Von Sibylle & Fritz Wilkening auf Montag, 01. Februar 2021
Kategorie: An(ge)dacht

Wem gebe ich meine Herzens-Stimme?

Sicher ein zu bedenkendes Thema in diesem Superwahljahr. Auch wenn ich an die vielen hitzig geführten Debatten zum allgegenwärtigen Thema der Pandemie und deren Bekämpfung denke, ist dieser Satz nachdenkenswert. Im Alltag höre ich viele Stimmen - morgens vielleicht schon den Wecker, der mich mit einem Lied weckt oder die Stimme des Partners „Es ist schon so spät!" oder die der Kinder „Ich würde gerne mal wieder in die Schule gehen". Weiter geht es mit vielen Stimmen im Radio, von Kollegen, im Chat ... und die verschiedenen Nachrichtendienste tun ihr Übriges, um mich zu beschäftigen.

Stimmen, die ich höre, beeinflussen meine eigene Stimme, meine Gedanken, meine Emotionen und Motivationen. Entscheide ich eigentlich noch selbst, wem ich meine Stimme gebe, wem ich Vertrauen schenke? Was spricht der Wochenspruch: „Heute wenn ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht" hier an. Im Zusammenhang spricht der Text vom Zustand unseres Herzens. Was sich doch so alles in unserm Herzen findet, u.a. auch Unglauben. Gehen wir mit Hebr. 3 zu den Texten aus dem Alten Testament, so finden wir das Volk Israel in einer sehr herausfordernden Situation. Sie sind in der Wüste unterwegs und es ist heiß, sogar sehr heiß. Der Mund wird trocken und sie sehnen sich verzweifelt nach Wasser und Erfrischung. Sie beginnen zu murren und zu klagen: „Warum Gott…., wäre es nicht besser gewesen…, warum tust du nichts…". Mose und Aaron gehen deshalb ins Gebet und bitten Gott. Wunderbar, Gott erhört und schenkt ihnen jeweils das, was sie brauchen, in diesem Fall ist es Wasser.

Gott fragt sein Volk damals und auch uns heute z.B.: „Habe ich euch nicht immer versorgt? - Warum vertraut ihr mir nicht? - Warum habt ihr euer Herz, eure Stimme, eure Gedanken, Emotionen und Motivationen dem Unglauben gegeben, der Verzweiflung, Anklage und Hoffnungslosigkeit …?"
Gott macht es Mühe, wenn wir ihm nicht vertrauen. Er hat uns in seinem Wort viele Verheißungen gegeben. Da hören wir seine Stimme und sie ermutigt uns, wie z.B.: 1. Petr. 5,7 „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch".

Ich wünsche uns in diesen besonderen Tagen, dass wir unsere Herzen nicht verschließen oder verhärten, sondern auf Gottes Stimme bewusster hören. Ist uns eigentlich immer klar, wem wir unsere Stimme und unsere Gedanken anvertrauen?
Ich will meine Stimme, mein Herz eindeutiger dem lebendigen, vertrauensvollen und liebenden Gott-Vater geben und seiner Stimme, seinen Verheißungen vertrauen - bist du dabei?
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