Von Thomas Seidel auf Freitag, 01. Oktober 2021
Kategorie: An(ge)dacht

Aufeinander achten

Im Sport funktioniert ein Team nur, wenn aufeinander geachtet wird. Wenn ich den Blick habe, wer gerade frei ist, um den Ball abzuspielen. Wenn ich sehe, wer kurz vor dem Tor ein Zeichen gibt und ich einen direkten Laufpass in die Lücke spiele und es kommt zum entscheidenden Tor. Ein Team achtet auf seine Mitstreiter und spornt sich an, wenn es gerade nicht so läuft. Nur so kommt man gemeinsam zum Sieg.

Wenn wir jedoch in unseren Alltag blicken, gibt es viele Momente, in denen jeder nur an sich denkt. Wir stehen an der Kasse mit einer kleinen Packung Schokolade und einem Getränk. Vor uns wird ein ganzer Einkaufswagen ausgepackt und hinter uns gedrängelt. Ab und an bekommt man den Wagen an die Ferse gefahren und man dreht sich um und versucht freundlich zu lächeln. Jeder achtet auf sich und nimmt sein Umfeld kaum war.

Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken. (Hebräer 10,24)

Wie wäre es denn, wenn sich jeder diesen Vers zu Herzen nimmt und auf andere achten würde? Wenn wir uns in Liebe begegnen und uns gegenseitig ermutigen. Wären wir nicht einige Sorgen im Leben los? Vielleicht hätten wir weniger schlechte Laune und müssten weniger Menschen trösten, die enttäuscht worden.

Ich möchte dich heute ermutigen, diesen Vers zu Herzen zu nehmen. Begegne deinen Mitmenschen in Liebe und Barmherzigkeit. Biete ihnen deine Hilfe an der Kasse an, den Wagen mit auszuräumen, auch wenn du nicht vorgelassen wirst. Ermutige deine Teamkollegen, wenn sie über sich und andere enttäuscht oder nicht in Topform sind.

Tanke bei deinem Hauskreis, oder den Gottesdiensten ganz bewusst in dieser Gemeinschaft auf und sei dir bewusst, dass Gott unter uns ist.

Dann werden, wie es in diesem Vers steht, gute Werke entstehen. 

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