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News

Neues aus dem CVJM Sachsen

Geschenke für alle

Monatsspruch Mai:

Dient einander – jeder mit der Gabe, die er erhalten hat. So erweist ihr euch als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.
1.Petrus 4,10 (Basisbibel)

In dieser Bibelstelle werden drei Punkte ganz deutlich:

1. Jeder Mensch hat Gaben (Begabungen) bekommen, die er oder sie zum Wohle füreinander einsetzen soll.

2. Wir sollen sie gut verwalten, weil sie uns anvertraut sind.

3. Gott gibt sie uns aus Gnade – also unverdient, aus tiefer Zuneigung und Wohlwollen.

Du bist begabt, deshalb brauchst du nicht neidisch sein!

„Du brauchst nicht neidisch zu sein! Weder auf den Besitz der anderen – noch auf das Können der anderen – weder auf die Güte der anderen – noch auf den Erfolg der anderen. Der Neid auf die anderen nimmt dir die Freude am Eigenen. Ich, der allmächtige Gott, bin der Geber guter Gaben für dich. Du kannst es dir leisten, den anderen ihr Gutes zu gönnen."

aus Ernst Lange, Die zehn großen Freiheiten

Neid entsteht im einseitigen Blick auf andere. Man sieht oder hört etwas, was man bewundert und auch gerne hätte, aber sieht bei sich selbst in diesen Punkten den Mangel. Schnell gerät man in einen Strudel der Rechtfertigung des Mangels und am Ende ist man unzufrieden mit sich und der Welt. Den Neid auflösen kann ich nur mit einem Richtungswechsel auf all den „Reichtum", die Gaben und Geschenke in meinem Leben - dem „Blick auf das Eigene". Zu entdecken, was in mich hineingelegt wurde und den Schatz der eigenen Begabungen zu bergen, das bleibt eine Lebensaufgabe. Dabei wünsche ich uns allen eine große Experimentierfreude, immer wieder Neues auszuprobieren und zu wagen und zu schauen, wo ein guter Platz ist, sich einzubringen.

Von der Ganzheitlichkeit durch den „einen Leib"

Wir sprechen im CVJM oft von ganzheitlichen Ansätzen. Das klingt gut und beeindruckend, ich finde, es ist oftmals aber auch schwer greifbar. Dabei kommt mir die Definition der WHO von „Gesundheit" zu Hilfe: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen."

Es geht also nicht nur um die Abwesenheit mancher Faktoren, nicht darum, bestimmte Symptome in den Fokus zu nehmen und zu behandeln, sondern Körper, Geist und Seele als Zusammenspiel im Blick zu haben. Eine große Herausforderung, wie ich finde, der wir uns tagtäglich stellen. Um so deutlicher wird mir dabei, wie hilfreich und großartig der Gedanke ist, dass wir als Einzelteile zu einem Leib zusammengefügt sind. Wir brauchen einander. Ich muss als Teil nicht alles leisten. Ich kann meine Gaben an der jeweiligen kleinen oder großen Stelle einbringen, immer im Wissen darum, dass um mich herum viele Verwalter/innen ihre Gaben für die Menschen an den übrigen Stellen einsetzen. Diesen Blick wünsche ich mir im CVJM und über den Tellerrand hinaus - wenn wir uns als Kolleginnen und Kollegen begegnen, auf Ferienfreizeit mit dem Team der Ehrenamtlichen zusammenarbeiten oder Projekte mit Christen, die vielleicht anders ticken, planen. Dabei lohnt es sich die eigenen Begabungen nach bestem Wissen einzubringen und die Unterschiede der anderen schätzen zu lernen. Vielleicht haben sie genau das, was dich und mich ergänzen kann, um mit ganzheitlichem Ansatz Reich Gottes zu bauen. Alles soll zur Ehre von Jesus Christus geschehen. Ohne Neid und Vergleichen. Alle sind beschenkt mit Gaben, die benötigt werden beim Bau von Gottes Reich.

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