deshalb brauchst du nicht neidisch sein!

„Du brauchst nicht neidisch zu sein! Weder auf den Besitz der anderen – noch auf das Können der anderen – weder auf die Güte der anderen – noch auf den Erfolg der anderen. Der Neid auf die anderen nimmt dir die Freude am Eigenen. Ich, der allmächtige Gott, bin der Geber guter Gaben für dich. Du kannst es dir leisten, den anderen ihr Gutes zu gönnen."

aus Ernst Lange, Die zehn großen Freiheiten

Neid entsteht im einseitigen Blick auf andere. Man sieht oder hört etwas, was man bewundert und auch gerne hätte, aber sieht bei sich selbst in diesen Punkten den Mangel. Schnell gerät man in einen Strudel der Rechtfertigung des Mangels und am Ende ist man unzufrieden mit sich und der Welt. Den Neid auflösen kann ich nur mit einem Richtungswechsel auf all den „Reichtum", die Gaben und Geschenke in meinem Leben - dem „Blick auf das Eigene". Zu entdecken, was in mich hineingelegt wurde und den Schatz der eigenen Begabungen zu bergen, das bleibt eine Lebensaufgabe. Dabei wünsche ich uns allen eine große Experimentierfreude, immer wieder Neues auszuprobieren und zu wagen und zu schauen, wo ein guter Platz ist, sich einzubringen.

Von der Ganzheitlichkeit durch den „einen Leib"

Wir sprechen im CVJM oft von ganzheitlichen Ansätzen. Das klingt gut und beeindruckend, ich finde, es ist oftmals aber auch schwer greifbar. Dabei kommt mir die Definition der WHO von „Gesundheit" zu Hilfe: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen."

Es geht also nicht nur um die Abwesenheit mancher Faktoren, nicht darum, bestimmte Symptome in den Fokus zu nehmen und zu behandeln, sondern Körper, Geist und Seele als Zusammenspiel im Blick zu haben. Eine große Herausforderung, wie ich finde, der wir uns tagtäglich stellen. Um so deutlicher wird mir dabei, wie hilfreich und großartig der Gedanke ist, dass wir als Einzelteile zu einem Leib zusammengefügt sind. Wir brauchen einander. Ich muss als Teil nicht alles leisten. Ich kann meine Gaben an der jeweiligen kleinen oder großen Stelle einbringen, immer im Wissen darum, dass um mich herum viele Verwalter/innen ihre Gaben für die Menschen an den übrigen Stellen einsetzen. Diesen Blick wünsche ich mir im CVJM und über den Tellerrand hinaus - wenn wir uns als Kolleginnen und Kollegen begegnen, auf Ferienfreizeit mit dem Team der Ehrenamtlichen zusammenarbeiten oder Projekte mit Christen, die vielleicht anders ticken, planen. Dabei lohnt es sich die eigenen Begabungen nach bestem Wissen einzubringen und die Unterschiede der anderen schätzen zu lernen. Vielleicht haben sie genau das, was dich und mich ergänzen kann, um mit ganzheitlichem Ansatz Reich Gottes zu bauen. Alles soll zur Ehre von Jesus Christus geschehen. Ohne Neid und Vergleichen. Alle sind beschenkt mit Gaben, die benötigt werden beim Bau von Gottes Reich.

Am "trotzdem" festhalten

Monatsspruch November
Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt.
Hiob 19,25

Von guten Mächten wunderbar geborgen – ein Lied, was mich immer wieder tief berührt, weil es so viele verschiedene Seiten des Lebens anklingen lässt und die guten und herausfordernden Momente gleichermaßen in Erinnerung ruft. Dennoch hadere ich immer wieder mit der Strophe:

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.


Sie lässt sich in dieser schönen Melodie scheinbar so einfach singen, aber in der Realität oft sehr schwer durchbuchstabieren. Ähnlich geht es mir auch mit dem Buch Hiob. Obgleich der Oktober schön und golden war, so waren die letzten Wochen auch durch einige Hiobsbotschaften sehr getrübt. Ich ertappe mich oft dabei, in allem Mitleiden auch dieses schale „zum Glück ist mir das nicht passiert" - Gefühl zu empfinden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Hiobsmomente deine Glaubenswelt bis zu den Grundankern erschüttern können. Mich beeindrucken Menschen, die inmitten sehr schwerer Zeiten Worte finden, die einem tiefen und festhaltenswerten Glauben, Ausdruck verleihen können. 

Warum gerade ich?

Die Frage nach dem Warum hat mich in schweren Zeiten nicht weitergebracht und meine Vorstellung, was durchtragen bedeutet, sich gänzlich gewandelt. In dunklen Zeiten kommt einem die Reihe der Herausforderungen unendlich vor. Im Buch Hiob kann man seitenweise von Frust, Schmerz und tiefem Leid lesen. Trotz allem steht da dieses ABER. 
Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Hiob 19,25
Da ist ein tiefes Wissen um etwas, auch wenn es sich gerade vielleicht nicht so anfühlt. Da ist die Gewissheit, dass da noch mehr ist, als die Dunkelheit und dass etwas am Tunnelende leuchtet, möge es aus der jetzigen Perspektive auch kaum zu sehen sein.

Ich wünsche den Leidtragenden, den Frustrierten, den Geplagten, den Trauernden, dass ihr nicht aufhört nach dem aber, dem dennoch und dem trotzdem zu suchen. Ich wünsche euch, dass ihr an der Gewissheit festhaltet, dass wir trotzdem von guten Mächten wunderbar geborgen sind, denn unser Erlöser lebt!

Nichts ist so beständig wie der Wandel

Monatsspruch für Mai:

Es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir.
2. Samuel 7,22

„Nichts ist so beständig, wie der Wandel" – eine sehr alte Weisheit, die aber wie die Faust aufs Auge auch in unsere heutige Zeit passt. Neben Politik und Gesellschaft, Umwelt, Technik und Entwicklung prägt der Wandel auch Privates, Beziehungen oder Persönlichkeiten.

Doch gerade in einer Zeit des steten Umbruchs und Wandels stellt sich irgendwann die Frage nach Beständigkeit. Welche Dinge, welche Werte, welche „Geländer im Leben" sind von Dauer, bieten Halt und Orientierung? Der Mensch ist nicht geschaffen für ständige Bewegung, die ewige Achterbahnfahrt oder schlimmstenfalls ein Hamsterrad. Wie schnell sich das Rad dreht, merken wir vor allem, wenn es im Getriebe knirscht, es Umbrüche gibt, Dinge haken, Leistung sich mindert oder jemand aus unserer Mitte gerissen wird.

Wir suchen nach Fixpunkten, nach Halt, nach Rahmenbedingungen, nach etwas, das bleibt. "Wir haben da was anzubieten", dürfen wir Christen voller Überzeugung sagen. Ganz unabhängig davon, wie schnell sich die Welt dreht, in welchem Hamsterrad wir feststecken oder was immer auch die Zukunft bringen mag, Gott sagt, „Ich bin der ich bin" oder „Ich werde sein, der ich sein werde" (2. Mose 3,14) - Er ist diese verlässliche Größe in aller Veränderung und trotz aller Veränderung.

„Ich bin der Erste und bin der Letzte" (Jesaja 44,6) – Gott bietet uns nicht nur den Rahmen, er füllt auch das ganze Bild aus. Er sagt uns seine Treue zu, er begegnet uns immer wieder in Liebe und Barmherzigkeit, er meint es gut mit uns, auch wenn alles zu Wanken droht. „Es ist keiner wie du", steht im Buch Samuel. In dieser Gewissheit dürfen wir leben und daraus Kraft schöpfen, sich im Wandel und allen Veränderungen zu behaupten. Gott ist mittendrin und drumherum, der Haltgeber in Zeiten des ewigen Wandels. Denn es ist keiner wie du, und ist kein Gott außer dir! Amen.

Worauf leben wir zu?

Monatsspruch für November:

„Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann." Offenbarung 21,2

Mit dem Reformationstag enden eine sonnenreiche Zeit sowie ein goldener und farbenfroher Oktober und wir treten ein in den, oftmals nicht sehr geliebten, November – die Zwischenzeit bis Advent und Weihnachten. Obwohl der November terminlich vielleicht an manchen Stellen noch sehr voll ist, bieten das nasse Grau, die Zeit der Melancholie, das „Drinnen-sein-Wollen" Möglichkeiten, die man sich vielleicht wieder ins Gedächtnis rufen muss. Die Ablenkung der lauen Sommernächte oder der sonnenreichen Badetage voller Menschen und Gelächter gibt es nicht mehr. November ist daher eine gute Zeit, um sich wieder auf das Wesentliche und das Bedeutungsvolle zu besinnen. Man kann stille werden, ohne die ständige Ablenkung einer lauten Welt, die mit allen Mitteln nach Aufmerksamkeit schreit.

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und mancher fragt sich vielleicht auch, was die Zukunft bringen mag. Worauf lebe ich zu? Bin ich mir meiner Endlichkeit bewusst?

Wie sieht Leben mit Zukunftsperspektive aus?

Kurz vor Schluss der Bibel finden wir den Monatsspruch inmitten vieler bildhafter Aufzählungen zum Thema Zukunft und Perspektive: Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Offenbarung 21,2

Wer schon einmal auf einer richtig phantastischen Hochzeit war, eine strahlende Braut in die Kirche schreiten sah und in einer traumhaften Location mitfeierte, hat eine winzige Ahnung davon, was „bereitet" bedeuten kann. Wer selbst schon einmal an solchen Vorbereitungen beteiligt war, weiß, dass unglaublich viel Arbeit, Mühe und Liebe zum Detail hinter all dem steckt.

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir" steht in Hebräer 13,14. Da ist etwas Großartiges, Unvorstellbares und Neues für uns vorbereitet. Was für eine Zukunftsperspektive – absolut lohnenswert für dich und mich! 

Wie schnell doch so ein Jahr vergeht…

Es ist, als sei es gestern gewesen, dass wir uns beim Einführungsseminar erstmalig gegenüber saßen; eine 20-köpfige, bunt gemischte Gruppe Jugendlicher aus ganz Deutschland. Jeder von uns mit anderen Gründen für das FSJ und somit individuellen Erwartungen an das kommende Jahr. Ein Ziel teilten jedoch fast alle: Das FSJ soll ein Jahr für Gott, andere und uns selbst sein!

Auch, wenn rückblickend nicht immer alle Ziele und Erwartungen erfüllt wurden und das FSJ'ler-Leben manchmal wirklich kein Zuckerschlecken ist, war es für jeden von uns ein wertvolles, bereicherndes und oft sogar zukunftsweisendes Jahr, aus dem wir uns viel mitnehmen können. Aus Fremden sind Freunde geworden und auch, wenn nun jeder wieder in einen ganz neuen Lebensabschnitt startet, bleiben wir verbunden.

Wenn wir heute so auf das vergangene Jahr zurück schauen, steht für uns fest, dass das Beste an so einem FSJ eindeutig die Seminare sind. Man kann einfach mal für ein paar Tage den Arbeitsalltag hinter sich lassen und bekommt durch eine gute Mischung aus Erlebnispädagogik, „Theo"-Werkstätten und Zeit für sich die Gelegenheit, nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst ein Stück weit besser kennen zu lernen und persönlich zu wachsen.

Nora Pappermann

FSJ'lerin CVJM-Jugendschiff Dresden 

Dresden – einfach „DippDopp“

Vom 16. bis 20. Januar 2017 fand das Zwischenseminar der Seminargruppe Ost in Dresden statt, allerdings nicht wie geplant auf dem CVJM-Schiff, da es aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Elbe und anderer Umstände nicht auf den ursprünglichen Platz zurückgebracht werden konnte. Wir verbrachten das Seminar somit in der internationalen Jugendherberge am „World-Trade-Center".

Inhaltlich gab es Diskussionen über das Für und Wider von Kirchenaustritt und eine thematische Auseinandersetzung mit dem Bibelvers aus dem Predigerbuch zu „Alles hat seine Zeit". Außerdem ging es um das persönliche Zeitmanagement und die Einschätzung der Persönlichkeit von anderen und von sich selbst. Es gab viele Gespräche mit den anderen Teilnehmern über die Themen, aber auch darüber hinaus. Des Weiteren sollte jeder FSJler seine Einsatzstelle vorstellen, und ein Warm-up Spiel oder „Icebreaker"-Spiel mitbringen. Dabei hatte die gesamte Gruppe eine Menge Spaß und viel zu lachen. Unterstützt wurden wir dabei von unserem „Warm-up-Willy"

Neben den ganzen „Indoor" Aktivitäten gab es auch einen ehrenamtlich geführten Stadtrundgang entlang von sieben bedeutenden Menschen, die alle eine Geschichte zu Dresden erzählen konnten. Es war ein Rundgang der besonderen Art, der sehr abwechslungsreich und aufgrund der Temperaturen sehr kalt wurde.

Das Seminar war somit für alle Beteiligten eine sehr prägende Zeit und ein persönlicher Erkenntnisgewinn. Mit Freude und voller Erwartungen sind alle Beteiligten auf das nächste Seminar in Berlin gespannt.

Samuel Dörnchen, FSJler EJA


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