Vertrauen wagen
„Wer im Dunkel lebt und wem kein Licht leuchtet, der vertraue auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott."
Jesaja 50,10
Es gibt Zeiten, da scheint die Dunkelheit die Oberhand zu haben. Kein Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar, stattdessen das Gefühl, das „finstere Tal" hat keinen Ausgang. Kein Gang zum Arzt bringt Besserung, die Arbeitssuche läuft vergeblich und die Sorgen um Kinder oder Eltern wollen einen schier auffressen. Was tun, wenn „kein Licht leuchtet"?
Jesaja spricht keine einfachen Worte, redet nicht vom göttlichen Lichtstrahl, der nach einem Gebet sofort ins Leben hineinleuchtet. Stattdessen fordert er auf zu vertrauen. Gott zu vertrauen auf dem Weg durch die Dunkelheit. Er spricht diese Worte an die verbliebenen Juden im Exil. Hinein in die Gewohnheit an die scheinbar ausweglose Situation und damit verbundene Resignation sagt er: „Vertraue auf den Namen des Herrn". Vertraue dem, der sich vorstellt mit dem Namen „Ich bin der ich bin", „ich bin da". Der auch jetzt da ist und mitgeht durchs finstere Tal, die Wüste, die Dunkelheit. „Blindes Vertrauen" wagen fordert zutiefst heraus und mutet uns die Erfahrung zu, dass wir nichts wirklich selber in den Händen haben. Aber im Vertrauen auf den mitgehenden Gott dürfen wir vorsichtige Schritte in der Dunkelheit wagen, in der Erwartung, dass Gott auch heute noch durch die Wüste führt, neue Freiheit und Heimat schenkt.
Jesaja 50,10
Es gibt Zeiten, da scheint die Dunkelheit die Oberhand zu haben. Kein Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar, stattdessen das Gefühl, das „finstere Tal" hat keinen Ausgang. Kein Gang zum Arzt bringt Besserung, die Arbeitssuche läuft vergeblich und die Sorgen um Kinder oder Eltern wollen einen schier auffressen. Was tun, wenn „kein Licht leuchtet"?
Jesaja spricht keine einfachen Worte, redet nicht vom göttlichen Lichtstrahl, der nach einem Gebet sofort ins Leben hineinleuchtet. Stattdessen fordert er auf zu vertrauen. Gott zu vertrauen auf dem Weg durch die Dunkelheit. Er spricht diese Worte an die verbliebenen Juden im Exil. Hinein in die Gewohnheit an die scheinbar ausweglose Situation und damit verbundene Resignation sagt er: „Vertraue auf den Namen des Herrn". Vertraue dem, der sich vorstellt mit dem Namen „Ich bin der ich bin", „ich bin da". Der auch jetzt da ist und mitgeht durchs finstere Tal, die Wüste, die Dunkelheit. „Blindes Vertrauen" wagen fordert zutiefst heraus und mutet uns die Erfahrung zu, dass wir nichts wirklich selber in den Händen haben. Aber im Vertrauen auf den mitgehenden Gott dürfen wir vorsichtige Schritte in der Dunkelheit wagen, in der Erwartung, dass Gott auch heute noch durch die Wüste führt, neue Freiheit und Heimat schenkt.
Mein Gebet gilt heute allen, die gerade in dunklen Stunden dem Licht entgegenfiebern. Ich bete um spürbare Zeichen der Gegenwart Gottes in Deinem Leben und den Mut, an dem festzuhalten, der Dir zusagt: Ich bin da und gehe mit Dir durch die Dunkelheit.