Von Sibylle & Fritz Wilkening auf Montag, 01. Juli 2019
Kategorie: An(ge)dacht

Schnell oder langsam?

Was verbinde ich mit „Schnell" oder „Langsam"? Ich selbst empfinde das Wort Schnell als eher positiv, z.B.: „… das habe ich schnell noch erledigt" und das Wort Langsam als eher negativ: „… auf der Autobahn ging es sehr langsam vorwärts" oder „… an der Kasse im Supermarkt ging es so langsam". 

Letzte Woche haben bei uns zwei Pilgerfrauen übernachtet. Pilgern verbinden wir mit Entschleunigung, langsamer werden, aus meinem Alltagstrubel heraus mache ich bewusst Station und gehe in Ruhe, denke nach, besinne mich auf das Wesentliche. Hier finde eine positive Füllung des Wortes Langsam. In unserem Monatsspruch zum Juli werden wir auch ermutigt, dass Wort Langsam positiv zu füllen. In Jakobus 1,19 steht:

„Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn."

Schon oft haben wir diesen Vers in Vorträgen zum Thema Kommunikation oder Konflikte lösen benannt. Immer wieder fordert er mich heraus. Wie sieht es in unserem Alltag denn oft aus? Ich ertappe mich dabei, wie ich manchmal schnell zum Reden und schneller zum Aufregen tendiere, was dann nicht gerade hilfreich für mich und das Gespräch ist.

Für viele von uns kommt die Urlaubszeit sicher noch. Wir werden Zeit haben zu Entschleunigen. Vielleicht hilft uns diese Verknüpfung mit dem Bibelvers. Es ist gut für unsere Seele und unsere Beziehungen.
So wünsche ich uns einen wirklich erholsamen Urlaub.

Shalom Eure Sibylle 

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