Am 10. März 2021 wäre ein Urgestein der sächsischen CVJM- und Jungmännerwerksarbeit 100 Jahre alt geworden. Gern erinnern wir uns mit einigen Zeilen von Albrecht Kaul an Fritz Reschke, der über viele Jahrzehnte als Landesjugendwart in Sachsen unterwegs und auch noch in seinem Ruhestand in unzähligen Veranstaltungen und Rüstzeiten für das Jungmännerwerk und den CVJM Sachsen tätig war.
Als 15-Jähriger kam Fritz Reschke beim CVJM Dresden zum Glauben. Eigentlich war er dorthin gegangen, weil er gern Tischtennis spielte. Sein Vorbild und Lehrer war der damalige Sachsenmeister, aber dieser hatte ihn eingeladen, sein Leben unter der Regie und den Regeln Jesu zu leben. So wurde der CVJM dem Maschinenbauerlehrling eine zweite Heimat.
Nach dem 2. Weltkrieg und seiner anschließenden Kriegsgefangenschaft heiratete Fritz Reschke 1947 seine Inge, aus der bald die legendäre "Egni" wurde, weil es in einer Jugendfreizeit zum Spaß gehörte, Worte halt rückwärts zu sprechen.
Nach einer Kurzausbildung zum Diakon und einigen Jahren Gemeindedienst berief ihn das Jungmännerwerk zum Landesjugendwart. Diesen Dienst übte er dann bis Mitte der 1980er Jahre treu aus, begeisterte und prägte dabei viele Kinder, junge und auch nicht mehr so junge Erwachsene mit seiner handfesten und oftmals mit Geschichten und Zauberkunststückchen einprägsam gestalteten Verkündigung.
Am 5. Januar 2007 wurde er von seinem Herrn in die Ewigkeit gerufen. Auf seiner Beerdigung wurde gelacht und Beifall geklatscht, als seine Tochter den legendären immerwährend wasserspendenden "Krug aus Indien" als ein Beispiel für das Leben von Fritz den Trauergästen vorstellte. Gefüllt von Gottes Liebe konnte Fritz austeilen, immer und immer wieder. Mehr wollte er nicht und das haben unzählig viele Jugendliche erlebt und begriffen.
P.S. Eine kleine Broschüre zum Leben von Fritz Reschke ist gegenwärtig in Arbeit. Informationen dazu erteilt gern Michael Herold unter