Von Lydia Schädlich auf Freitag, 31. März 2023
Kategorie: An(ge)dacht

Durchbruch

Arbeit geschafft, ab ins Auto und nach Hause. Binnen Sekunden verfinstert sich der Himmel und es gießt wie aus Kübeln. Der Sturm peitscht den Regen und es ist düster und grau. Bin genervt vom Wetter und Verkehrschaos und realisiere – manchmal fühlt sich meine ganze kleine Welt so an. Vielleicht kennst auch du solche Situationen in deinem Leben?! Und mal ehrlich, wenn man sich umschaut, ist tatsächlich vieles auch ziemlich finster.

Ich steh an der Ampel, verdrehe die Augen, schon wieder rot - und schaue zum Himmel. Da bricht plötzlich die Wolkendecke auf – blau ist zu sehen, Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Dunkelheit. Ein fantastisches Bild.

So ist Ostern.

Ich erinnere mich an das letzte Wochenende – Konfifactory, Segnungsabend. Der Raum ist verdunkelt, alle Lichter wurden gelöscht. In der Mitte steht eine Krippe. In ihr leuchtet ein Licht. Im Kreis um die Krippe herum stehen junge Menschen kurz vor ihrer Konfirmation; Teamer – die am Montag wieder in Schule oder in Ausbildung sind; Pfarrer – die Verantwortung tragen; Kollegen – mit denen ich gemeinsam unterwegs sein darf. Alle tragen ihre kleinen oder großen Sorgen, den ein oder anderen schweren Gedanken. Sie alle leben in einer Welt, die ihnen nicht nur freundlich begegnet. Was sie eint? Sie halten eine Kerze in der Hand – ein Licht, entzündet am Licht der Krippe.

Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)

Zu Ostern wird dieses Licht der Krippe den Himmel aufreißen, die Erde hell machen.

Da stehen sie alle im Kreis mit ihrem Licht, entzündet am Licht der Krippe. Nicht alle Sorgen sind deshalb weg, nicht jegliche Düsternis ist verschwunden. Aber, es wird hell um uns.

Ein starkes Bild. 

Kommentare hinterlassen